Kapitel 11, vers 24 - Kapitel 20, vers 10
24
, denn er war eyn frumer man, voll heyliges geysts vnnd glawbens, vnnd es wart eyn grosß volck dem hern zu than,
25
Barnabas aber gieng aus gen Tarsen, Saulum widder zu suchen,
26
vnd da er yhn fand, furet er yhn gen Antiochien, Es geschach aber, das sie eyn gantz iar ynn der gemeyne sich samleten vnd lereten eyne gros volck, vnd das die iunger zu Antiochia am ersten, Christen genennet wurden.
27
Jnn den selbigen tagen kamen propheten von Jerusalem gen Antiochien,
28
vnd eyner vnter yhn mit namen Agabus stund auff, vnd deutet durch den geyst eyn grosse theurung, die da komen sollt vbir den gantzen kreys der erden, wilche geschach vnter dem keyser Claudio,
29
Aber vnter den iungern beschlos ein iglicher, nach dem er vermocht, zu senden eyn handreychung den brudern die ynn Judea woneten,
30
wie sie denn auch thetten, vnd schicktens zu den Elltisten durch die hand Barnabe vnd Sauli.
Kapitel 12
1
Zv der selbigen zeyt, legt Herodes die hend an etliche von der gemeyne zu peynigen,
2
Er todtet aber Jacobon Johannes bruder mit dem schwerd,
3
vnd da er sahe, das den Juden gefiell, macht ers mehr, auch Petron zufahen, Es war aber eben ostern,
4
da er yhn auch greyff, legt er yhn yns gefencknis, vnd vbirantworte yhn vier geuierden kriegs knechten, yhn zu bewaren, vnd gedacht yhn nach den ostern dem volck fur zufuren,
5
Vnd Petrus wart ym gefencknis gehallten, Aber das gepet geschach fur yhn zu Gott on vnterlas von der gemeyne,
6
Vnd da yhn Herodes wollt fur furen, ynn der selben nacht schlieff Petrus zwisschen zween kriegs knechten gepunden mit zwo keten, vnd die hutter fur der thur hutteten des gefencknis.
7
Vnd sihe, der engel des herrn kam da her, vnd eyn liecht scheyn ynn dem gemach, vnd schlug Petron an die seytten vnnd weckt yhn auff, vnd sprach, stand behends auff, vnd die keten fielen yhm von den henden,
8
vnd der Engel sprach zu yhm, gurte dich, vnd thue deyne schuch an, vnd er thatt also, vnd er sprach zu yhm, wirff deynen Mantel vmb dich vnd folge myr nach,
9
vnd er gieng hynaus vnd folget yhm, Vnd wuste nicht, das es warhafftig war, das da geschach durch den Engel, Es dauchte yhn aber, er sehe eyn gesicht,
10
Sie giengen aber durch die erste vnd ander hutt, vnd kamen zu der eysern thur, wilche zur stad furet, die that sich yhn von yhr selber auff, vnd tratten hynaus vnd giengen hyn eyne gassen lang, vnd also bald kam der Engel von yhm.
11
Vnd da Petrus zu yhm selber kam, sprach er, Nu weys ich warhafftig, das der herre seynen engel gesand hat vnd mich erredet aus der hand Herodis vnd von allem wartten des Judischen volcks,
12
vnd als er sich besynnet, kam er fur das haus Marie der mutter Johannis der mit dem zunamen Marcus hies, da viel versamlet waren vnd beteten,
13
Als aber Petrus an die thur klopffet des thores, tratt erfur eyne magd zu horchen, mit namen, Rode,
14
vnd als sie Peters stymme erkandt, thatt sie das thor nicht auff fur freuden, lieff aber hyneyn vnd verkundigt yhn, Petrus stund fur dem thor,
15
Sie aber sprachen zu yhr, du bist vnsynnig, Sie aber bestund drauff, es were also, Sie sprachen, Es ist seyn engel,
16
Petrus aber klopffet mehr, da sie aber auffthaten, sahen sie yhn, vnd entsatzten sich,
17
Er aber wincket yhn mit der hand zu schweygen, vnd ertzelet yhn wie yhn der herr hatte aus dem gefencknis gefurt, vnd sprach, verkundiget dis Jacobo vnnd den brudern, vnnd gieng hynaus vnd wandellt an eynen andern ortt.
18
Da es aber tag wart, war nicht eyn kleyne bekummernis, vnter den kriegs knechten, was doch Petrus worden were,
19
Herodes aber da er yhn foddert vnd nicht fand, lies er die hutter rechtfertigen vnd hies sie weg furen, vnd zoch von Judea hynab gen Cesarien, vnd hielt alda seyn wesen,
20
Er gruntzet aber mit den von Tyro vnd Sidon, Sie aber kamen eynmutiglich zu yhm dar, vnnd vbirredten des koniges kamerer Blaston, vnd baten vmb fride, darumb, das yhre land sich neereten von des konigs land,
21
Aber auff eynen bestympten tag, thett Herodes an das koniglich kleyd, satzt sich auff den richt stuel, vnd thatt eyn rede zu yhn,
22
Das volck aber rieff zu, das ist eyn stymme Gottis vnd nicht eynes menschen,
23
Als bald schlug yhn der Engell des herrn, Darumb, das er den preys nicht Gott gab, vnd wart fressen von den wurmen vnd gab den geyst auff.
24
Das wortt Gottis aber wuchs vnd mehret sich,
25
Barnabas aber vnd Paulus kamen widder gen Jerusalem vnnd vbirantwortten die handreychung, vnnd namen mit sich Johanem, mit dem zu namen Marcus.
Kapitel 13
1
Es waren aber zu Antiochia, ynn der gemeyne, propheten vnd lerer, Der Barnabas, vnd Simon, genant Niger, vnd Lucius von Kyrenen, vnnd Manahen Herodis des vierfursten kind geselle, vnd Saulus,
2
Da sie aber dem herrn die neten vnd fasteten, sprach der heylige geyst, Sondert myr aus Barnaban vnd Paulum, zu dem werck, datzu ich sie beruffen habe,
3
Da fasteten sie vnd betten vnd legten die hend auff sie, vnd liessen sie gehen,
4
Vnd wie sie aus gesand waren vom heyligen geyst, kamen sie gen Seleucia, vnd von dannen schifften sie gen Kypern,
5
vnd da sie ynn die stad Salamin kamen, verkundigetenn sie das wortt Gottis ynn der Juden schulen, sie hatten aber auch Johannen zum diener.
