Kapitel 24, vers 14 - Kapitel 28, vers 1
14
Das bekenne ich aber dyr, das ich nach disem wege, den sie, eyne secten heyssen, diene ich also dem Gott meyner veter, das ich glewbe allem, was geschrieben stehet, ym gesetz vnd ynn den propheten,
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vnd habe die hoffnung zu Gott, auff wilche auch sie selbs warten, nemlich, das zukunfftig sey die aufferstehung der todten, beyde der gerechten vnd vngerechten,
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ynn dem selbigen aber, vbe ich mich, zu haben eyn vnanstossig gewissen alletzeyt gegen Gott vnd den menschen.
17
Aber nach vielen vergangen iaren, brachte ich eyn almoßen meynem volck vnd opffer,
18
daruber funden sie mich, das ich mich reynigen lies ym tempel, on alle rumor vnnd getummel,
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Das waren aber etlich Juden aus Asia, wilche sollten hie seyn fur dyr, vnd mich verklagen, so sie etwas zu myr hetten,
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oder las dise selbs sagen, ob sie etwas vnrechts an myr funden haben, die weyl ich hie stehe fur dem Rad,
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on vmb der stym willen, da ich vnter yhn stund vnnd schrey, Vber der aufferstehung der todten, werde ich von euch heutte gericht.
22
Da aber Felix solchs horet, zoch er sie auff, denn er wuste fast wol vmb disen weg, vnnd sprach, wenn Lysias, der vberhewbtman erab kompt, so will ich mich ewris dinges erkundigen,
23
Er befalh aber dem vnterhewbtman Paulon zu behalten, vnd lassen ruge haben, vnd niemand von den seynen weren, yhm zu dienen odder zu yhm zukomen.
24
Nach ettlichen tagen aber kam Felix mit seynem weybe Drusilla, die eyne Judyn war, vnd foderten Paulon, vnd horeten yhn von dem glawben an Christo,
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Da aber Paulus redet von der gerechtickeyt, vnd von der keuscheyt, vnd von dem zukunfftigen gericht, erschrack Felix, vnd antwortet, Es bleybe also dis mal, gang hyn, wenn ich gelegen zeyt hab, will ich dyr her lassen ruffen,
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Er hoffet aber da neben, das yhm von Paulo sollt gellt geben werden, das er yhn los gebe, darumb er auch yhn offt foddern lies vnd besprach sich mit yhm,
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Da aber zwey iar vmb waren, kam Portius Festus an Felix stad, Felix, aber wollt den Juden eyne wolthat ertzeygen, vnd lies Paulon hynder sich gepunden.
Kapitel 25
1
Da nu Festus ynns land komen war, zoch er vber drey tage hynauff von Cesarea gen Jerusalem,
2
Da erschynen fur yhm die hohen priester vnd die furnehmsten der Juden widder Paulon, vnd ermaneten yhn
3
vnd baten vmb gunst widder yhn, das er yhn foddern liesse gen Jerusalem, vnd stelleten yhm nach das sie yhn vnter wegen vmbbrechten,
4
Da antwortet Festus, Paulus wurde iah behalten zu Cesarea, aber er wurde ynn kurtz wider dahyn zyhen,
5
wilche nu vnter euch (sprach er) kunden, die last mit hynab zihen, vnd den man verklagen, so etwas an yhm ist.
6
Da er aber vnter yhn mehr denn zehen tage seyn wesen gehabt hatte, zoch er hynab gen Cesarean, vnd des andern tages satzt er sich auff den richtstuel, vnnd hies Paulon holen,
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Da der selb aber dar kam, tratten vmbher die Juden die von Jerusalem erab komen waren, vnd brachten auff viel vnnd schwere vrsach, wilche sie nicht mochten beweysen,
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die weyl er sich verantworttet, ich habe, widder an dem gesetz der Juden, noch an dem tempel, noch am keyser mich versundiget.
9
Festus aber wolt den Juden wolthat ertzeygen, vnd antworttet Paulo vnd sprach, wiltu hynauff gen Jerusalem, vnd do selbs vber disem dich fur mir richten lassen?
