Apostelgeschichte

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[...]   Da er aber sich nit vber reden lies, schwiegen wyr vnd sprachen, der wylle des herrn geschehe,   [...]

Apostelgeschichte: kapitel 21, vers 14

Kapitel 17, vers 11 - Kapitel 19, vers 2

11 denn dise waren die edlisten vnter den zu Thessalonich, die namen das wortt auff gantz willicklich, vnnd forscheten teglich die schrifft, ob sichs also hielte,
12 So glewbten nu viel aus yhnen vnd die Kriechischen erbarn weyber vnd der menner nicht wenig,
13 Als aber die Juden von Thessalonich erfuren, das auch zu Berrean das wortt Got tis von Paulo verkundiget wurde, kamen sie vnd bewegten auch alda das volck,
14 aber da fertigeten die bruder Paulum also bald ab, das er gieng bis an das meer, Silas aber vnnd Timotheus blieben da,
15 die aber Paulum geleytten, fureten yhn bis gen Athene, vnd als sie eyn befelh empfiengen an den Silan vnd Thimoteon, das sie auffs schierst zu yhm kemen, zogen sie hyn.
16 Da aber Paulus yhr zu Athene warttet, ergrymmet seyn geyst ynn yhm, da er sahe die stad, so gar abgottisch,
17 vnd er redet zwar zu den Juden vnd andechtigen ynn der schule, auch auff dem marckt alle tage, zu den, die sich ertzu funden,
18 Etlich aber der Epicurer vnd Stoiker philosophi zanckten sich mit yhm, vnd ettlich sprachen, was will diser lotterbube sagen? Ettlich aber, Es sihet, als wollt er seltzame Gotter verkundigen, das macht, er hatte das Euangelion von Jhesu vnd von der aufferstehung yhn verkundigt,
19 Sie namen yhn aber vnd fureten yhn fur das rad haus, vnd sprachen, kunden wyr auch erfaren, was das fur eyn new lere sey, die du lerist?
20 Denn du bringest etwas seltzams fur vnser oren, so wollen wyr vernemen, was das seyn wolle
21 Die Athener aber alle, auch die außlender vnd geste, waren gericht auff nichts anders, denn ettwas newes zu sagen odder zuhoren.
22 Aratus. Paulus aber tratt mitten auff den platz, vnnd sprach, yhr menner von Athene, ich sehe euch, das yhr ynn allen stucken altzu aberglewbig seyt,
23 ich byn herdurch gangen, vnd habe gesehen ewre Gottis dienste, vnd fand eyn alltar, darauff war geschrieben, Dem vnbekanten Gott, Nu verkundige ich euch den selben, dem yhr vnwissend Gottis dienst thut,
24 Gott der die wellt gemacht hat, vnd alles was drynnen ist, syntemal er eyn herr ist hymels vnd der erden, wonet er nicht ynn tempeln mit henden gemacht,
25 seyn wirt auch nit von menschen henden gepflegt, als der ymands bedurffe, so er selber yderman leben vnnd addem allenthalben gibt,
26 vnnd hatt gemacht das von eynem blut alle menschen geschlecht, auff dem gantzen erdboden wonen, vnnd hat zill gesetzt von ewig versehen, wie lang vnnd weyt sie wonen sollen,
27 das sie den herrn suchen solten, ob sie doch yhn fulen vnd finden mochten, Vnnd tzwar er ist nicht ferne von eynem yglichen vnter vns,
28 denn ynn yhm, leben, weben vnnd sind wyr, als auch etliche Poeten bey euch gesagt haben, Wyr sind seyner art,
29 So wyr denn gottlicher artt sind, sollen wyr nicht meynen, die Gottheyt sey gleych dem golt odder dem sylber odder dem bildwerck der menschlichen kunst vnnd tichtung.
30 Vnd zwar Gott hat die zeyt der vnwissenheyt vbersehen, nu gepeut er allen menschen an allen enden pusse zu thun,
31 darumb, das er eyn tag gesetzt hatt, auff wilchem er richten will, den kreyß des erdboden, mit gerechtickeyt, durch eynen man, ynn wilchem ers beschlossen hatt, vnd yderman fur helt den glawben, nach dem er yhn hat von den todten aufferweckt.
32 Da sie horeten die aufferstehung der todten, da hattens ettlich yhren spott, ettlich aber sprachen, wyr wollen dich da von weytter horen,
33 also gieng Paulus von yhn,
34 Ettlich menner aber hiengen yhm an vnd wurden glewbig, vnter wilchen war Dionysius eyner aus dem radt, vnd eyn weyb, mit namen, Damaris, vnd andere mit yhn.
Kapitel 18
1 Darnach entweych Paulus von Athene, vnd kam gen Corinthon,