6
Vnnd da sie die Jnsulen durch zogen bis zur stadt Paphos, funden sie eynen zewberer vnd falschen propheten eynen Juden, der hies Bar eihuh,
7
der war bey Sergio Paulo dem Landvogt eynem verstendigen man, der selbige rieff zu sich Barnabam vnd Paulum, vnd begerte das wort Gottis zu horen,
8
da stund yhn widder der zeuberer Elymas (denn also wirt seyn name verdolmetscht) vnd trachtet das er den Landvogt von glawben wendet,
9
Saulus aber, der auch Paulus heyst, vol heyliges geysts, sahe yn an,
10
vnd sprach, o du kind des teufels, voll aller list vnd aller schalckeyt vnd feynd aller gerechtickeyt, du horist nicht auff ab zu wenden die rechten wege des herrn,
11
vnd nu sihe, die hand des herrn kompt vbir dich, vnd wyrst blind seyn vnnd nicht sehen die Sonne eyn zeytt lang, Ynn dem selben fiel auff yhn tunkelheyt vnd finsternis, vnd gieng vmb her vnnd suchte handleytter,
12
Als der Landvogt das geschicht sahe, da glewbt er vnd verwunderte sich der lere des herrn.
13
Da aber Paulus vnd die vmb yhn waren von Papho schifften, kamen sie gen Pergen ym land Pamphylien, Johannes aber entweych von yhn vnnd zoch widder gen Jerusalem,
14
sie aber zogen durch von Pergen vnnd kamen gen Antiochien ym land Pisidia, vnd giengen ynn die schule am Sabbather tage vnd satzten sich,
15
Nach der lection aber des gesetzs vnd der propheten, sandten die vbirsten der schule zu yhn vnd liessen yhn sagen, Lieben bruder, habt yhr eyn rede bey euch zu ermanen das volck, so saget an.
16
Da stund Paulus auff, vnd winckt mit der hand vnd sprach, Yhr menner von Jsrael, vnd die yhr Got furchtet, horet zu,
17
Der Gott dises volcks hat erwelet vnser veter, vnd erhohet das volck, da sie frembdling waren ym land Egypti, vnd mit eynem hohen arm furet er sie aus dem selbigen,
18
vnnd bey viertzig iaren lang duldet er yhre weyße ynn der wusten,
19
vnd vertilget sieben volcker ynn dem land Canaan, vnd teylet vnter sie nach dem anfall, yhener land,
20
Darnach gab er yhn richter bey vierhundert vnnd funfftzig iar lang bis auff den propheten Samuel,
21
vnnd von da an baten sie vmb eynen konig, vnd Gott gab yhn Saul den son Kis, einen man aus dem geschlecht Beniamin, viertzig iar lang,
22
vnd da er den selben absetzt, richtet er auff vbir sie Dauid zum konige, von wilchem er zeugete, Jch hab funden Dauid den son Jesse, nach meynem hertzen, der soll thun allen meynen willen.
23
Aus dißes samen hatt Gott, nach der verheyssung, auffgericht dem volck Jsrael den heyland Jhesum,
24
als denn Johannes zuuor dem volck Jsrael predigt hat fur dem angesicht seyner zukunfft, die tauffe der pus,
25
Als aber Johannes seynen laufft erfullet, sprach er, ich byn nit der, da fur yhr mich halltet, Aber sehet, Er kompt myr nach, des ich nicht werd byn das ich yhm die schuch aus zihe.
26
Yhr menner lieben bruder yhr kinder des geschlechts Abraham, vnd die vnter euch Gott furchten, Euch ist das wort dises heyls gesand,
27
denn die zu Jerusalem wonen, vnd yhre vbirsten, die weyl sie yhn nit erkenneten, noch die stymmen der propheten (wilche auff alle Sabbather gelesen werden) haben sie die mit yhrem vrteylen erfullet,
28
vnd wie wol sie keyne vrsach des todts an yhm funden, baten sie doch Pilatum, yhn zu todten,
29
vnd als sie alles vollendet hatten was von yhm geschrieben ist, namen sie yhn von dem holtz vnd legten yhn ynn eyn grab,
30
Aber Gott hat yhn aufferweckt von den todten, am dritten tage,
31
vnd er ist erschynen viel tage lang, denen, die mit yhm hynauff von Gallilea gen Jerusalem gangen waren, wilche sind seyne zeugen an das volck.
32
Vnd wyr auch verkundigen euch die verheyssung, die zu vnsern vetern geschehen ist,
33
das die selbe Got vns yhren kindern erfullet hat, ynn dem er Jhesum aufferweckt hatt, wie denn ym ersten psalm geschrieben stehet, Du bist mein son, heute hab ich dich geporn,
34
Das er yhn aber hat von den todten aufferweckt, das er fort nicht mehr soll verwesen, spricht er also, Jch will euch die gnade, Dauid verheyssen, trewlich halten,
35
Darumb spricht er auch am andern ort, Du wirsts nicht zugeben, das deyn heylige die verwesung sehe,
36
Denn dauid, da er zu seyner zeyt gedienet hatte dem willen Gottis, ist er entschlaffen, vnd zu seynen vetern than, vnnd hat die verwesung gesehen,
37
den aber Gott aufferweckt hat, der hatt die verwesung nicht gesehen.
38
So sey es nu kund euch lieben bruder, das euch verkundigt wirt vergebung der sund durch disen vnd von dem allem, durch wilchs yhr nicht kuntet ym gesetz Mosi rechtfertig werden,
39
Wer aber an disen glewbt, der wirt rechtfertig,
40
Sehet nu zu, das nicht vbir euch kome, das ynn den propheten gesagt ist,
41
Sehet yhr verachter vnd verwundert euch, vnd verderbt euch, denn ich thue eyn werck zu ewern zeytten, wilchs yhr nicht glewben werdet, so es euch yemand ertzelen wirt.
