Kapitel 15, vers 32 - Kapitel 19, vers 34
32
Judas aber vnnd Silas, die auch propheten waren, ermaneten die brudere mit vielen reden vnd sterckten sie,
33
Vnd da sie vertzogen eyn zeytlang, wurden sie von den brudern mit friden abfertiget zu den Aposteln,
34
Es dauchte aber Silan gut alda zu bleyben,
35
Paulus aber vnd Barnabas hatten yhr weßen zu Antiochia, lereten vnnd predigeten das Euangelische wortt des herrn mit vielen andern.
36
Nach ettlichen tagen aber, sprach Paulus zu Barnaban, las vns widderumb ziehen vnd vnsere brudere besehen durch alle stedte, ynn wilchen wyr das wortt des herrn verkundigt haben, wie sie sich halten,
37
Barnabas aber gab rad, das sie mit sich nemen Johannen, mit dem zunamen Marcus,
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Paulus aber achts billich, das sie nit mit sich nemen eyn solchen, der abtretten war von yhn ynn Pamphylia, vnnd war nit mit yhn zogen zu dem werck,
39
vnd sie kamen scharff an eynander, also, das sie von eynander zogen, vnd Barnabas zu sich nam Johannen, vnd schiffte ynn Cypern,
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Paulus aber welet Silan, vnd zog hyn, der gnade Gottis befolhen von den brudern,
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Er zoch aber durch Syrian vnd Cilician vnd sterckte die gemeynen.
Kapitel 16
1
Er kam aber gen Derben vnd Lystran, vnnd sihe, eyn iunger war dasselbs, mit namen Timotheus, eyns Judischen weybes son, die war glewbig, aber eynes Kriechschen vatters,
2
der hatte gut gerucht bey den brudern vnter den Lystraner vnd zu Jconion,
3
disen wollt Paulus lassen mit sich ziehen, vnd nam vnd beschneyt yhn, vmb der Juden willen die an dem selben ortt waren, denn sie wusten alle, das sein vater war eyn Krieche gewesen,
4
Als sie aber durch die stedt zogen, vberantworten sie yhn zuhallten den satz, wilcher von den Apostel vnd Elltisten zu Jerusalem beschlossen ware,
5
Da wurden die gemeynen ym glawben befestiget, vnd namen zu an der zall teglich.
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Da sie aber durch Phrygian vnd das land Galatia zogen, ward yhn geweret von dem heyligen geyst zu reden das wortt ynn Asia,
7
Als sie aber kamen an Mysian, versuchten sie nach Bithinian zu reyssen, vnd der geyst lies yhn nit zu,
8
Da sie aber fur Misian vbir zogen, kamen sie hynab gen Troada,
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vnd Paulo erscheyn eyn gesicht bey der nacht, das war eyn man von Macedonia, der stund vnd bat yhn vnd sprach, kum ernydder gen Macedonian vnd hilff vns,
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Als er aber das gesicht gesehen hatt, da trachten wyr also bald zu reysßen gen Macedonian, gewiß, das vns der herre dahyn beruffen hette, yhnen das Euangelion zu predigen,
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Da brachen wyr auff von Troada, vnnd stracks lauffs kamen wyr gen Samothracian, des andern tags gen Neapolin,
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vnd von dannen gen Philippis, wilche ist die hewbtstadt des lands Macedonia, vnd eyne freye stad. Wyr hatten aber ynn diser stad vnser wesen ettliche tage,
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des ta- ges der Sabbather giengen wyr hynaus fur die stad an das wasser, da man pflegt zu betten, vnd satzten vns, vnd redeten zu den weyben, die da zu samen kamen,
14
Vnnd eyn andechtig weyb mit namen, Lydia, eyn purpurkremeryn aus der stad der Thyatirer, horete zu, wilcher that der herr das hertz auff, das sie drauff acht hatte, was von Paulo geredt ward,
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Als sie aber vnd yhr haus tauffet wart, ermanet sie vnnd sprach, so yhr mich achtet, das ich glewbig byn an den hern, so kompt ynn meyn haus vnd bleybt alda, vnnd sie zwang vns.
