Apostelgeschichte

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[...]   zu den selben gieng er, vnd die weyl er gleychs handwercks war, bleyb er bey yhnen vnd erbeytet, Sie waren aber des handwercks Teppichmacher,   [...]

Apostelgeschichte: kapitel 18, vers 3

Kapitel 21, vers 24 - Kapitel 23, vers 11

24 Wyr haben vier menner, die haben eyn gelubd auff sich, die selben nym zu dyr, vnd las dich reynigen mit yhn, vnd wage die kost an sie, das sie yhr hewbt bescheren, vnnd alle vernemen, das nit sey, wes sie widder dich bericht sind, sondern das du auch eynher gehist vnd haltist das gesetz,
25 Denn den glewbigen aus den heyden, haben wyr geschrieben, vnd beschlossen, das sie der keyns hallten sollen, denn nur sich bewaren, fur dem gotzen opffer, fur blutt, fur ersticktem, vnnd fur hurerey,
26 Da nam Paulus die menner zu sich, vnd lies sich des andern tages sampt yhn reynigen, vnd gieng ynn den tempel, vnnd verkundiget die erfullung der tage der reynigung, bis das fur eynen iglichen aus yhn das opffer geopffert wart.
27 Als aber die sieben tage sollten vollendet werden, sahen yhn die Juden von Asia, ym tempel, vnnd erregeten das gantze volck, legten die hende an yhn vnd schryen,
28 yhr menner von Jsrael, helfft, dis ist der mensch, der alle menschen an allen enden leret zu wider, vnserm volck, gesetz, vnd diser stett, Auch datzu hatt er die Kriechen ynn tempel gefuret, vnd hatt dise heylige stett gemeyn macht,
29 denn sie hatten mit yhm ynn der stad Trophimon den Epheser gesehen, denselben meynten sie, Paulus hette yhn ynn den tempel gefuret,
30 vnd die gantze stad wart bewegt, vnd wart eyn zulaufft des volcks, sie namen Paulum, vnd zogen yhn zum tempel hynaus, vnd als bald wurden die thur zugeschlossen
31 Da sie yhn aber suchten zu todten, kam das geschrey hynauff fur den vbirsten hewbtman, wie das gantz Jerusalem fellet ynn eynander,
32 der nam von stund an die kriegs knecht vnnd hewbtleut zu sich, vnd lieff hyn vnter sie, Da sie aber den hewbtman vnd die kriegsknecht sahen, horeten sie auff Paulon zu schlagen,
33 Als aber der hewbtman nahe ertzu kam, nam er yhn an, vnd hies yhn binden mit zwo ketten, vnd fraget, wer er were, vnd was er than hette,
34 Eyner aber rieff dis, der ander das ym volck, Da er aber nichts gewiß erfaren kund, vmb des getummels willen, hies er yhn ynn das heerlager furen,
35 vnd als er fur die stuffen war, begab es sich, das yhn die kriegsknechte tragen musten, fur gewalt des volcks,
36 denn es folgete viel volcks nach vnd schrey, Hynweg mit ym.
37 Als aber Paulus itzt zum heerlager eyngefurt wart, sprach er zu dem hewptman, thar ich mit dyr reden? Er aber sprach, kanstu kriechisch?
38 Bistu nit der Egypter, der fur disen tagen eyn auffruhr gemacht hast, vnd furetest ynn die wusten hynaus viertausent meuchel morder?
39 Paulus aber sprach, Jch byn eyn Judischerman von Tarsen, eyn burger eyner namhafftigen stad ynn Cilicia, ich bitt dich, erleube myr zu reden zu dem volck,
40 Als er aber yhm erlewbt, trat Paulus auff die stuffen, vnd wincket dem volck mit der hand, Da nu eyn grosse stille ward, redet er zu yhn auff hebreisch, sprach vnd saget.
Kapitel 22
1 Jhr menner, lieben bruder vnd veter, horet meyn verantworten an euch,
2 Da sie aber horeten, das er auff hebreisch zu yhn redet, wurden sie noch stiller, vnd er sprach,
3 ich byn eyn Judischer man, geporn zu Tarsen ynn Cilicia, vnd ertzogen ynn diser stad, zu den fussen Gamaliels geleret mit allem fleyß das vetterlich gesetz, vnd war eyn eyfferer Gottis, gleych wie yhr alle seyt heuttigs tages,
4 vnd habe disen weg verfolget bis an den todt, ich band sie vnd vbirantwort sie yns gefencknis, beyde man vnd weyb,
5 wie myr auch der hohe priester, vnd der gantz hauff der Eltisten zeugnis gibt, von wilchen ich brieffe nam an die bruder, vnd reyßet gen Damascon, das ich die da selbs waren, gepunden furete gen Jerusalem, das sie gepeyniget wurden.
6 Es geschach aber, da ich hyn zoch, vnd nah bey Damascon kam, vmb den mittag vmbblickte mich schnel eyn gros liecht vom hymel,
7 vnd ich fiel zum erdboden, vnd horet eyne stymm, die sprach zu myr, Saul, Saul, was verfolgestu mich?
8 Jch antwort aber, Herr wer bistu? vnd er sprach zu myr, ich byn Jhesus von Nazareth, den du verfolgest,
9 Die aber mit myr waren, sahen das liecht vnd erschracken, die stym aber, des, der mit myr redet, horeten sie nicht,
10 Jch sprach aber, Herr, was soll ich thun? Der herr aber sprach zu myr, stand auff vnd gang ynn Damascon, da wirt man dyr sagen von allem das dyr zu thun verordent ist,