42
Da aber die Juden aus der schule giengen, baten die heyden, das sie zwisschen dem Sabbath yhn die wort sageten,
43
Vnnd als die gemeyne der schule von eynander giengen, folgeten Paulo vnnd Barnaba nach, viel Juden vnd Judgenossen die Got dieneten, Sie aber sagten zu yhn, vnd beredeten sie, das sie bleyben sollten ynn der gnade Gottis,
44
Am folgenden Sabbath aber kam zusamen fast die gantze stadt, das wort Gottis zu horen,
45
Da aber die Juden das volck sahen, wurden sie voll neyds, vnd widdersprachen dem, das von Paulo gesagt wart, widdersprachen vnd lesterten,
46
Paulus aber vnd Barnabas wurden freydig vnd sprachen, Es war nodt, das euch zu erst das wort Gottis gesagt wurde, Nu yhrs aber von euch stosset, vnd achtet euch selbs nicht werd des ewigen lebens, sihe, ßo wenden wyr vns zu den heyden,
47
denn also hat vns der herr gepotten, Jch hab dich den heyden zum liecht gesetzt, das du das heyl seyst bis an das ende der erden.
48
Die heyden aber horeten mit freuden zu, vnnd preyseten das wortt des herrn, vnd wurden glewbig, wie viel yhr zum ewigen leben verordnet waren,
49
Vnd das wort des herrn wart aus breytet, durch die gantze gegend,
50
Aber die Juden bewegten die erbarn vnd andechtigen weyber vnd der stadt vbirsten, vnd erweckten ein verfolgung vber Paulon vnd Barnaban, vnd stiessen sie zu yhren grentzen hynaus,
51
Sie aber schuttelten den stawb von yhren fussen vber sie, vnd kamen gen Jconion,
52
Die iunger aber wurden voll frewden vnd heyliges geysts.
Kapitel 14
1
Es geschach aber zu Jconion, das sie zu hauff ynn der Juden schule giengen, vnnd redeten, also, das eyn grosse menge der Juden vnd der kriechen glewbig worde,
2
Die vnglewbigen Juden aber erweckten vnd entrusten die seelen der heyden widder die bruder,
3
So hatten sie nu yhr wesen daselbs eyn lange zeyt, handelten freydig ynn dem herrn, wilcher betzeugete das wort seyner gnade, vnd lies zeychen vnd wunder geschehen durch yhre hende,
4
die menge aber der stad spaltet sich, ettlich hieltens mit den Juden, vnd ettlich mit den Aposteln.
5
Da sich aber eyn sturm erhub der heyden vnd der Juden vnd yhrer vbirsten, sie zu schmechen vnd steynigen,
6
wurden sie des ynnen vnnd entflohen ynn die stedt des lands Lycaonia, gen Lystran vnd Derben vnd ynn die gegend vmbher,
7
waren alda vnd predigeten das Euangelion,
8
Vnnd es war eyn man vnter den Lystraner der sasß vnuermugens an seynen fussen, vnd war lam von muter leybe, der noch die gewandelt hatte,
9
der horet Paulon reden, vnd als er yhn ansahe, vnd merckt, das er eynen glawben hatte gesund zu werden,
10
sprach er mit lauter stymme, stand auff richtig auff deyne fusse, vnd er sprang auff vnd wandelte,
11
Da aber das volck sahe, was Paulus than hatte, huben sie yhre stym auff, vnd sprachen auff Lycaonisch, die gotter sind den menschen gleych worden vnd zu vns ernydder komen,
12
vnd nenneten Barnaban, Jupiter, vnd Paulon, Mercurius, die weyl er das wort furet,
13
Der priester aber Jupiters der fur yhr stad war, bracht ochßen vnd krentze fur das thor vnd wolt opffern sampt dem volck.
14
Da das die Apostel Paulus vnd Barnabas horeten, zu ryssen sie yhre kleyder vnd sprungen vnter das volck, schryen
15
vnd sprachen, yhr menner, was macht yhr da? wyr sind auch menschen, euch gleychbertig, vnd predigen euch das Euangelion, zu bekeren von disen vnnutzen zu dem lebendigen Gott, wilcher gemacht hat hymel vnd erden vnd das meer, vnd alles was drynnen ist,
16
der ynn vergangen zeytten hat lassen alle heyden wandelln yhre eygen wege,
17
vnd zwar hatt er sich selb nit vnbetzeuget gelassen, ynn dem er wolthan hatt, vnd vns geben von hymel regen vnnd fruchtpare zeyttung, damit vnßer hertzen erfullet mit speyse vnnd freud,
18
Vnd da sie dis sagten, stilleten sie kaum das volck das sie yhn nicht opfferten.
19
Es kamen aber datzu Juden von Antiochien vnd Jconion, vnd vbirredeten das volck, vnd steynigten Paulum, vnd schleyfften yhn zur stad hynaus, meyneten, er were gestorben,
20
Da yhn aber die iunger vmbringeten, stund er auff, vnnd gieng ynn die stad, vnd auff den andern tag gieng er aus mit Barnaba gen Derben,
21
vnd predigeten der selbigen stad das Euangelion, vnd vnterweyseten yhr viel, vnd zogen widder gen Listran vnnd Jconion vnd Antiochian,
22
sterckten die seelen der iunger, vnd ermaneten sie, das sie ym glawben blieben, vnd das wyr durch viel trubsal mussen ynn das reych Gottis gehen,
23
Vnd da sie yhn durch alle gemeynen Elltisten verordnet hatten, betten sie mit fasten, vnd befolhen sie dem hern, an den sie glewbig worden waren.
24
Vnd zogen durch Pisidian vnd kamen ynn Pamphilian,
25
vnd redten das wort zu Pergen, vnd zogen hynab gen Attalian,
26
vnd von dannen schifften sie gen Antiochian, da her sie waren der gnad Gottis zu dem werck vbirantwort das sie haben aus gericht,
27
Da sie aber dar kamen, versamleten sie die gemeyne, vnd verkundigeten, wie viel Got mit yhn than hatte, vnnd wie er den heyden hette die thur des glawbens auffthan,
28
sie hatten aber yhr wesen alda nicht eyn kleyne zeytt bey den iungern.
Kapitel 15
1
Unnd ettlich kamen erab von Judea vnnd lereten die bruder, wo yhr euch nicht beschneyten last nach der weyse Mosi, so kund yhr nicht selig werden.
2
Da sich nu ein auffruhr erhub, vnd Paulus vnd Barnabas sich hart wider sie legten, ordenten sie, das Paulus vnd Barnabas vnd ettlich ander aus yhn, hynauff zogen gen Jerusalem zu den Aposteln vnd Eltisten, vmb diser frage willen,
3
Vnd sie wurden von der gemeyne geleyttet vnnd zogen durch Phenicen vnd Samarien, vnnd ertzeleten den wandel der heyden, vnd machten eyn grosse frewde allen brudern,
4
Da sie aber dar kamen gen Jerusalem, wurden sie empfangen von der gemeyn vnd von den Aposteln vnnd von den Elltisten, vnd sie verkundigten, wie viel Gott mit yhn than hette,
5
Da tratten auff ettlich von der phariseer secten, die glewbig waren worden, vnnd sprachen, Man mus sie beschneyten, vnd gepieten zu halten das gesetz Mosi,
6
Aber die Apostel vnd die Elltisten kamen zusamen, dise rede zu besehen.
