Apostelgeschichte

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[...]   Euch zu fodderst hatt Gott aufferweckt seyn kind Jhesus, vnnd hatt yhn zu euch gesand, euch zu benedeyen, das eyn iglicher sich bekere von seyner boßheyt.   [...]

Apostelgeschichte: kapitel 3, vers 26

Kapitel 1, vers 7 - Kapitel 2, vers 41

7 Er sprach aber zu yhn, Es gepurt euch nicht zu wissenn die zeytte odder tage, wilche der vater seyner macht fur behalten hatt
8 ßondern yhr werdet die krafft des heyligen geysts entpfahen, wilcher auff euch komen wirt, vnnd werdet meyne zeugen seyn zu Jerusalem vnnd ynn gantz Judea vnd Samaria, vnd bis an das end der erden.
9 Vnnd da er solchs gesaget, ward er auff gehaben zu sehens, vnnd eyn wolcke nam yhn auff von yhren augen,
10 vnd als sie yhm nach sahen ynn den hymel farend, sihe, da tratten neben sie zween menner ynn weyssen kleydern,
11 wilche auch sagten, yhr menner von Gallilea, was stehet yhr vnnd sehet ynn den hymel? diser Jhesus, wilcher von euch ist auff genomen gen hymel, der wirt komen, wie yhr yhn gesehen habt gen hymel faren.
12 Da wandten sie vmb gen Jerusalem, von dem berge, der da heyst, der oleberg, wilcher ist nah bey Jerusalem, vnnd hat eyn sabbathis reyße,
13 vnd als sie hynneyn kamen, stiegen sie auff den soller, da denn sich enthielten Petrus vnd Jacobus, Johannes vnd Andreas, Philippus vnd Thomas, Bartholomeus vnd Mattheus, Jacobus Alphei son vnd Simon Zelotes vnd Judas Jacobi son,
14 Dise alle hielten an eynmutig mit beten vnd flehen, sampt den weybern vnd Maria der mutter Jhesu vnnd seynen brudern.
15 Vnd ynn den tagen tratt auff Petrus mitten vnter die iunger, vnd sprach (Es ware aber die schare der namen zu hauff bey hundert vnnd zwentzig)
16 Yhr menner, vnnd bruder, Es muste diße schrifft erfullet werden, wilche zuuor gesagt hat der heylige geyst, durch den mund Dauid, von Juda der eyn furgenger ward, dere, die Jhesum fiengen,
17 denn er war mit vns getzelet, vnd hatte vbirkomen den anfal dises ampts,
18 diser hatt zwar besessen den acker vmb das lohn der vngerechtickeyt, vnd hat sich erhenckt vnd ist mitten entzwey gebursten, vnd hatt seyn eyngeweyde ausgeschut,
19 vnd es ist kundt worden allen, die zu Jerusalem wonen, also, das der selbe acker genennet wirt auff yhre sprach, Akel dama, das ist, eyn blut acker.
20 Denn es steht geschrieben ym psalmen buch, Yhr behausung musse wust werden, vnd sey niemant der drynnen wone, vnd seyn Bistum empfahe eyn ander,
21 So mus nu vnter den mennern, die mit vns versamlet gewesen sind, die gantze zeyt, wilche Jhesus vnter vns ist aus vnd eyn gangen,
22 anfenglich, von der tauffe Johannis, bis auff den tag, da er von vns genommen ist, eyn zeuge seyner aufferstehung werden mit vns, eyner aus disen.
23 Vnd sie stelleten zween, Joseph genant Barsabas mit dem zunamen Just, vnd Mathian,
24 betten vnnd sprachen, Herr, aller hertzen kundiger, zeyge an, wilchenn du erwelet hast vnter disen zween,
25 das eyner empfahe den anfal dises diensts vnd Apostel ampts, dauon Judas abtretten ist, das er hyn gienge an seynen ortt,
26 vnd sie gaben das los vbir sie, vnd das los fiel auff Matthian, vnd er wart zu geordnet, zu den eylffen Apostelln.
Kapitel 2
1 Unnd als der tag der pfingisten erfullet war, waren sie alle eynmutig zu hauffe,
2 vnd es geschach schnell eyn braussen von hymel, als eynes gewaltigen winds, vnd erfullet das gantze haus, da sie sassen,
3 vnd man sahe an yhn die zungen zurteylet, als weren sie fewrig, vnd er satzt sich auff eynen iglichen vnter yhn,
4 vnd wurden alle voll des heyligen geysts, vnnd fiengen an zu predigen mit andern zungen, nach dem der geyst yhn gab auß zu sprechen.
5 Es waren aber Juden zu Jerusalem wonend, die waren Gottfurchtige menner, aus allerley volck, das vnter dem hymel ist,
6 Da nu dise stym geschach, kam die menge zu samen vnd wurden verstortzt, denn es horet eyn iglicher, das sie mit seyner sprach redten,
7 sie entsatzten sich aber alle, verwunderten sich vnnd sprachen vnternander, Sihe, sind nicht dise alle, die da reden, von Gallilean,
8 wie horen wyr denn, eyn iglicher seyne sprach, darynnen wyr geporn sind?
9 Parter vnd Meder, vnd Elamiter, vnd die wyr wonen ynn Mesopotamien, vnd ynn Judea vnd Cappadokia, Ponto vnd Asia,