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Paulus aber sprach, Jch stehe fur des keysers gericht, da soll ich mich lassen richten, den Juden hab ich keyn leyd than, wie auch du auffs best weyssist,
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Hab ich aber yemand leyde than, vnd des tods werd gehandelt, ßo wegere ich mich nicht zu sterben, ist aber der keynes nicht, des sie mich verklagen, so kan mich yhn niemant ergeben, Jch beruff mich auff den Keyser,
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Da besprach sich Festus mit dem rad, vnd antwortet, auff den Keyser hastu dich beruffen, zum keyser solltu zihen.
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Aber nach ettlichen tagen, kamen der konig Agrippas vnd Bernice gen Cesarean, Festum zu empfahen,
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vnd da sie viel tage dasselbs yhr wesen hatten, legt Festus dem konig den handel von Paulo fur vnd sprach, Es ist eyn man von Felix hynder gelassen gepunden,
15
vmb wilchs willen, die hohen priester vnd Elltisten der Juden fur myr erschynen, da ich zu Jerusalem war, vnd batten widder yhn vmb eyn vrteyl,
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Wilchen ich antworttet, Es ist der Romer weyße, nit das eyn mensch ergeben werde vmbtzubringen, ehe denn der verklagete habe seyne verkleger gegenwertig, vnd rawm empfahe, sich der anklage zuuerantworten,
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Da sie aber her zusamen kamen, macht ich keynen auffschub, vnd saß des andern tages gericht, vnd hies den man furbringen,
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von wilchem, da die verkleger auff tratten, brachten sie der vrsachen keyne auff, der ich mich versahe,
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sie hatten aber ettlich fragen wider yhn, von yhrem aberglawben, vnnd von eynem verstorbenen Jhesu, wilchen Paulus sagete er lebete,
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Da ich aber mich der frage nit verstund, sprach ich, ob er wolte gen Jerusalem reyßen, vnd da selbs sich daruber lassen richten,
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Da aber Paulus sich berieff, das er auffs Keysers erkentnis behalten wurd, hies ich yhn behalten, bis das ich yhn zum keyser sende.
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Agrippas aber sprach zu Festo, ich wollt den menschen auch gern horen, Er aber sprach, Morgen solltu yhn horen.
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Vnd am andern tage, da Agrippas vnd Bernice kam mit grossem geprenge, vnd giengen ynn das richthaus mit den vberhewptleutten vnnd furnemisten mennern der stad, vnd da es Festus hies, ward Paulus bracht,
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vnd Festus sprach, Agrippa lieber konig, vnnd alle yhre menner, die yhr mit vns hie seyt, Da sehet yhr den, vmb wilchen mich die gantze menge der Juden anlanget hat, beyde zu Jerusalem vnd auch hie, vnd schreyen, Er solle nicht lenger leben,
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Jch aber, da ich vernam, das er nichts than hatte, das des tods werd sey, vnd er auch selber sich auff den keyser berieff, hab ich beschlossen yhn zu senden,
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von welchem ich nichts gewisß habe, das ich dem herrn schreybe, Darumb hab ich yhn lassen erfur bringen fur euch, aller meyst aber fur dich konig Agrippa, auff das, nach geschehner forschung, ich haben muge, was ich schreybe,
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denn es duncket mich vngeschickt ding seyn, eynen gepunden zusenden, vnd nicht antzeygen die vrsach wider yhn.
Kapitel 26
1
Agrippas aber sprach zu Paulo, Es ist dyr erleubt fur dich zureden, Da verantwortet sich Paulus vnd reckt die hand aus,
2
Jch achte mich, Lieber Agrippa, selig, so ich mich heutte fur dyr verantwortten soll, alles des ich von den Juden beschuldiget werde,
3
aller meyst, weyl du kundig bist, aller sitten vnnd fragen, so bey den Juden gengig sind, darumb bitt ich dich, woltist mich gedultiglich horen.