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Es geschach aber, da wyr zu dem gepet giengen, das eyne magd vns begegnet, die hatte eynen warsager geyst, vnnd trug yhren herren viel genies zu mit warsagen,
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die selbige folgete allenthalben Paulo vnd vns nach, schrey vnd sprach, dise menschen sind knechte Gottis des allerhohisten, die euch den weg der selickeyt verkundigen,
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Solchs thatt sie manchen tag, Paulus aber thett das wehe, vnnd wand sich vmb, vnd sprach zu dem geyst, ich gepiete dyr ynn dem namen Jhesu Christi, das du von yhr aus farist, vnnd er fur aus zu der selbigen stund.
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Da aber yhre herrn sahen, das die hoffnung yhres genies war außgefaren, namen sie Paulum vnnd Silan, zohen sie auff den marckt fur die vbirsten,
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vnd fureten sie zu den amptleutten, vnd sprachen, dise menschen machen vnsere stadt yrre, vnd sind Juden,
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vnnd verkundigen eyne weyse, wilche vns nicht zympt antzunehmen, noch zu thun, weyl wyr Romisch sind,
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Vnd das volck fiel zu widder sie, vnd die amptleutt zurissen yhre kleyder vnd hießen sie steuppen,
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vnd da sie sie wol gesteupt hatten, worffen sie sie yns gefencknis, vnnd gepotten dem kercker meyster, das er sie mit vleyße hielte,
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der nam solchs gepott an, vnd warff sie ynn das ynnerste gefengnis vnd legt yhre fuß ynn den stock.
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Vmb die mitternacht aber betteten Paulus vnd Silas vnnd lobten Gott, vnd es horeten sie die gefangenen,
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Schnell aber ward eyn grosser erdbeden, also, das sich wegeten die grundfeste des gefencknis, vnd ynn dem selben, wurden alle thur auffthan vnnd aller band los,
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Als aber der kercker meyster aus dem schlaff fur, vnd sahe die thuren des gefencknis auffgethan, zoch er das schwerd aus, vnnd wollt sich selbs erwurgen, denn er meynet die gefangenen weren entflohen,
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Paulus aber rieff laut vnd sprach, Thu dyr nichts vbels denn wyr sind alle hie.
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Er foddert aber eyn liecht vnd sprang hynneyn, vnd wart zittern vnd fiel Paulo vnd Barnaba zun fussen
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vnd furet sie eraus vnd sprach, lieben herrn, was soll ich thun, das ich selig werde?
31
Sie sprachen, glewbe an den hern Jhesum, so wirstu vnd deyn haus selig,
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vnd sagten yhm das wort des hern, vnd allen, die ynn seynem hause waren,
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vnd er nam sie zu sich, ynn der selbigen stund der nacht, vnd wusch yhn die streymen ab, vnd er lies sich teuffen vnnd alle die seynen also balde,
34
vnd furet sie ynn seyn haus vnd setzet yhn eynen tisch, vnd frewet sich mit seynem gantzen haus, das er an Got glewbig worden war.
35
Vnnd da es tag ward, sandten die amptleutt, stad diener, vnd sprachen, las dise menschen gehen,
36
vnd der kercker meyster verkundiget dise rede Paulo, die amptleut haben her gesand, das yhr los seyn solt, Nu zihet aus vnnd gehet hyn mit fride,
37
Paulus aber sprach zu yhn, Sie haben vns vnuerdampt, offentlich gesteupt, die wyr doch Romische sind, vnd ynn das gefengnis worffen, vnd solten vns nu heymlich aus stossen? Nicht also, sondern last sie selbs komen vnd vns hynaus furen,
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Die stad diener verkundigeten dise wort den amptleutten, vnd sie furchten sich, da sie horeten, das sie Romisch weren,
39
vnnd kamen vnd ermaneten sie vnd fureten sie eraus, vnd baten sie, das sie auszogen aus der stad,
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Da giengen sie aus dem gefencknis, vnd giengen zu der Lydia, vnd da sie die bruder gesehen hatten vnd getrostet, zogen sie aus.
