Kapitel 23, vers 30 - Kapitel 26, vers 3
30
vnd da fur mich kame, das ettlich Juden auff yhn hielten, sand ich yhn von stund an zu dyr, vnd entpott den klegern auch, das sie fur dyr sageten, was sie widder yhn hetten, Gehab dich woll.
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Die kriegsknecht, wie yhn befolhen war, namen Paulum vnnd fureten yhn bey der nacht, gen Antipatriden,
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Des andern tages aber liessen sie die reutter mit yhm zihen, vnd wanten widderumb gen Jerusalem,
33
Da die gen Cesarian kamen, vbirantworten sie den brieff dem landpfleger, vnd stelleten yhm Paulon auch dar,
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Da der landpfleger den brieff las, fraget er aus wilchem land er were, vnd da er erkundet, das er aus Cilician were, sprach er,
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ich wil dich verhoren, wenn deyne kleger auch da sind, vnd hies yhn verwaren ynn dem richthaus Herodis.
Kapitel 24
1
Uber funff tag aber zog hynab der hohe priester Ananias mit den Elltisten vnnd mit dem Redener Tertullo, die erschynen fur dem land pfleger widder Paulon,
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Da er aber beruffen wart, fieng an Tertullus zu verklagen vnd sprach,
3
Das wyr ynn grossem frid leben vnter dyr, vnd viel redlicher thaten disem volck widder faren, durch deyne fursichtickeyt, aller theurister Felix, das nemen wyr, an alleweg vnd allenthalben mit aller danckbarkeyt,
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Auff das aber ich dich nicht weytter auffhallt, ermane ich dich, du wolltist vns kurtzlich horen nach deyner gelindickeyt.
5
Wyr haben disen man funden, schedlich, vnd der auffruhr erregt allen Juden auff dem gantzen erd boden, vnd eyn furnemisten der secten der Nazarener,
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der auch versucht hat den tempel zu entweyhen, wilchen wyr auch griffen, vnd wollten yhn gericht haben nach vnserm gesetz,
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Aber Lysias der vnterheubtman verkam das, vnnd furet yhn mit grosser gewallt aus vnsern henden,
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vnd hies seyne verkleger zu dyr komen, von wilchem du kanst, so du es erforschen wilt, dich des alles erkundigen, vmb was wyr yhn verklagen,
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Die Juden aber sagten auch datzu, vnd sprachen, Es hielte sich also.
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Paulus aber, da yhm der Landpfleger wincket zu reden, antwortet, Die weyll ich weys, das du ynn dißem volck, nu viel iar eyn richter bist, will ich guttis mutts mich selb verantwortten,
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syntemal du erkennen kanst, das nit mehr denn tzwelff tage sind, das ich byn hynauff gen Jerusalem komen antzubeten,
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Auch haben sie mich nit funden ym tempel mit yemand reden, oder eyn auffruhr machen ym volck, noch ynn den schulen, noch ynn stedten,
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sie kunden myr auch nicht beybringen, des sie mich verklagen.
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Das bekenne ich aber dyr, das ich nach disem wege, den sie, eyne secten heyssen, diene ich also dem Gott meyner veter, das ich glewbe allem, was geschrieben stehet, ym gesetz vnd ynn den propheten,
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vnd habe die hoffnung zu Gott, auff wilche auch sie selbs warten, nemlich, das zukunfftig sey die aufferstehung der todten, beyde der gerechten vnd vngerechten,
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ynn dem selbigen aber, vbe ich mich, zu haben eyn vnanstossig gewissen alletzeyt gegen Gott vnd den menschen.
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Aber nach vielen vergangen iaren, brachte ich eyn almoßen meynem volck vnd opffer,
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daruber funden sie mich, das ich mich reynigen lies ym tempel, on alle rumor vnnd getummel,
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Das waren aber etlich Juden aus Asia, wilche sollten hie seyn fur dyr, vnd mich verklagen, so sie etwas zu myr hetten,
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oder las dise selbs sagen, ob sie etwas vnrechts an myr funden haben, die weyl ich hie stehe fur dem Rad,
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on vmb der stym willen, da ich vnter yhn stund vnnd schrey, Vber der aufferstehung der todten, werde ich von euch heutte gericht.
22
Da aber Felix solchs horet, zoch er sie auff, denn er wuste fast wol vmb disen weg, vnnd sprach, wenn Lysias, der vberhewbtman erab kompt, so will ich mich ewris dinges erkundigen,
23
Er befalh aber dem vnterhewbtman Paulon zu behalten, vnd lassen ruge haben, vnd niemand von den seynen weren, yhm zu dienen odder zu yhm zukomen.
24
Nach ettlichen tagen aber kam Felix mit seynem weybe Drusilla, die eyne Judyn war, vnd foderten Paulon, vnd horeten yhn von dem glawben an Christo,
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Da aber Paulus redet von der gerechtickeyt, vnd von der keuscheyt, vnd von dem zukunfftigen gericht, erschrack Felix, vnd antwortet, Es bleybe also dis mal, gang hyn, wenn ich gelegen zeyt hab, will ich dyr her lassen ruffen,
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Er hoffet aber da neben, das yhm von Paulo sollt gellt geben werden, das er yhn los gebe, darumb er auch yhn offt foddern lies vnd besprach sich mit yhm,
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Da aber zwey iar vmb waren, kam Portius Festus an Felix stad, Felix, aber wollt den Juden eyne wolthat ertzeygen, vnd lies Paulon hynder sich gepunden.