4
Zwar meyn leben von iungent auff, wie das von anfang vnter disem volck zu Jerusalem ergangen ist, wissen alle Juden,
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die mich von erst an, zuuor erkennet haben, wenn sie wollten betzeugen, denn nach der aller strengisten secten vnsers Judentums, hab ich gelebt eyn Phariseer,
6
Vnd nu stehe ich vnd werd gerichtet vber der hoffnung an die verheyssunge, ßo geschehen ist von Gott zu vnsern veter,
7
zu wilcher hoffen zu komen die zwelff geschlecht der vnsern, mit Gotts dienst tag vnd nacht emsiglich, Diser hoffnung halb werd ich, lieber konig Agrippa, von den Juden beschuldiget,
8
Warumb wirt das fur vnglewbig bey euch gericht, das Gott todten aufferweckt?
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Zwar ich meynete auch bey myr selbs, ich muste viel zu widder thun dem namen Jhesu von Nazareth,
10
wie ich denn auch zu Jerusalem than habe, da ich viel heyligen ynn das gefengnis verschloß, daruber ich macht von den hohen priestern empfieng, vnd wenn sie erwurget wurden, bracht ich das vrteyl,
11
vnd durch alle schulen peyniget ich sie offt, vnd tzwang sie zu lestern, vnd war vbiraus vnsynnig auff sie, verfolget sie auch bis ynn die frembden stedte,
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Vber wilchem, da ich auch gen Damascon reyßet, mit macht vnd laube von den hohen priestern,
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mitten am tag, lieber konig, sahe ich auff dem wege, das eyn liecht von hymel, heller denn der sonnen glantz, mich vnd die mit myr reyßeten, vmbleuchtet.
14
Da wyr aber alle zur erden nydder fielen, horet ich eyn stymm reden zu myr, die sprach auff hebreisch, Saul, Saul, was verfolgestu mich? es wirt dyr schweer seyn, wider den stachel zu lecken,
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Jch aber sprach, Herr, wer bistu? Er sprach, Jch byn Jhesus, den du verfolgest, aber stand auff vnnd tritt auff deyne fusse,
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denn datzu bynn ich dyr erschynen, das ich dich bestelle eynen diener vnd zeugen, des, das du gesehen hast, vnd das ich dyr noch will erscheynen lassen,
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vnd will dich erredten von dem volck vnd von den heyden, vnter wilche ich dich itzt sende,
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auffzuthun yhre augen, das sie sich bekeren von der finsternis zu dem liecht, vnd von der gewallt des teuffels zu Gott, zu empfahen vergebung der sund vnd das erbe, sampt den, die geheyliget werden, durch den glawben an mich.
19
Da her, lieber konig Agrippa, war ich der hymlischen erscheynung nicht vnglewbig,
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sondern verkundigt, zu erst, den zu Damasco, vnd zu Jerusalem, vnnd ynn alle gegend Judischs lands, auch den heyden, das sie pus theten, vnd sich bekereten zu Gott, vnd thetten rechtschaffne werck der pus,
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Vmb des willen, haben mich die Juden ym tempel griffen, vnd vnterstunden mich zu todten,
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aber durch hulff Gottis myr gelungen, stehe ich bis auff disen tag, vnnd zeuge beyde dem kleynisten vnd dem grossisten, vnd sage nichts außerdem, das die propheten gesagt haben, das es geschehen sollt, vnnd Moses,
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das Christus sollt leyden, vnnd der erste seyn aus der aufferstehung von den todten, vnd verkundigen eyn liecht dem volck vnd den heyden.
24
Da er aber solchs zur verantwortung gab, sprach Festus mit lauter stym, Paule du rasest, die grosse kunst macht dich rasen,
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Er aber, sprach, meyn theurer Feste, ich rase nicht, sondern ich rede ware vnd nuchtern wortt,
26
denn der konig weys solchs woll, zu wilchem ich freydig rede, Denn ich acht, yhm sey der keynis nicht verporgen, denn solchs ist nicht ym winckel geschehen,
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Gleubistu konig Agrippa den propheten? Jch weys das du glewbist,
28
Agrippas aber sprach zu Paulo, Es feylt nicht viel, du vbirredtist mich, das ich eyn Christen wurde,
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Paulus aber sprach, ich wunschet fur Gott, es feylet an viel oder an wenig, das nicht alleyne du, sondern alle, die mich heute horen, solche wurden, wie ich byn, außgenommen dise band,
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Vnnd da er das gesagt, stund der konig auff vnnd der Landpfleger, vnnd Bernice, vnd die mit yhn sassen,
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vnd entwichen beseytts, redten mit eynander vnd sprachen, diser mensch hat nichts than, das des tods odder der band werd sey,
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Agrippas aber sprach zu Festo, diser mensch hett kunden los geben werden, wenn er sich nicht auff den keyser beruffen hette.