Kapitel 17
1
Da sie aber durch Amphipolin vnd Apollonia reyseten, kamen sie gen Thessalonich, da war eyn Juden schule,
2
Nach dem nu Paulus gewonet war, gieng er zu yhn eyn, vnd saget yhn auff drey Sabbathen von der schrifft,
3
thet sie yhn auff vnd legts yhn fur, das Christus muste leyden, vnd aufferstehen von todten, vnd das diser Jhesus, den ich (sprach er) euch verkundige, ist der Christ,
4
Vnd etlich vnter yhn fielens yhm zu, vnnd wurden zugesellet Paulo vnnd Sila, auch der andechtigen kriechen eyn grosse menge, datzu der furnehmsten weyber nicht wenig.
5
Aber die halstarrigen Juden, eyfferten vnnd namen zu sich etliche boßhafftige menner pubel volcks, vnnd machten eyne rotte, vnnd richten eyn auffrhur ynn der stad an, vnd tratten fur das haus Jasonis, vnnd suchten sie zu furen vnter das gemeyne volck,
6
da sie aber sie nit funden, schleyffeten sie den Jason vnd ettliche bruder fur die vbersten der stad, vnd schryen, Dise, die den gantzen welltkreyß erregen, sind auch herkomen,
7
die hat Jason zu sich genommen, vnd dise alle thun zu widder den satzungen des Keysers, sagen von eynem andern konige Jhesu,
8
Sie bewegten aber das volck, vnd die vbirsten der stad, die solchs horeten,
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vnnd da sie verantwortung von Jason vnnd den andern empfangen hatten, liessen sie sie los.
10
Die bruder aber fertigeten also bald ab bey der nacht Paulum vnd Silan gen Berrean, da sie dar kamen, giengen sie ynn die Juden schule,
11
denn dise waren die edlisten vnter den zu Thessalonich, die namen das wortt auff gantz willicklich, vnnd forscheten teglich die schrifft, ob sichs also hielte,
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So glewbten nu viel aus yhnen vnd die Kriechischen erbarn weyber vnd der menner nicht wenig,
13
Als aber die Juden von Thessalonich erfuren, das auch zu Berrean das wortt Got tis von Paulo verkundiget wurde, kamen sie vnd bewegten auch alda das volck,
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aber da fertigeten die bruder Paulum also bald ab, das er gieng bis an das meer, Silas aber vnnd Timotheus blieben da,
15
die aber Paulum geleytten, fureten yhn bis gen Athene, vnd als sie eyn befelh empfiengen an den Silan vnd Thimoteon, das sie auffs schierst zu yhm kemen, zogen sie hyn.
16
Da aber Paulus yhr zu Athene warttet, ergrymmet seyn geyst ynn yhm, da er sahe die stad, so gar abgottisch,
17
vnd er redet zwar zu den Juden vnd andechtigen ynn der schule, auch auff dem marckt alle tage, zu den, die sich ertzu funden,
18
Etlich aber der Epicurer vnd Stoiker philosophi zanckten sich mit yhm, vnd ettlich sprachen, was will diser lotterbube sagen? Ettlich aber, Es sihet, als wollt er seltzame Gotter verkundigen, das macht, er hatte das Euangelion von Jhesu vnd von der aufferstehung yhn verkundigt,
19
Sie namen yhn aber vnd fureten yhn fur das rad haus, vnd sprachen, kunden wyr auch erfaren, was das fur eyn new lere sey, die du lerist?
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Denn du bringest etwas seltzams fur vnser oren, so wollen wyr vernemen, was das seyn wolle
21
Die Athener aber alle, auch die außlender vnd geste, waren gericht auff nichts anders, denn ettwas newes zu sagen odder zuhoren.