10 Phrygia vnnd pamphylia, Egypten vnd an den enden der Libien bey Kyrenen, vnd außlender von Rom,
11 Juden vnd Juden genossen, Kreter vnd Araber, wyr horen sie mit vnsern zungen die grosse thatten Gottis reden,
12 sie entsatzten sich alle, vnd wurden yrre vnd sprachen, eyner zu dem andern, was will das werden?
13 die andern aber hattens yhren spott vnd sprachen, sie sind voll susses weyns.
14 Da tratt Petrus auff mit den eylffen, hub auff seyne stym vnd redet zu yhn, yhr Juden, lieben menner, vnd alle die yhr zu Jerusalem wonet, das sey euch kund gethan, vnd last meyne wort zu ewrn oren eyngehen,
15 denn, dise sind nicht truncken, wie yhr wehnet, syntemal es ist die dritte stund am tage,
16 Sondern das ists, das durch den propheten Joel zuuor gesagt ist,
17 Vnd es soll geschehen ynn den letzten tagen, spricht Gott, Jch will aus giessen von meynem geyst auff alles fleysch, vnnd ewre sone vnd ewre tochter sollen weyßsagen, vnd ewre iungling sollen gesicht sehen, vnd ewren Eltisten sollen trewme trewmen,
18 vnnd auff meyne knechte vnnd auff meyne megde will ich ynn den selbigen tagen von meynem geyst außgiesßen, vnnd sie sollen weyß sagen,
19 vnd ich will geben wunder oben ym hymel, vnd zeychen vnden auff erden, blutt vnnd fewr, vnnd rauch dampff,
20 die Sonne soll sich verkeren ynn finsternis vnnd der mond ynn blutt, ehe denn der grosse vnd offenberliche tag des herren kompt,
21 Vnnd soll geschehen, wer den namen des herrn anruffen wirt, soll selig werden.
22 Yhr menner von Jsrael horet meyne wort, Jhesum von Nazareth, den man von Gott vnter euch mit thatten vnd wunder vnd zeychen beweysßet, wilche Gott durch yhn thatt mitten vnter euch, wie denn auch yhr selbs wisset,
23 den selben nach dem er aus bedachtem radt vnd versehung Gottis ergeben war, habt yhr genommen durch die hende der vnrechten vnd yhn angehefft, vnd abethan,
24 den hat Gott auff erweckt, vnnd auff geloßet die schmertzen des tods, nach dem es vnmuglich war, das er sollt von yhm gehallten werden,
25 Denn Dauid spricht von yhm, Jch hab den herren alltzeyt furgesetzt fur meyn gesicht, denn er ist an meyner rechten, auff das ich nicht bewegt werde,
26 darumb ist meyn hertz frolich vnd meyne zunge frewet sich, denn auch meyn fleysch wirt rugen ynn der hoffnung,
27 denn du wirst meyne seele nicht ynn der helle lassen, auch nicht zu geben, das deyn heylige die verwesung sehe,
28 du hast myr kundt than die wege des lebens, du wirst mich erfullen mit freuden fur deynem angesicht.
29 Yhr menner, lieben bruder, last mich frey reden zu euch von dem ertz vater Dauid, Er ist gestorben vnnd begraben, vnnd seyn grab ist bey vns bis auff disen tag,
30 Als er nu eyn prophet war, vnnd wuste, das yhm Gott verheyssen hatte mit eynem eyde, das die frucht seyner lenden, sollt auff seynem stuel sitzen,
31 hatt ers zuuor gesehen vnnd geredt von der aufferstehung Christi, denn seyne seele ist nicht yn der helle gelassen, vnd seyn fleysch hat die verweßung nicht gesehen,
32 disen Jhesum hat Gott auff erweckt, des sind wyr alle zeugen.
33 Nu er durch die rechten gottis erhohet ist, vnd entpfangen die verheyssung des heyligen geysts vom vater, hat er außgossen dis das yhr sehet vnd horet,
34 denn Dauid ist nicht ynn den hymel gestygen, Er spricht aber, Der herr hatt gesagt zu meynem herrn, Setze dich zu meyner rechten,
35 bis das ich deyne feynde lege zum schemel deyner fusse,
36 So wisse nu das gantz haus zu Jsrael gewisß, das Gott disen Jhesum, den yhr creutzigt habt, zu eynem herrn vnd Christ gemacht hat.
37 Da sie aber das horeten, zustach sich yhr hertz, vnd sprachen zu Petro vnd zu den andern Apostolen, yhr menner lieben bruder, was sollen wyr thun?
38 Petrus sprach zu yhn, Thut bus, vnnd las sich eyn iglicher teuffen auff den namen Jhesu Christi, tzur vergebung der sund, so werdet yhr empfahen die gabe des heylligen geysts,
39 denn ewr vnd ewr kinder ist das verheyssen, vnd aller die ferne sind, wilche Got vnser herr ertzu ruffen wirt,
40 Auch mit viel andern wortten betzeuget er, vnd ermanet, vnd sprach, last euch helffen aus disem vnschlachtigem geschlecht,
41 Die nun seyn wort gerne an namen, liessen sich teuffen, vnd wurden hyntzu than an dem tage bey drey tausent seelen.