Kapitel 27
1
Da es aber beschlossen war, das wyr ynn wellsch land schiffen sollten, vbirgaben sie Paulon vnnd ettliche andere gefangene, dem vnterhewbtman, mit namen Julio von der Keyserschen rotte,
2
Da wir aber ynn eyn Adramyttisch schiff tratten, das wyr an Asian hyn schiffen solten, furen wyr von land, vnd war mit vns Aristarchus aus Macedonian von Tessalonich,
3
vnd kamen des andern tages hynab gen Sidon, vnd Julios hielt sich freuntlich gegen Paulon, erleubt yhm zu seynen gutten freunden zu gehen, vnnd seyner pflegen,
4
Vnnd von dannen stiessen wyr ab vnnd schifften vnter Cypern hyn, darumb das vns die wind entgegen waren,
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vnd vbirschifften das meer an Cilicien vnnd Pamphylien hyn, vnd kamen gen Myra ynn Lycien.
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Vnnd dasselbs fand der vnterhewbtman eyn schiff von Alexandrian, das schiffet ynn welsche land, vnd lud vns drauff,
7
Da wyr aber langsam schifften vnnd ynn viel tagen kaum gegen Gnydon kamen, (denn der wind werete vns) schifften wyr vnter Candia hyn, nach der stad Salomen,
8
vnnd zogen kaum fur vber, da kamen wyr an eyne stett, die heyst, Guttfurtt, da bey war nahe die stad Lasaia,
9
Da nu viel zeyt vergangen war, vnnd nu mehr ferlich war zu schiffen, darumb, das auch die fasten schon fur vber war, vermanet sie Paulus
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vnd sprach zu yhn, lieben menner, ich sehe, das die schiffart will mit beleydung vnnd grossem schaden ergehen, nicht alleyn der last vnnd des schiffs, sondern auch vnsers lebens,
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Aber der vnterhewbtman glewbt dem schiffhern vnd dem schiffman mehr, denn dem, das von Paulo gesagt wart,
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vnd da die anfurtt vngelegen war zu wyntern, bestunden yhr das mehrer teyl, auff dem radt, von dannen zu faren, ob sie kundten komen gen Phenicen zu wyntern, wilchs ist eyn anfurt an Candia gegen dem wind Westsud vnnd Nordwest,
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Da aber der Sudwind webd, vnnd sie meyneten sie hetten nu yhr furnemen, erhuben sie sich gen Asson, vnd furen an Candia hyn.
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Nicht lang aber darnach, erhub sich widder yhr furnemen eyn winds brautt, die man nennet, Ostnord,
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vnnd da das schiff ergrifen war, vnd kund sich nit widder den wind richten, gaben wirs dahyn, vnd schwebeten also,
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Wyr kamen aber an eyn Jnsulen, die heyst Clauden, da kundten wir kaumet eyn kahn ergreyffen,
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den huben wyr auff, vnd brauchten der hulffe, vnd gurteten yhn vnden an das schiff, denn wyr furchten, es mocht ynn die Syrtin fallen, vnd liessen das gefeß hyn vntern, vnnd furen also,
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Vnd da wyr grosse vngestumikeyt erlitten hatten, do thetten sie des nehisten tags eyn außwurff,
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vnd am dritten tage, wurffen wyr mitt vnßern henden aus die bereytschafft ym schiff,
20
Da aber ynn vielen tagen, widder sonne noch gestyrne erscheyn, vnd nit eyn kleyne vnstumickeyt vns auff dem hals lage, war alle hoffnung vnsers lebens dahyn.