7
Da nu viel fragens sich erhub, stund Petrus auff vnnd sprach zu yhn, Yhr menner lieben bruder, yhr wisset, das Got ynn vorigen tagen, vnter vns erwelet hat meynen mund, durch wilchen die heyden horeten das wortt des Euangelion,
8
vnd der hertzkundiger Gott zeugete vbir sie, vnd gab yhn den heyligen geyst, gleych auch wie vns,
9
vnd vnterschied nichts zwischen vns vnd yhnen, vnnd reynigete yhre hertzen durch den glawben,
10
was versucht yhr denn nu Gott? mit aufflegen des iochs auff der iunger helse, wilchs widder vnßer veter noch wir haben mugen tragen,
11
sondern wyr glewben durch die gnad des herrn Jhesu Christi selig zu werden, gleycher weyse wie auch sie.
12
Da schweyg die gantze menge stille, vnd horeten zu Paulo vnd Barnaba, die da ertzeleten, wie grosse zeychen vnd wunder Gott durch sie than hatte vnter den heyden.
13
Darnach als sie geschwygen waren, antworttet Jacobos vnnd sprach, Yhr menner lieben bruder, horet myr zu,
14
Simon hat ertzelet, wie auffs erst, Got hat heymsucht antzunemen eyn volck aus den heyden zu seynem namen,
15
vnd da stymmen mit die rede der propheten, als geschrieben steht,
16
Darnach wil ich widder komen, vnd wil widder bawen die hutte Dauid, die zurfallen ist, vnd yhre lucken wil ich widder bawen, vnd will sie auff richten,
17
auff das was vbirig ist von menschen, nach dem hern frage, datzu alle heyden, vbir wilchen meyn name angeruffen ist, spricht Got, der das alles thut,
18
Gott sind alle seyne werck bewust von der welt her,
19
Darumb beschliesse ich, das man den so aus den heyden zu Gott sich bekeren, nicht vnruge macht,
20
sondern, schreybe yhn, das sie sich enthalten von vnsawberkeyt der Abgotter, vnd von hurerey, vnd von ersticktem, vnd vom blut,
21
denn Moses hatt von vorigen getzeytten her ynn allen stedten die yhn predigen, vnd wirtt alle Sabbather tag ynn den schulen gelesen.
22
Vnnd es daucht gut die Apostel vnnd Eltisten sampt der gantzen gemeyne, aus yhn menner welen vnnd senden gen Antiochian mitt Paulo vnd Barnaba, nemlich, Judan mit dem zunamen Barsabas, vnd Silan, wilche menner furgenger waren vnter den brudern,
23
vnd sie gaben schrifft ynn yhre hand also. Wyr die Apostel vnd Eltisten vnd brudere, wundschen heyl, den brudern aus den heyden die zu Antiochian vnd Syria vnnd Cilicia sind,
24
Die weyl wyr gehort haben, das ettliche von den vnsern sind außgangen, vnd haben euch mit worten yrre gemacht vnd ewre seelen bekumert, vnd sagen yhr sollt euch beschneyden lassen vnnd hallten das gesetz, wilchen wir nichts befolhen haben,
25
Hatt es vns gut gedaucht eynmutiglich versamlet, menner erwelen, vnd zu euch senden, mit vnsern liebsten Barnaba vnd Paulo,
26
wilche menschen yhre seelen geben haben fur den namen vnsers hern Jhesu Christi,
27
so haben wyr gesand Judan vnd Silan, wilche auch mit wortten dasselbe verkundigen werden,
28
Denn es gefelt dem heyligen geyst vnd vns, euch keyn beschwerung mehr aufflegen, denn nur dise nottige stuck,
29
das yhr euch enthalltet vom gotzenopffer vnd vom blutt vnd vom erstickten vnd von hurerey, von wilchen, so yhr euch enthalltet, thut yhr recht, Gehabt euch wol.
30
Da dise abgefertiget waren, kamen sie gen Antiochien, vnd versameleten die menge vnd vbirantworten den brieff,
31
Da sie den lasen wurden sie des trosts fro,
32
Judas aber vnnd Silas, die auch propheten waren, ermaneten die brudere mit vielen reden vnd sterckten sie,
33
Vnd da sie vertzogen eyn zeytlang, wurden sie von den brudern mit friden abfertiget zu den Aposteln,
34
Es dauchte aber Silan gut alda zu bleyben,
35
Paulus aber vnd Barnabas hatten yhr weßen zu Antiochia, lereten vnnd predigeten das Euangelische wortt des herrn mit vielen andern.
36
Nach ettlichen tagen aber, sprach Paulus zu Barnaban, las vns widderumb ziehen vnd vnsere brudere besehen durch alle stedte, ynn wilchen wyr das wortt des herrn verkundigt haben, wie sie sich halten,
37
Barnabas aber gab rad, das sie mit sich nemen Johannen, mit dem zunamen Marcus,
38
Paulus aber achts billich, das sie nit mit sich nemen eyn solchen, der abtretten war von yhn ynn Pamphylia, vnnd war nit mit yhn zogen zu dem werck,
39
vnd sie kamen scharff an eynander, also, das sie von eynander zogen, vnd Barnabas zu sich nam Johannen, vnd schiffte ynn Cypern,
40
Paulus aber welet Silan, vnd zog hyn, der gnade Gottis befolhen von den brudern,
41
Er zoch aber durch Syrian vnd Cilician vnd sterckte die gemeynen.
Kapitel 16
1
Er kam aber gen Derben vnd Lystran, vnnd sihe, eyn iunger war dasselbs, mit namen Timotheus, eyns Judischen weybes son, die war glewbig, aber eynes Kriechschen vatters,
2
der hatte gut gerucht bey den brudern vnter den Lystraner vnd zu Jconion,
3
disen wollt Paulus lassen mit sich ziehen, vnd nam vnd beschneyt yhn, vmb der Juden willen die an dem selben ortt waren, denn sie wusten alle, das sein vater war eyn Krieche gewesen,
4
Als sie aber durch die stedt zogen, vberantworten sie yhn zuhallten den satz, wilcher von den Apostel vnd Elltisten zu Jerusalem beschlossen ware,
5
Da wurden die gemeynen ym glawben befestiget, vnd namen zu an der zall teglich.