2 vnnd fand eynen Juden, mit namen Aquila, der gepurt aus Ponto, wilcher war newlich aus welschem land komen, vnnd seyn weyb Priscilla, darumb, das der Keyser Claudius befolhen hatte, allen Juden zu weychen aus Rom,
3 zu den selben gieng er, vnd die weyl er gleychs handwercks war, bleyb er bey yhnen vnd erbeytet, Sie waren aber des handwercks Teppichmacher,
4 vnd er redet ynn der schule auff alle Sabbather, vnd beredet Juden vnd Kriechen.
5 Da aber Silas vnd Timotheus von Macedonia kamen, drang Paulon der geyst zubetzeugen den Juden, Jhesum, das er der Christ sey,
6 Da sie aber widderstrebeten vnd lesterten, schuttelt er seyne kleyder aus, vnnd sprach zu yhn, Ewer blut sey vbir ewr hewbt, ich gehe von nu an reyn zu den heyden,
7 Vnd macht sich von dannen, vnd kam ynn eyn haus eynes mit namen, Just, der andechtig war, vnd des selben haus war zu nehist an der schule,
8 Crispus aber der vbirste der schulen glewbte an den hern mit seynem gantzen hause, vnd viel Corinther, die zu horeten, wurden glewbig vnd liessen sich teuffen.
9 Es sprach aber der Herr durch eyn gesicht ynn der nacht zu Paulo, furcht dich nicht, sondern rede, vnd schweyg nicht,
10 Denn ich byn mit dyr, vnd niemand soll sich vnterstehen dyr zu schaden, den ich hab eyn gros volck ynn dißer stadt,
11 Er sasß aber da eyn iar vnnd sechs monden, vnd leret sie das wort Gottis.
12 Da aber Gallion landvogt war ynn Achaia, emporeten sich die Juden eynmutiglich widder Paulum, vnd fureten yhn fur den richtstuel
13 vnd sprachen, diser mensch vbirredet die leutt Gott zu dienen dem gesetz zu widder,
14 Da aber Paulus wollt den mund auff thun, sprach Gallion zu den Juden, wenn es eyn freuel odder schalckeyt were, lieben Juden, ßo horet ich euch billich,
15 So es aber eyn frage ist von wortten, vnd von den namen vnd von dem gesetz vnter euch, so sehet yhr selber zu, ich gedencke daruber nicht richter zu seyn,
16 vnnd treyb sie von dem richtstuel,
17 Da ergryffen alle Kriechen Softhenen den vbirsten der schulen, vnd schlugen yhn fur dem richtstuel, vnnd Gallion nam sichs nichts an.
18 Paulus aber nach dem er noch lange blieben war, macht er seyn abscheyd mit den brudern, vnd schiffet ynn Syrian, vnd mit yhm Priscilla vnd Aquila, vnd er beschor seyn hewbt zu Cenchreen, denn er hatte eyn gelubd,
19 vnd kam hynab gen Epheson, vnd lies sie da selbst,
20 Sie batten yhn aber, das er lenger zeyt bey yhn bliebe, vnd er verwilliget nit,
21 sondern macht seyn abschied vnd sprach, ich mus aller ding das kunfftig fest zu Jerusalem halten, wills Gott, so wil ich widder zu euch lencken, Vnd zoch von Epheso,
22 vnd kam gen Cesarian, vnd gieng hynauff vnd grusset die gemeyne, vnd zoch hynab gen Antiochian,
23 Vnd verzoch ettliche zeyt, vnd reyset aus, vnd durchwandelte nach eynander das Galatisch land vnd Phrygian, vnd sterckte alle iunger.
24 Es kam aber gen Epheson eyn man mit namen Apollo, der gepurt von Alexandrian, eyn beredter man vnd mechtig ynn der schrifft,
25 diser war vnterweyset den weg des hern, vnnd redet brunstig ym geyst, vnd leret mit vleys von dem herrn, vnd wuste alleyn von der tauffe Johannis,
26 Diser fieng an freydig zu handeln ynn der schule, Da yhn aber Aquila vnd Priscilla horeten, namen sie yhn zu sich vnd legten yhm den weg Gottis noch vleyssiger aus,
27 Da er aber wolte ynn Achaian reysen, gaben yhm die bruder bescheyd, vnd schrieben den iungern, das sie yhn auffnehmen, Vnd als er dar komen war, halff er viel denen, die glewbig waren worden,
28 denn er vbirwand die Juden bestendiglich, vnnd vbirweyßet offentlich durch die schrifft, das Jhesus der Christ sey.
Kapitel 19
1 Es geschach aber, da Apollo zu Corinthen war, das Paulus durchwandellt die obern lender, vnnd kam gen Epheso, vnnd fand ettlich iunger,
2 zu den sprach er, Habt yhr den heyligen geyst empfangen die weyl yhr glewbig gewesen seyt? Sie sprachen zu yhm, wyr haben auch nie gehoret, ob eyn heyliger geyst sey,