Apostelgeschichte

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[...]   Da sie aber vnternander mißhellig waren, giengen sie weg, als Paulus eyn wortt redet, Das woll der heylig geyst gesagt hat durch den propheten Esaian zu vnsern vetern   [...]

Apostelgeschichte: kapitel 28, vers 25

Kapitel 15, vers 34 - Kapitel 16, vers 32

34 Es dauchte aber Silan gut alda zu bleyben,
35 Paulus aber vnd Barnabas hatten yhr weßen zu Antiochia, lereten vnnd predigeten das Euangelische wortt des herrn mit vielen andern.
36 Nach ettlichen tagen aber, sprach Paulus zu Barnaban, las vns widderumb ziehen vnd vnsere brudere besehen durch alle stedte, ynn wilchen wyr das wortt des herrn verkundigt haben, wie sie sich halten,
37 Barnabas aber gab rad, das sie mit sich nemen Johannen, mit dem zunamen Marcus,
38 Paulus aber achts billich, das sie nit mit sich nemen eyn solchen, der abtretten war von yhn ynn Pamphylia, vnnd war nit mit yhn zogen zu dem werck,
39 vnd sie kamen scharff an eynander, also, das sie von eynander zogen, vnd Barnabas zu sich nam Johannen, vnd schiffte ynn Cypern,
40 Paulus aber welet Silan, vnd zog hyn, der gnade Gottis befolhen von den brudern,
41 Er zoch aber durch Syrian vnd Cilician vnd sterckte die gemeynen.
Kapitel 16
1 Er kam aber gen Derben vnd Lystran, vnnd sihe, eyn iunger war dasselbs, mit namen Timotheus, eyns Judischen weybes son, die war glewbig, aber eynes Kriechschen vatters,
2 der hatte gut gerucht bey den brudern vnter den Lystraner vnd zu Jconion,
3 disen wollt Paulus lassen mit sich ziehen, vnd nam vnd beschneyt yhn, vmb der Juden willen die an dem selben ortt waren, denn sie wusten alle, das sein vater war eyn Krieche gewesen,
4 Als sie aber durch die stedt zogen, vberantworten sie yhn zuhallten den satz, wilcher von den Apostel vnd Elltisten zu Jerusalem beschlossen ware,
5 Da wurden die gemeynen ym glawben befestiget, vnd namen zu an der zall teglich.
6 Da sie aber durch Phrygian vnd das land Galatia zogen, ward yhn geweret von dem heyligen geyst zu reden das wortt ynn Asia,
7 Als sie aber kamen an Mysian, versuchten sie nach Bithinian zu reyssen, vnd der geyst lies yhn nit zu,
8 Da sie aber fur Misian vbir zogen, kamen sie hynab gen Troada,
9 vnd Paulo erscheyn eyn gesicht bey der nacht, das war eyn man von Macedonia, der stund vnd bat yhn vnd sprach, kum ernydder gen Macedonian vnd hilff vns,
10 Als er aber das gesicht gesehen hatt, da trachten wyr also bald zu reysßen gen Macedonian, gewiß, das vns der herre dahyn beruffen hette, yhnen das Euangelion zu predigen,
11 Da brachen wyr auff von Troada, vnnd stracks lauffs kamen wyr gen Samothracian, des andern tags gen Neapolin,
12 vnd von dannen gen Philippis, wilche ist die hewbtstadt des lands Macedonia, vnd eyne freye stad. Wyr hatten aber ynn diser stad vnser wesen ettliche tage,
13 des ta- ges der Sabbather giengen wyr hynaus fur die stad an das wasser, da man pflegt zu betten, vnd satzten vns, vnd redeten zu den weyben, die da zu samen kamen,
14 Vnnd eyn andechtig weyb mit namen, Lydia, eyn purpurkremeryn aus der stad der Thyatirer, horete zu, wilcher that der herr das hertz auff, das sie drauff acht hatte, was von Paulo geredt ward,
15 Als sie aber vnd yhr haus tauffet wart, ermanet sie vnnd sprach, so yhr mich achtet, das ich glewbig byn an den hern, so kompt ynn meyn haus vnd bleybt alda, vnnd sie zwang vns.
16 Es geschach aber, da wyr zu dem gepet giengen, das eyne magd vns begegnet, die hatte eynen warsager geyst, vnnd trug yhren herren viel genies zu mit warsagen,
17 die selbige folgete allenthalben Paulo vnd vns nach, schrey vnd sprach, dise menschen sind knechte Gottis des allerhohisten, die euch den weg der selickeyt verkundigen,
18 Solchs thatt sie manchen tag, Paulus aber thett das wehe, vnnd wand sich vmb, vnd sprach zu dem geyst, ich gepiete dyr ynn dem namen Jhesu Christi, das du von yhr aus farist, vnnd er fur aus zu der selbigen stund.
19 Da aber yhre herrn sahen, das die hoffnung yhres genies war außgefaren, namen sie Paulum vnnd Silan, zohen sie auff den marckt fur die vbirsten,
20 vnd fureten sie zu den amptleutten, vnd sprachen, dise menschen machen vnsere stadt yrre, vnd sind Juden,
21 vnnd verkundigen eyne weyse, wilche vns nicht zympt antzunehmen, noch zu thun, weyl wyr Romisch sind,
22 Vnd das volck fiel zu widder sie, vnd die amptleutt zurissen yhre kleyder vnd hießen sie steuppen,
23 vnd da sie sie wol gesteupt hatten, worffen sie sie yns gefencknis, vnnd gepotten dem kercker meyster, das er sie mit vleyße hielte,
24 der nam solchs gepott an, vnd warff sie ynn das ynnerste gefengnis vnd legt yhre fuß ynn den stock.
25 Vmb die mitternacht aber betteten Paulus vnd Silas vnnd lobten Gott, vnd es horeten sie die gefangenen,
26 Schnell aber ward eyn grosser erdbeden, also, das sich wegeten die grundfeste des gefencknis, vnd ynn dem selben, wurden alle thur auffthan vnnd aller band los,
27 Als aber der kercker meyster aus dem schlaff fur, vnd sahe die thuren des gefencknis auffgethan, zoch er das schwerd aus, vnnd wollt sich selbs erwurgen, denn er meynet die gefangenen weren entflohen,
28 Paulus aber rieff laut vnd sprach, Thu dyr nichts vbels denn wyr sind alle hie.
29 Er foddert aber eyn liecht vnd sprang hynneyn, vnd wart zittern vnd fiel Paulo vnd Barnaba zun fussen
30 vnd furet sie eraus vnd sprach, lieben herrn, was soll ich thun, das ich selig werde?
31 Sie sprachen, glewbe an den hern Jhesum, so wirstu vnd deyn haus selig,
32 vnd sagten yhm das wort des hern, vnd allen, die ynn seynem hause waren,