6
Da sie aber durch Phrygian vnd das land Galatia zogen, ward yhn geweret von dem heyligen geyst zu reden das wortt ynn Asia,
7
Als sie aber kamen an Mysian, versuchten sie nach Bithinian zu reyssen, vnd der geyst lies yhn nit zu,
8
Da sie aber fur Misian vbir zogen, kamen sie hynab gen Troada,
9
vnd Paulo erscheyn eyn gesicht bey der nacht, das war eyn man von Macedonia, der stund vnd bat yhn vnd sprach, kum ernydder gen Macedonian vnd hilff vns,
10
Als er aber das gesicht gesehen hatt, da trachten wyr also bald zu reysßen gen Macedonian, gewiß, das vns der herre dahyn beruffen hette, yhnen das Euangelion zu predigen,
11
Da brachen wyr auff von Troada, vnnd stracks lauffs kamen wyr gen Samothracian, des andern tags gen Neapolin,
12
vnd von dannen gen Philippis, wilche ist die hewbtstadt des lands Macedonia, vnd eyne freye stad. Wyr hatten aber ynn diser stad vnser wesen ettliche tage,
13
des ta- ges der Sabbather giengen wyr hynaus fur die stad an das wasser, da man pflegt zu betten, vnd satzten vns, vnd redeten zu den weyben, die da zu samen kamen,
14
Vnnd eyn andechtig weyb mit namen, Lydia, eyn purpurkremeryn aus der stad der Thyatirer, horete zu, wilcher that der herr das hertz auff, das sie drauff acht hatte, was von Paulo geredt ward,
15
Als sie aber vnd yhr haus tauffet wart, ermanet sie vnnd sprach, so yhr mich achtet, das ich glewbig byn an den hern, so kompt ynn meyn haus vnd bleybt alda, vnnd sie zwang vns.
16
Es geschach aber, da wyr zu dem gepet giengen, das eyne magd vns begegnet, die hatte eynen warsager geyst, vnnd trug yhren herren viel genies zu mit warsagen,
17
die selbige folgete allenthalben Paulo vnd vns nach, schrey vnd sprach, dise menschen sind knechte Gottis des allerhohisten, die euch den weg der selickeyt verkundigen,
18
Solchs thatt sie manchen tag, Paulus aber thett das wehe, vnnd wand sich vmb, vnd sprach zu dem geyst, ich gepiete dyr ynn dem namen Jhesu Christi, das du von yhr aus farist, vnnd er fur aus zu der selbigen stund.
19
Da aber yhre herrn sahen, das die hoffnung yhres genies war außgefaren, namen sie Paulum vnnd Silan, zohen sie auff den marckt fur die vbirsten,
20
vnd fureten sie zu den amptleutten, vnd sprachen, dise menschen machen vnsere stadt yrre, vnd sind Juden,
21
vnnd verkundigen eyne weyse, wilche vns nicht zympt antzunehmen, noch zu thun, weyl wyr Romisch sind,
22
Vnd das volck fiel zu widder sie, vnd die amptleutt zurissen yhre kleyder vnd hießen sie steuppen,
23
vnd da sie sie wol gesteupt hatten, worffen sie sie yns gefencknis, vnnd gepotten dem kercker meyster, das er sie mit vleyße hielte,
24
der nam solchs gepott an, vnd warff sie ynn das ynnerste gefengnis vnd legt yhre fuß ynn den stock.
25
Vmb die mitternacht aber betteten Paulus vnd Silas vnnd lobten Gott, vnd es horeten sie die gefangenen,
26
Schnell aber ward eyn grosser erdbeden, also, das sich wegeten die grundfeste des gefencknis, vnd ynn dem selben, wurden alle thur auffthan vnnd aller band los,
27
Als aber der kercker meyster aus dem schlaff fur, vnd sahe die thuren des gefencknis auffgethan, zoch er das schwerd aus, vnnd wollt sich selbs erwurgen, denn er meynet die gefangenen weren entflohen,
28
Paulus aber rieff laut vnd sprach, Thu dyr nichts vbels denn wyr sind alle hie.
29
Er foddert aber eyn liecht vnd sprang hynneyn, vnd wart zittern vnd fiel Paulo vnd Barnaba zun fussen
30
vnd furet sie eraus vnd sprach, lieben herrn, was soll ich thun, das ich selig werde?
31
Sie sprachen, glewbe an den hern Jhesum, so wirstu vnd deyn haus selig,
32
vnd sagten yhm das wort des hern, vnd allen, die ynn seynem hause waren,
33
vnd er nam sie zu sich, ynn der selbigen stund der nacht, vnd wusch yhn die streymen ab, vnd er lies sich teuffen vnnd alle die seynen also balde,
34
vnd furet sie ynn seyn haus vnd setzet yhn eynen tisch, vnd frewet sich mit seynem gantzen haus, das er an Got glewbig worden war.
35
Vnnd da es tag ward, sandten die amptleutt, stad diener, vnd sprachen, las dise menschen gehen,
36
vnd der kercker meyster verkundiget dise rede Paulo, die amptleut haben her gesand, das yhr los seyn solt, Nu zihet aus vnnd gehet hyn mit fride,
37
Paulus aber sprach zu yhn, Sie haben vns vnuerdampt, offentlich gesteupt, die wyr doch Romische sind, vnd ynn das gefengnis worffen, vnd solten vns nu heymlich aus stossen? Nicht also, sondern last sie selbs komen vnd vns hynaus furen,
38
Die stad diener verkundigeten dise wort den amptleutten, vnd sie furchten sich, da sie horeten, das sie Romisch weren,
39
vnnd kamen vnd ermaneten sie vnd fureten sie eraus, vnd baten sie, das sie auszogen aus der stad,
40
Da giengen sie aus dem gefencknis, vnd giengen zu der Lydia, vnd da sie die bruder gesehen hatten vnd getrostet, zogen sie aus.