22
Aratus. Paulus aber tratt mitten auff den platz, vnnd sprach, yhr menner von Athene, ich sehe euch, das yhr ynn allen stucken altzu aberglewbig seyt,
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ich byn herdurch gangen, vnd habe gesehen ewre Gottis dienste, vnd fand eyn alltar, darauff war geschrieben, Dem vnbekanten Gott, Nu verkundige ich euch den selben, dem yhr vnwissend Gottis dienst thut,
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Gott der die wellt gemacht hat, vnd alles was drynnen ist, syntemal er eyn herr ist hymels vnd der erden, wonet er nicht ynn tempeln mit henden gemacht,
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seyn wirt auch nit von menschen henden gepflegt, als der ymands bedurffe, so er selber yderman leben vnnd addem allenthalben gibt,
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vnnd hatt gemacht das von eynem blut alle menschen geschlecht, auff dem gantzen erdboden wonen, vnnd hat zill gesetzt von ewig versehen, wie lang vnnd weyt sie wonen sollen,
27
das sie den herrn suchen solten, ob sie doch yhn fulen vnd finden mochten, Vnnd tzwar er ist nicht ferne von eynem yglichen vnter vns,
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denn ynn yhm, leben, weben vnnd sind wyr, als auch etliche Poeten bey euch gesagt haben, Wyr sind seyner art,
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So wyr denn gottlicher artt sind, sollen wyr nicht meynen, die Gottheyt sey gleych dem golt odder dem sylber odder dem bildwerck der menschlichen kunst vnnd tichtung.
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Vnd zwar Gott hat die zeyt der vnwissenheyt vbersehen, nu gepeut er allen menschen an allen enden pusse zu thun,
31
darumb, das er eyn tag gesetzt hatt, auff wilchem er richten will, den kreyß des erdboden, mit gerechtickeyt, durch eynen man, ynn wilchem ers beschlossen hatt, vnd yderman fur helt den glawben, nach dem er yhn hat von den todten aufferweckt.
32
Da sie horeten die aufferstehung der todten, da hattens ettlich yhren spott, ettlich aber sprachen, wyr wollen dich da von weytter horen,
33
also gieng Paulus von yhn,
34
Ettlich menner aber hiengen yhm an vnd wurden glewbig, vnter wilchen war Dionysius eyner aus dem radt, vnd eyn weyb, mit namen, Damaris, vnd andere mit yhn.
Kapitel 18
1
Darnach entweych Paulus von Athene, vnd kam gen Corinthon,
2
vnnd fand eynen Juden, mit namen Aquila, der gepurt aus Ponto, wilcher war newlich aus welschem land komen, vnnd seyn weyb Priscilla, darumb, das der Keyser Claudius befolhen hatte, allen Juden zu weychen aus Rom,
3
zu den selben gieng er, vnd die weyl er gleychs handwercks war, bleyb er bey yhnen vnd erbeytet, Sie waren aber des handwercks Teppichmacher,
4
vnd er redet ynn der schule auff alle Sabbather, vnd beredet Juden vnd Kriechen.
5
Da aber Silas vnd Timotheus von Macedonia kamen, drang Paulon der geyst zubetzeugen den Juden, Jhesum, das er der Christ sey,
6
Da sie aber widderstrebeten vnd lesterten, schuttelt er seyne kleyder aus, vnnd sprach zu yhn, Ewer blut sey vbir ewr hewbt, ich gehe von nu an reyn zu den heyden,
7
Vnd macht sich von dannen, vnd kam ynn eyn haus eynes mit namen, Just, der andechtig war, vnd des selben haus war zu nehist an der schule,
8
Crispus aber der vbirste der schulen glewbte an den hern mit seynem gantzen hause, vnd viel Corinther, die zu horeten, wurden glewbig vnd liessen sich teuffen.
9
Es sprach aber der Herr durch eyn gesicht ynn der nacht zu Paulo, furcht dich nicht, sondern rede, vnd schweyg nicht,
10
Denn ich byn mit dyr, vnd niemand soll sich vnterstehen dyr zu schaden, den ich hab eyn gros volck ynn dißer stadt,
11
Er sasß aber da eyn iar vnnd sechs monden, vnd leret sie das wort Gottis.
12
Da aber Gallion landvogt war ynn Achaia, emporeten sich die Juden eynmutiglich widder Paulum, vnd fureten yhn fur den richtstuel
13
vnd sprachen, diser mensch vbirredet die leutt Gott zu dienen dem gesetz zu widder,
14
Da aber Paulus wollt den mund auff thun, sprach Gallion zu den Juden, wenn es eyn freuel odder schalckeyt were, lieben Juden, ßo horet ich euch billich,
15
So es aber eyn frage ist von wortten, vnd von den namen vnd von dem gesetz vnter euch, so sehet yhr selber zu, ich gedencke daruber nicht richter zu seyn,
16
vnnd treyb sie von dem richtstuel,
17
Da ergryffen alle Kriechen Softhenen den vbirsten der schulen, vnd schlugen yhn fur dem richtstuel, vnnd Gallion nam sichs nichts an.