11 Als ich aber fur klarheit dises liechts nichts sahe, wart ich bey der hand geleytet von den die mit myr waren, vnd kam gen Damascon.
12 Es war aber eyn andechtiger man, Ananias, nach dem gesetz, der eyn gutt gerucht hat bey allen Juden, die da selbs woneten,
13 der kam zu myr, vnd tratt bey mich, vnnd sprach zu myr, Saul lieber bruder, sihe auff, vnd ich sahe yhn an zu der selbigen stund,
14 Er aber sprach, Got vnser veter, hat dich verordnet, das du seynen willen erkennen soltist, vnd sehen das rechte, vnd horen die stymm aus seynem mund,
15 denn du wirst seyn zeuge zu allen menschen seyn, der ding, die du gesehen vnd gehoret hast,
16 vnd nu was verzeuchstu? stand auff vnnd las dich teuffen vnnd abwasschen deyne sund, vnnd ruffe an den namen des herrn.
17 Es geschach aber, da ich wider gen Jerusalem kam, vnd bettet ym tempel, das ich entzucket wart, vnd sahe yhn,
18 Da sprach er zu myr, eyle, vnd mach dich behend von Jerusalem hynaus, denn sie werden nicht auffnemen deyn zeugnis von myr,
19 vnd ich sprach, Herr, sie wissen selbs, das ich gefangen legt vnd streych die an dich glewbten, ynn den schulen hyn vnd wider,
20 vnd da das blut Stephani deynes zeugen vergossen wart, stund ich auch da neben, vnd hatte wollgefallen an seynem todt, vnd verwaret die kleyder, dere, die yhn todten,
21 vnd er sprach zu myr, gang hyn, denn ich will dich ferne vnter die heyden senden.
22 Sie horeten aber yhm zu, bis auff dis wort, vnnd huben yhre stym auff, vnnd sprachen, hyn weg mit solchem von der erden, denn es ist nicht billich, das er leben sol,
23 Da sie aber schrien vnd yhr kleyder abworffen vnd den stawb ynn die lufft worffen,
24 hies yhn der hewbtman ynn das heerlager furen, vnnd sagt, das man yhn steuppen vnd ersuchen sollt, das er erkennete, vmb wilcher vrsach willen, sie also vbir yhn rieffen,
25 Als er yhn mit rymen anbandt, sprach Paulus zu dem vnterhewptman, der da bey stund, ists auch recht, eynen Romischen menschen vnnd vnuerdampten geysselln?
26 Da das der vnterhewbtman horet, gieng er zu dem vberheubtman, vnd verkundiget yhm vnd sprach, was wiltu machen? diser mensch ist Romisch.
27 Da kam zu yhm der vbirsthewbtman vnd sprach zu yhm, sage myr bistu Romisch? Er aber sprach,
28 iah, vnnd der vbirsthewbtman antwort, Jch hab dis burger recht mit grosser summa zuwegen bracht, Paulus aber sprach, Jch aber byn auch Romisch geporn,
29 Da tratten also bald von yhm ab, die yhn ersuchen sollten, vnd der vbirsthewbtman furcht sich, da er vernam, das er Romisch war, vnd er yhn gepunden hatte
30 Des andern tages, wolt er gewis erkunden, warumb er verklaget wurd von den Juden, vnd loset yhn von den banden, vnd hies die hohen priester vnd yhren gantzen rad komen, vnd furet Paulum erfur, vnd stellet yhn vnter sie.
Kapitel 23
1 Paulus aber sahe den rad an, vnd sprach, yhr menner, lieben bruder, Jch habe mit allem guttem gewissen gewandelt fur Gott bis auff disen tag,
2 Der hohe priester aber, Ananias, befalh denen die vmb yhn stunden, das sie yhn auffs maul schlugen,
3 Da sprach Paulus zu yhm, Gott wirt dich schlagen, du getunchte wand, sitzistu vnd richtist mich nach dem gesetze, vnd lest mich schlagen widder das gesetz?
4 Die aber vmbherstunden, sprachen, schyltestu den hohen priester Gottis?
5 vnd Paulus sprach, lieben bruder, ich wustes nicht, das er der hohe priester ist, denn es stehet geschrieben, dem vbirsten deynes volcks soltu nicht fluchen.
6 Als aber Paulus wuste, das eyn teyl Saduceer war, vnd das ander teyl Phariseer, schrey er ym Rad, yhr menner lieben bruder, ich byn eyn Phariseer, vnd eyn son der phariseer, ich werde gericht, vmb der hoffnung vnd aufferstehung willen der todten,
7 Da er aber das saget, ward eyn auffruhr vnter den Phariseern vnd Saduceern, vnd die menge zurspalltet sich,
8 denn die Saduceer sagen es sey keyn aufferstehung, noch Engel, noch geyst, Die Phariseer aber bekennens beydes,
9 Es wart aber eyn gros geschrey, vnd die schrifftgelerten der Phariseer teyl stunden auff, stritten vnd sprachen, wyr finden nichts arges an disem menschen, hat aber eyn geyst odder eyn Engel mit yhm gered, so wollen wyr nicht mit Gott streytten.
10 Da aber der auffruhr gros wart, war dem vbirsten hewbtman leyde, das Paulus von yhn zu rissen wurd, vnd hies das kriegs volck hynab gehen vnd yhn von yhn reyssen, vnd ynn das heerlager furen,
11 Des andern tags aber ynn der nacht, stund der herr bey yhm, vnnd sprach, sey getrost, Paule, denn wie du von myr zu Jerusalem zeuget hast, also mustu auch zu Rom zeugen.