Kapitel 17
1
Da sie aber durch Amphipolin vnd Apollonia reyseten, kamen sie gen Thessalonich, da war eyn Juden schule,
2
Nach dem nu Paulus gewonet war, gieng er zu yhn eyn, vnd saget yhn auff drey Sabbathen von der schrifft,
3
thet sie yhn auff vnd legts yhn fur, das Christus muste leyden, vnd aufferstehen von todten, vnd das diser Jhesus, den ich (sprach er) euch verkundige, ist der Christ,
4
Vnd etlich vnter yhn fielens yhm zu, vnnd wurden zugesellet Paulo vnnd Sila, auch der andechtigen kriechen eyn grosse menge, datzu der furnehmsten weyber nicht wenig.
5
Aber die halstarrigen Juden, eyfferten vnnd namen zu sich etliche boßhafftige menner pubel volcks, vnnd machten eyne rotte, vnnd richten eyn auffrhur ynn der stad an, vnd tratten fur das haus Jasonis, vnnd suchten sie zu furen vnter das gemeyne volck,
6
da sie aber sie nit funden, schleyffeten sie den Jason vnd ettliche bruder fur die vbersten der stad, vnd schryen, Dise, die den gantzen welltkreyß erregen, sind auch herkomen,
7
die hat Jason zu sich genommen, vnd dise alle thun zu widder den satzungen des Keysers, sagen von eynem andern konige Jhesu,
8
Sie bewegten aber das volck, vnd die vbirsten der stad, die solchs horeten,
9
vnnd da sie verantwortung von Jason vnnd den andern empfangen hatten, liessen sie sie los.
10
Die bruder aber fertigeten also bald ab bey der nacht Paulum vnd Silan gen Berrean, da sie dar kamen, giengen sie ynn die Juden schule,
11
denn dise waren die edlisten vnter den zu Thessalonich, die namen das wortt auff gantz willicklich, vnnd forscheten teglich die schrifft, ob sichs also hielte,
12
So glewbten nu viel aus yhnen vnd die Kriechischen erbarn weyber vnd der menner nicht wenig,
13
Als aber die Juden von Thessalonich erfuren, das auch zu Berrean das wortt Got tis von Paulo verkundiget wurde, kamen sie vnd bewegten auch alda das volck,
14
aber da fertigeten die bruder Paulum also bald ab, das er gieng bis an das meer, Silas aber vnnd Timotheus blieben da,
15
die aber Paulum geleytten, fureten yhn bis gen Athene, vnd als sie eyn befelh empfiengen an den Silan vnd Thimoteon, das sie auffs schierst zu yhm kemen, zogen sie hyn.
16
Da aber Paulus yhr zu Athene warttet, ergrymmet seyn geyst ynn yhm, da er sahe die stad, so gar abgottisch,
17
vnd er redet zwar zu den Juden vnd andechtigen ynn der schule, auch auff dem marckt alle tage, zu den, die sich ertzu funden,
18
Etlich aber der Epicurer vnd Stoiker philosophi zanckten sich mit yhm, vnd ettlich sprachen, was will diser lotterbube sagen? Ettlich aber, Es sihet, als wollt er seltzame Gotter verkundigen, das macht, er hatte das Euangelion von Jhesu vnd von der aufferstehung yhn verkundigt,
19
Sie namen yhn aber vnd fureten yhn fur das rad haus, vnd sprachen, kunden wyr auch erfaren, was das fur eyn new lere sey, die du lerist?
20
Denn du bringest etwas seltzams fur vnser oren, so wollen wyr vernemen, was das seyn wolle
21
Die Athener aber alle, auch die außlender vnd geste, waren gericht auff nichts anders, denn ettwas newes zu sagen odder zuhoren.
22
Aratus. Paulus aber tratt mitten auff den platz, vnnd sprach, yhr menner von Athene, ich sehe euch, das yhr ynn allen stucken altzu aberglewbig seyt,
23
ich byn herdurch gangen, vnd habe gesehen ewre Gottis dienste, vnd fand eyn alltar, darauff war geschrieben, Dem vnbekanten Gott, Nu verkundige ich euch den selben, dem yhr vnwissend Gottis dienst thut,
24
Gott der die wellt gemacht hat, vnd alles was drynnen ist, syntemal er eyn herr ist hymels vnd der erden, wonet er nicht ynn tempeln mit henden gemacht,
25
seyn wirt auch nit von menschen henden gepflegt, als der ymands bedurffe, so er selber yderman leben vnnd addem allenthalben gibt,
26
vnnd hatt gemacht das von eynem blut alle menschen geschlecht, auff dem gantzen erdboden wonen, vnnd hat zill gesetzt von ewig versehen, wie lang vnnd weyt sie wonen sollen,
27
das sie den herrn suchen solten, ob sie doch yhn fulen vnd finden mochten, Vnnd tzwar er ist nicht ferne von eynem yglichen vnter vns,
28
denn ynn yhm, leben, weben vnnd sind wyr, als auch etliche Poeten bey euch gesagt haben, Wyr sind seyner art,
29
So wyr denn gottlicher artt sind, sollen wyr nicht meynen, die Gottheyt sey gleych dem golt odder dem sylber odder dem bildwerck der menschlichen kunst vnnd tichtung.
30
Vnd zwar Gott hat die zeyt der vnwissenheyt vbersehen, nu gepeut er allen menschen an allen enden pusse zu thun,
31
darumb, das er eyn tag gesetzt hatt, auff wilchem er richten will, den kreyß des erdboden, mit gerechtickeyt, durch eynen man, ynn wilchem ers beschlossen hatt, vnd yderman fur helt den glawben, nach dem er yhn hat von den todten aufferweckt.
32
Da sie horeten die aufferstehung der todten, da hattens ettlich yhren spott, ettlich aber sprachen, wyr wollen dich da von weytter horen,
33
also gieng Paulus von yhn,
34
Ettlich menner aber hiengen yhm an vnd wurden glewbig, vnter wilchen war Dionysius eyner aus dem radt, vnd eyn weyb, mit namen, Damaris, vnd andere mit yhn.
Kapitel 18
1
Darnach entweych Paulus von Athene, vnd kam gen Corinthon,
2
vnnd fand eynen Juden, mit namen Aquila, der gepurt aus Ponto, wilcher war newlich aus welschem land komen, vnnd seyn weyb Priscilla, darumb, das der Keyser Claudius befolhen hatte, allen Juden zu weychen aus Rom,
3
zu den selben gieng er, vnd die weyl er gleychs handwercks war, bleyb er bey yhnen vnd erbeytet, Sie waren aber des handwercks Teppichmacher,
4
vnd er redet ynn der schule auff alle Sabbather, vnd beredet Juden vnd Kriechen.