21
Vnnd da man lange nicht geessen hatte, trat Paulus yns mittel vnd sprach, Lieben menner, man sollt myr gehorcht, vnnd nicht von Candian auffgebrochen haben, vnnd vns dises leydes vnnd schadens ersparet haben,
22
vnnd nu ermane ich euch, das yhr gutts mutts seyt, denn keynes leben wirt aus vns vmkomen on das schiff,
23
denn dise nacht ist bey myr gestanden der Engell Gottis, des ich bynn, vnd dem ich diene,
24
vnd sprach, furcht dich nicht Paule, du must fur den Keyser gestellet werden, vnnd sihe, Gott hat dyr geschenckt alle die mit dyr schyffen,
25
Darumb, lieben menner, seyt gutis mutts, denn ich glewbe meynem Gott, es wirt also geschehen, wie myr gesagt ist,
26
wyr mussen aber anfaren an eyne Jnsulen.
27
Da aber die viertzehende nacht kam, vnd wyr ynn Adria furen vmb die mitternacht, wehneten die schiffleutt, es keme eyne gegend erfur,
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vnnd sie sencketen den bley wurff eyn, Vnd funden zwentzig klaffter tieff, vnd vbir eyn wenig von dannen, senckten sie aber mal, vnd funden funfftzehen klaffter,
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Da furchten sie sich, sie wurden an hartte orte anstossen, vnd worffen vom hynder schiff vier ancker, vnd wunschten das tag wurde,
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Da aber die schiffleut die flucht suchten, vnd den kahn nyder liessen ynn das meer, vnd gaben fur, sie wollten ancker aus dem hynderschiff aus strecken,
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sprach Paulus zu dem vnterhewbtman vnnd zu den kriegs knechten, wenn dise nicht ym schiff bleyben, so kund yhr nicht behalten werden,
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Da hyeben die kriegsknecht die strick ab von dem kahn, vnd liessen yhn entfallen.
33
Vnd da es anfieng liecht zu werden, ermanet sie Paulus alle, das sie speyse nemen vnd sprach, Es ist heutt der viertzehende tag, das yhr warttet vnd vngessen blieben seyt vnd habt nichts zu euch genommen,
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darumb ermane ich euch speyß zu nemen, denn das geschicht vns zu vnserm heyl, denn es wirt vnser keynem eyn har von dem hewbt entfallen,
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Vnd da er das gesagt, nam er das brod, danckt Gott fur yhn allen, vnd brachs, vnd fieng an zu essen,
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Da wurden sie alle guts mutts, vnd namen auch speyse,
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Vnser waren aber alltzusamen ym schiff zwey hundert vnd sechs vnd siebentzig seelen,
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vnd da wyr satt worden, erleychterten wyr das schiff, vnd worffen den weytzen ynn das meer.
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Da es aber tag ward, kandten sie das land nicht, Eyns anfurtts aber wurden sie gewar, der hatte eyn vfer, dahynan wollten sie das schiff treyben, wo es muglich were,
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vnd da sie die ancker auffgehuben, liessen sie sich dem meer, vnd loseten die ruder bandt auff, vnd huben auff den siegel bawm, gegen dem wind, vnnd trachten nach dem vfer,
41
vnnd da wyr furen an eynen ortt, der auff beyden seytten meer hatte, sties sich das schiff an, vnd das fodder teyl bleyb fest stehen vnbeweglich, aber das hynder teyl zu brach von der gewallt der wellen.
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Die kriegs knecht aber hatten eynen rad, die gefangnen zu todten, das nicht yemand, so er aus schwumme, entflohe,
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Aber der vnterhewbtman wollt Paulon erhallten, vnd weret yhrem rad, vnd hies die da schwymmen kunden, sich zu erst ynn das meer lassen vnd entgehen an das land,
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die andern aber ettlich auff den brettern, etlich auff dem, das vom schiff war, Vnnd also geschachs, das alle seelen erhalten zu land kamen.
Kapitel 28
1
Unnd da wyr entkamen, erfuren wyr, das die Jnsula Melite hies,