Kapitel 25
1
Da nu Festus ynns land komen war, zoch er vber drey tage hynauff von Cesarea gen Jerusalem,
2
Da erschynen fur yhm die hohen priester vnd die furnehmsten der Juden widder Paulon, vnd ermaneten yhn
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vnd baten vmb gunst widder yhn, das er yhn foddern liesse gen Jerusalem, vnd stelleten yhm nach das sie yhn vnter wegen vmbbrechten,
4
Da antwortet Festus, Paulus wurde iah behalten zu Cesarea, aber er wurde ynn kurtz wider dahyn zyhen,
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wilche nu vnter euch (sprach er) kunden, die last mit hynab zihen, vnd den man verklagen, so etwas an yhm ist.
6
Da er aber vnter yhn mehr denn zehen tage seyn wesen gehabt hatte, zoch er hynab gen Cesarean, vnd des andern tages satzt er sich auff den richtstuel, vnnd hies Paulon holen,
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Da der selb aber dar kam, tratten vmbher die Juden die von Jerusalem erab komen waren, vnd brachten auff viel vnnd schwere vrsach, wilche sie nicht mochten beweysen,
8
die weyl er sich verantworttet, ich habe, widder an dem gesetz der Juden, noch an dem tempel, noch am keyser mich versundiget.
9
Festus aber wolt den Juden wolthat ertzeygen, vnd antworttet Paulo vnd sprach, wiltu hynauff gen Jerusalem, vnd do selbs vber disem dich fur mir richten lassen?
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Paulus aber sprach, Jch stehe fur des keysers gericht, da soll ich mich lassen richten, den Juden hab ich keyn leyd than, wie auch du auffs best weyssist,
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Hab ich aber yemand leyde than, vnd des tods werd gehandelt, ßo wegere ich mich nicht zu sterben, ist aber der keynes nicht, des sie mich verklagen, so kan mich yhn niemant ergeben, Jch beruff mich auff den Keyser,
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Da besprach sich Festus mit dem rad, vnd antwortet, auff den Keyser hastu dich beruffen, zum keyser solltu zihen.
13
Aber nach ettlichen tagen, kamen der konig Agrippas vnd Bernice gen Cesarean, Festum zu empfahen,
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vnd da sie viel tage dasselbs yhr wesen hatten, legt Festus dem konig den handel von Paulo fur vnd sprach, Es ist eyn man von Felix hynder gelassen gepunden,
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vmb wilchs willen, die hohen priester vnd Elltisten der Juden fur myr erschynen, da ich zu Jerusalem war, vnd batten widder yhn vmb eyn vrteyl,
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Wilchen ich antworttet, Es ist der Romer weyße, nit das eyn mensch ergeben werde vmbtzubringen, ehe denn der verklagete habe seyne verkleger gegenwertig, vnd rawm empfahe, sich der anklage zuuerantworten,
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Da sie aber her zusamen kamen, macht ich keynen auffschub, vnd saß des andern tages gericht, vnd hies den man furbringen,
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von wilchem, da die verkleger auff tratten, brachten sie der vrsachen keyne auff, der ich mich versahe,
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sie hatten aber ettlich fragen wider yhn, von yhrem aberglawben, vnnd von eynem verstorbenen Jhesu, wilchen Paulus sagete er lebete,
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Da ich aber mich der frage nit verstund, sprach ich, ob er wolte gen Jerusalem reyßen, vnd da selbs sich daruber lassen richten,
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Da aber Paulus sich berieff, das er auffs Keysers erkentnis behalten wurd, hies ich yhn behalten, bis das ich yhn zum keyser sende.
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Agrippas aber sprach zu Festo, ich wollt den menschen auch gern horen, Er aber sprach, Morgen solltu yhn horen.
23
Vnd am andern tage, da Agrippas vnd Bernice kam mit grossem geprenge, vnd giengen ynn das richthaus mit den vberhewptleutten vnnd furnemisten mennern der stad, vnd da es Festus hies, ward Paulus bracht,
24
vnd Festus sprach, Agrippa lieber konig, vnnd alle yhre menner, die yhr mit vns hie seyt, Da sehet yhr den, vmb wilchen mich die gantze menge der Juden anlanget hat, beyde zu Jerusalem vnd auch hie, vnd schreyen, Er solle nicht lenger leben,
25
Jch aber, da ich vernam, das er nichts than hatte, das des tods werd sey, vnd er auch selber sich auff den keyser berieff, hab ich beschlossen yhn zu senden,
26
von welchem ich nichts gewisß habe, das ich dem herrn schreybe, Darumb hab ich yhn lassen erfur bringen fur euch, aller meyst aber fur dich konig Agrippa, auff das, nach geschehner forschung, ich haben muge, was ich schreybe,
27
denn es duncket mich vngeschickt ding seyn, eynen gepunden zusenden, vnd nicht antzeygen die vrsach wider yhn.
Kapitel 26
1
Agrippas aber sprach zu Paulo, Es ist dyr erleubt fur dich zureden, Da verantwortet sich Paulus vnd reckt die hand aus,
2
Jch achte mich, Lieber Agrippa, selig, so ich mich heutte fur dyr verantwortten soll, alles des ich von den Juden beschuldiget werde,
3
aller meyst, weyl du kundig bist, aller sitten vnnd fragen, so bey den Juden gengig sind, darumb bitt ich dich, woltist mich gedultiglich horen.