5
Da aber Silas vnd Timotheus von Macedonia kamen, drang Paulon der geyst zubetzeugen den Juden, Jhesum, das er der Christ sey,
6
Da sie aber widderstrebeten vnd lesterten, schuttelt er seyne kleyder aus, vnnd sprach zu yhn, Ewer blut sey vbir ewr hewbt, ich gehe von nu an reyn zu den heyden,
7
Vnd macht sich von dannen, vnd kam ynn eyn haus eynes mit namen, Just, der andechtig war, vnd des selben haus war zu nehist an der schule,
8
Crispus aber der vbirste der schulen glewbte an den hern mit seynem gantzen hause, vnd viel Corinther, die zu horeten, wurden glewbig vnd liessen sich teuffen.
9
Es sprach aber der Herr durch eyn gesicht ynn der nacht zu Paulo, furcht dich nicht, sondern rede, vnd schweyg nicht,
10
Denn ich byn mit dyr, vnd niemand soll sich vnterstehen dyr zu schaden, den ich hab eyn gros volck ynn dißer stadt,
11
Er sasß aber da eyn iar vnnd sechs monden, vnd leret sie das wort Gottis.
12
Da aber Gallion landvogt war ynn Achaia, emporeten sich die Juden eynmutiglich widder Paulum, vnd fureten yhn fur den richtstuel
13
vnd sprachen, diser mensch vbirredet die leutt Gott zu dienen dem gesetz zu widder,
14
Da aber Paulus wollt den mund auff thun, sprach Gallion zu den Juden, wenn es eyn freuel odder schalckeyt were, lieben Juden, ßo horet ich euch billich,
15
So es aber eyn frage ist von wortten, vnd von den namen vnd von dem gesetz vnter euch, so sehet yhr selber zu, ich gedencke daruber nicht richter zu seyn,
16
vnnd treyb sie von dem richtstuel,
17
Da ergryffen alle Kriechen Softhenen den vbirsten der schulen, vnd schlugen yhn fur dem richtstuel, vnnd Gallion nam sichs nichts an.
18
Paulus aber nach dem er noch lange blieben war, macht er seyn abscheyd mit den brudern, vnd schiffet ynn Syrian, vnd mit yhm Priscilla vnd Aquila, vnd er beschor seyn hewbt zu Cenchreen, denn er hatte eyn gelubd,
19
vnd kam hynab gen Epheson, vnd lies sie da selbst,
20
Sie batten yhn aber, das er lenger zeyt bey yhn bliebe, vnd er verwilliget nit,
21
sondern macht seyn abschied vnd sprach, ich mus aller ding das kunfftig fest zu Jerusalem halten, wills Gott, so wil ich widder zu euch lencken, Vnd zoch von Epheso,
22
vnd kam gen Cesarian, vnd gieng hynauff vnd grusset die gemeyne, vnd zoch hynab gen Antiochian,
23
Vnd verzoch ettliche zeyt, vnd reyset aus, vnd durchwandelte nach eynander das Galatisch land vnd Phrygian, vnd sterckte alle iunger.
24
Es kam aber gen Epheson eyn man mit namen Apollo, der gepurt von Alexandrian, eyn beredter man vnd mechtig ynn der schrifft,
25
diser war vnterweyset den weg des hern, vnnd redet brunstig ym geyst, vnd leret mit vleys von dem herrn, vnd wuste alleyn von der tauffe Johannis,
26
Diser fieng an freydig zu handeln ynn der schule, Da yhn aber Aquila vnd Priscilla horeten, namen sie yhn zu sich vnd legten yhm den weg Gottis noch vleyssiger aus,
27
Da er aber wolte ynn Achaian reysen, gaben yhm die bruder bescheyd, vnd schrieben den iungern, das sie yhn auffnehmen, Vnd als er dar komen war, halff er viel denen, die glewbig waren worden,
28
denn er vbirwand die Juden bestendiglich, vnnd vbirweyßet offentlich durch die schrifft, das Jhesus der Christ sey.
Kapitel 19
1
Es geschach aber, da Apollo zu Corinthen war, das Paulus durchwandellt die obern lender, vnnd kam gen Epheso, vnnd fand ettlich iunger,
2
zu den sprach er, Habt yhr den heyligen geyst empfangen die weyl yhr glewbig gewesen seyt? Sie sprachen zu yhm, wyr haben auch nie gehoret, ob eyn heyliger geyst sey,
3
vnd er sprach, warauff seyt yhr denn taufft? Sie sprachen, auff Johannes tauff,
4
Paulus aber sprach, Johannes hatt taufft mitt der tauffe der pus, vnnd saget dem volck, das sie sollten glewben an den, der nach yhm komen sollt, das ist, an Jhesum, das der Christus sey,
5
Da sie das horeten, liessen sie sich teuffen auff den namen des herrn Jhesu,
6
vnd da Paulus die hend auff sie leget, kam der heylige geyst auff sie, vnd redeten mit zungen vnd weyßsageten,
7
Vnd alle der menner war bey zwelffen.
8
Er gieng aber ynn die schule vnnd handelte freydig drey monden lang, leret vnd beredet sie von dem reych Gottis,
9
Da aber etlich verstockten vnd nit glewbten, vnnd vbel redeten von dem wege, fur der menge, trat er ab von yhn, vnd absondert die iunger, vnd redet teglich ynn der schulen eines, der hies, Tyrannus,
10
vnd dasselb geschach auff zwey iarlang, also, das alle die ynn Asia woneten das wortt des herren Jhesu horeten beyde Juden vnd kriechen,
11
vnd Gott wirckt nit geringe thatten durch die hende Pauli,
12
Also, das sie auch von seyner hautt die schweystuchle odder koller, vbir die krancken hielten, vnd die seuch von yhn wichen, vnd die bosen geyster ausfuren.
13
Es vnterwunden sich aber ettlich der vmlauffenden Juden die da beschwerer waren, den namen des herren Jhesu zu nennen vbir die da bose geyster hatten, vnnd sprachen, wyr beschweren euch bey Jhesu, den Paulus prediget,
14
Es waren yhr aber sieben, sone eynes Juden Skeua des hohen priesters, die solchs thetten,
15
Aber der boße geyst antwort vnnd sprach, Jhesum kenne ich wol, vnnd Paulum weys ich wol, wer seytt aber yhr?