18
Paulus aber nach dem er noch lange blieben war, macht er seyn abscheyd mit den brudern, vnd schiffet ynn Syrian, vnd mit yhm Priscilla vnd Aquila, vnd er beschor seyn hewbt zu Cenchreen, denn er hatte eyn gelubd,
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vnd kam hynab gen Epheson, vnd lies sie da selbst,
20
Sie batten yhn aber, das er lenger zeyt bey yhn bliebe, vnd er verwilliget nit,
21
sondern macht seyn abschied vnd sprach, ich mus aller ding das kunfftig fest zu Jerusalem halten, wills Gott, so wil ich widder zu euch lencken, Vnd zoch von Epheso,
22
vnd kam gen Cesarian, vnd gieng hynauff vnd grusset die gemeyne, vnd zoch hynab gen Antiochian,
23
Vnd verzoch ettliche zeyt, vnd reyset aus, vnd durchwandelte nach eynander das Galatisch land vnd Phrygian, vnd sterckte alle iunger.
24
Es kam aber gen Epheson eyn man mit namen Apollo, der gepurt von Alexandrian, eyn beredter man vnd mechtig ynn der schrifft,
25
diser war vnterweyset den weg des hern, vnnd redet brunstig ym geyst, vnd leret mit vleys von dem herrn, vnd wuste alleyn von der tauffe Johannis,
26
Diser fieng an freydig zu handeln ynn der schule, Da yhn aber Aquila vnd Priscilla horeten, namen sie yhn zu sich vnd legten yhm den weg Gottis noch vleyssiger aus,
27
Da er aber wolte ynn Achaian reysen, gaben yhm die bruder bescheyd, vnd schrieben den iungern, das sie yhn auffnehmen, Vnd als er dar komen war, halff er viel denen, die glewbig waren worden,
28
denn er vbirwand die Juden bestendiglich, vnnd vbirweyßet offentlich durch die schrifft, das Jhesus der Christ sey.
Kapitel 19
1
Es geschach aber, da Apollo zu Corinthen war, das Paulus durchwandellt die obern lender, vnnd kam gen Epheso, vnnd fand ettlich iunger,
2
zu den sprach er, Habt yhr den heyligen geyst empfangen die weyl yhr glewbig gewesen seyt? Sie sprachen zu yhm, wyr haben auch nie gehoret, ob eyn heyliger geyst sey,
3
vnd er sprach, warauff seyt yhr denn taufft? Sie sprachen, auff Johannes tauff,
4
Paulus aber sprach, Johannes hatt taufft mitt der tauffe der pus, vnnd saget dem volck, das sie sollten glewben an den, der nach yhm komen sollt, das ist, an Jhesum, das der Christus sey,
5
Da sie das horeten, liessen sie sich teuffen auff den namen des herrn Jhesu,
6
vnd da Paulus die hend auff sie leget, kam der heylige geyst auff sie, vnd redeten mit zungen vnd weyßsageten,
7
Vnd alle der menner war bey zwelffen.
8
Er gieng aber ynn die schule vnnd handelte freydig drey monden lang, leret vnd beredet sie von dem reych Gottis,
9
Da aber etlich verstockten vnd nit glewbten, vnnd vbel redeten von dem wege, fur der menge, trat er ab von yhn, vnd absondert die iunger, vnd redet teglich ynn der schulen eines, der hies, Tyrannus,
10
vnd dasselb geschach auff zwey iarlang, also, das alle die ynn Asia woneten das wortt des herren Jhesu horeten beyde Juden vnd kriechen,
11
vnd Gott wirckt nit geringe thatten durch die hende Pauli,
12
Also, das sie auch von seyner hautt die schweystuchle odder koller, vbir die krancken hielten, vnd die seuch von yhn wichen, vnd die bosen geyster ausfuren.
13
Es vnterwunden sich aber ettlich der vmlauffenden Juden die da beschwerer waren, den namen des herren Jhesu zu nennen vbir die da bose geyster hatten, vnnd sprachen, wyr beschweren euch bey Jhesu, den Paulus prediget,
14
Es waren yhr aber sieben, sone eynes Juden Skeua des hohen priesters, die solchs thetten,
15
Aber der boße geyst antwort vnnd sprach, Jhesum kenne ich wol, vnnd Paulum weys ich wol, wer seytt aber yhr?
16
Vnd der mensch, ynn dem der boße geyst war, sprang auff sie, vnd wart yhr mechtig vnd warff sie vnter sich, also das sie nacket vnd verwund aus dem selben hause entflohen,
17
dasselb aber wart kund allen die zu Epheso woneten beyde Juden vnd kriechen, vnnd fiel eyn forcht vbir sie alle, vnd der name des herrn Jhesu ward gros gemacht.
18
Es kamen auch viel der, die glewbig waren worden, vnd bekandten vnd verkundigeten yhre wunder thatten,
19
Viel aber die da furwitzige kunst trieben hatten, brachten die bucher zu sammen, vnd verbrantten sie offentlich, vnd vbirrechneten yhre kost, vnnd funden des gelts funfftzig tausent pfennig,
20
also mechtiglich wuchs das wort des herrn vnd nam vbirhand,
21
Da das außgericht war, satzt yhm Paulus fur ym geyst, durch Macedoniam vnd Achaian reyßen vnd gen Jerusalem wandelln, vnnd sprach, Nach dem, wenn ich dasselbs gewesen byn, mus ich auch Rom sehen,
22
vnnd sandte zween die yhm dieneten Timotheon vnnd Eraston ynn Macedonian, Er aber vertzoch die weyll ynn Asia.
23
Es geschach aber vmb die selbigen zeytt, nicht eyn kleyne bewegung vber disem wege,
24
denn eyner, mit namen, Demetrius, eyn goltschmid, der machet der Diana sylberne tempel, vnd wendet den vom handwerck nit geringe gewerb zu,
25
die selben versamlet er vnnd die beyerbeytter des selbigen handwercks vnd sprach, Lieben menner, yhr wisset, das wyr vnsern zugang von disem gewerb haben,
26
vnd yhr sehet vnnd horet, das nicht alleyn zu Epheso, sondern, auch fast ynn gantz Asia diser Paulus viel volcks abfellig macht, mit seynem vbir reden, vnd spricht, Es sind nicht gotter, wilche von henden gemacht sind,
27
Aber es wil nit allein vnserm handel dahyn geratten, das er nichts gellte, sondern auch der tempel der grossen Diana wirt fur nichts geachtet, vnd wirt datzu yhre maiestet vntergehen, wilcher doch gantz Asia vnd der wellt kreys Gotts dienst ertzeyget.
28
Als sie das horeten vnd vol zorns worden, schryen sie vnd sprachen, Gros ist die Diana der Epheser,
29
vnd die gantze stad wart voll getummels, Sie schnurreten aber eynmutiglich auff den schawplatz, vnd ergryffen Gaion vnnd Aristarchon von Macedonia, Pauls geferten,
30
Da aber Paulus wollt vnter das volck gehen, liesens yhm die iunger nit zu,
31
Auch ettlich der vbirsten ynn Asia, die Paulus gute freund waren, sandten zu yhm, vnd ermaneten yhn, das er sich nicht gebe auff den schawplatz,
32
Ettlich schryen sonst, Etlich eyn anders, vnnd war die gemeyne yrre, vnd das mehrer teyll wiste nicht, warumb sie zu samen komen waren.
33
Ettlich aber vom volck zogen Alexandron er fur, da yhn die Juden erfur stiessen, Alexander aber wincket mit der hand, vnnd wollt sich fur dem volck verantwortten,
34
Da sie aber ynnen wurden, das er eyn Jude war, erhub sich eyne stymme von allen, vnnd schryen bey zwo stunden, Gros ist die Diana der Epheser.