16
Vnd der mensch, ynn dem der boße geyst war, sprang auff sie, vnd wart yhr mechtig vnd warff sie vnter sich, also das sie nacket vnd verwund aus dem selben hause entflohen,
17
dasselb aber wart kund allen die zu Epheso woneten beyde Juden vnd kriechen, vnnd fiel eyn forcht vbir sie alle, vnd der name des herrn Jhesu ward gros gemacht.
18
Es kamen auch viel der, die glewbig waren worden, vnd bekandten vnd verkundigeten yhre wunder thatten,
19
Viel aber die da furwitzige kunst trieben hatten, brachten die bucher zu sammen, vnd verbrantten sie offentlich, vnd vbirrechneten yhre kost, vnnd funden des gelts funfftzig tausent pfennig,
20
also mechtiglich wuchs das wort des herrn vnd nam vbirhand,
21
Da das außgericht war, satzt yhm Paulus fur ym geyst, durch Macedoniam vnd Achaian reyßen vnd gen Jerusalem wandelln, vnnd sprach, Nach dem, wenn ich dasselbs gewesen byn, mus ich auch Rom sehen,
22
vnnd sandte zween die yhm dieneten Timotheon vnnd Eraston ynn Macedonian, Er aber vertzoch die weyll ynn Asia.
23
Es geschach aber vmb die selbigen zeytt, nicht eyn kleyne bewegung vber disem wege,
24
denn eyner, mit namen, Demetrius, eyn goltschmid, der machet der Diana sylberne tempel, vnd wendet den vom handwerck nit geringe gewerb zu,
25
die selben versamlet er vnnd die beyerbeytter des selbigen handwercks vnd sprach, Lieben menner, yhr wisset, das wyr vnsern zugang von disem gewerb haben,
26
vnd yhr sehet vnnd horet, das nicht alleyn zu Epheso, sondern, auch fast ynn gantz Asia diser Paulus viel volcks abfellig macht, mit seynem vbir reden, vnd spricht, Es sind nicht gotter, wilche von henden gemacht sind,
27
Aber es wil nit allein vnserm handel dahyn geratten, das er nichts gellte, sondern auch der tempel der grossen Diana wirt fur nichts geachtet, vnd wirt datzu yhre maiestet vntergehen, wilcher doch gantz Asia vnd der wellt kreys Gotts dienst ertzeyget.
28
Als sie das horeten vnd vol zorns worden, schryen sie vnd sprachen, Gros ist die Diana der Epheser,
29
vnd die gantze stad wart voll getummels, Sie schnurreten aber eynmutiglich auff den schawplatz, vnd ergryffen Gaion vnnd Aristarchon von Macedonia, Pauls geferten,
30
Da aber Paulus wollt vnter das volck gehen, liesens yhm die iunger nit zu,
31
Auch ettlich der vbirsten ynn Asia, die Paulus gute freund waren, sandten zu yhm, vnd ermaneten yhn, das er sich nicht gebe auff den schawplatz,
32
Ettlich schryen sonst, Etlich eyn anders, vnnd war die gemeyne yrre, vnd das mehrer teyll wiste nicht, warumb sie zu samen komen waren.
33
Ettlich aber vom volck zogen Alexandron er fur, da yhn die Juden erfur stiessen, Alexander aber wincket mit der hand, vnnd wollt sich fur dem volck verantwortten,
34
Da sie aber ynnen wurden, das er eyn Jude war, erhub sich eyne stymme von allen, vnnd schryen bey zwo stunden, Gros ist die Diana der Epheser.
35
Da aber der Cantzeler das volck gestillet hatte, sprach er, yhr menner von Epheso, wilcher mensch ist, der nit wisse das die stad Ephesos sey eyn pflegeryn der grossen Gottin Diana, vnnd des hymelischen bilds?
36
Weyl nu das vnwidersprechlich ist, so solt yhr iah stille seyn, vnd nichts vnbedechtiges handeln,
37
Yhr habt dise menschen her gefurt, die widder kirchenreuber noch lesterer ewr Gottin sind,
38
Hat aber Demetrios vnd die mit yhm sind vom handwerck, zu yemand ein anspruch, so hellt man gemeynen radt, vnd sind landvogt da, last sie sich vnternander verklagen,
39
Wolt yhr aber etwas anders handeln, so mag mans außrichten ynn eyner ordenlichen gemeyne,
40
Denn wyr stehen ynn der far, das wyr vmb dise heuttigen emporung verklaget mochten werden, vnd doch niemant schuldig ist, von dem wyr kundten rechenschafft geben, diser auffruhr, Vnd da er solchs gesagt, lies er die gemeyne gehen.
Kapitel 20
1
Da nu die emporunge auff horet, rieff Paulus die iunger zu sich, vnd gesegnet sie vnd gieng aus, zu reysen ynn Macedonian,
2
vnd da er die selben lender durchtzog, vnd sie ermanet hatte mit viel wortten, kam er ynn Kriechenland, vnd vertzog allda drey monden,
3
Da aber yhm die Juden nach stelleten, als er ynn Syrian wollt faren, ward er zu rad, widderumb zu wenden durch Macedonian,
4
Es zogen aber mit yhm, bis ynn Asian, Sopater von Berroen, von Thessalonica aber Aristarchus vnd Secundus, vnd Gaios von Derben vnd Timotheus, aus Asian aber Tychicos vnnd Trophimos,
5
Dise giengen voran vnd harreten vnser zu Troada,
6
wyr aber schiffeten nach den ostern tagen von Philippen, bis an den funfften tag, vnd kamen zu yhn gen Troada, vnnd hatten da vnser wesen sieben tage.
7
Auff eynen Sabbath aber, da die iunger zu samen kamen, das brod zu brechen, redet Paulus zu yhn, vnnd wollt des andern tages aus reyßen, vnd vertzoch das wort bis zur mitternacht,
8
vnd es waren viel fackelln auff dem soller, da sie versamlet waren,
9
Es saß aber eyn iungling mit namen, Eutychos, ynn eynem fenster, vnd sanck ynn eynen tieffen schlaff, die weyl Paulus redet, vnd ward vom schlaff vbir wogen vnd fiel hyn vntern vom dritten soller, vnd ward todt auffgehaben,
10
Paulus aber gieng hynab, vnd fiel auff yhn, vmbfieng yhn vnd sprach, macht keyn getummel, denn seyne seel ist ynn yhm,