Kapitel 2, vers 40 - Kapitel 12, vers 21
40
Auch mit viel andern wortten betzeuget er, vnd ermanet, vnd sprach, last euch helffen aus disem vnschlachtigem geschlecht,
41
Die nun seyn wort gerne an namen, liessen sich teuffen, vnd wurden hyntzu than an dem tage bey drey tausent seelen.
42
Sie blieben aber bestendig ynn der Aposteln lere, vnd ynn der gemeynschafft, vnd ym brod brechen, vnd ym gepett,
43
Es kam auch alle seelen furcht an, vnd geschahen wunder vnd zeychen durch die Apostel,
44
Alle aber die glawbig waren worden, waren zu hauff, vnd hielten alle ding gemeyn,
45
yhre guter vnd habe verkaufften sie, vnd teylten sie aus vnter alle, nach dem yderman nod war,
46
vnd sie blieben bestendig teglich ym tempel eynmutig, vnd brachen das brott hyn vnd her ynn heusern,
47
namen die speyse mit frewden vnd eynfelltigem hertzen, vnd hatten gnade bey dem gantzen volck, der herr aber thatt hyntzu teglich, die da selig wurden, zu der gemeyne.
Kapitel 3
1
Petrus aber vnnd Johannes giengen miteynander hynauff ynn den tempel vmb die neunde stund zu beten,
2
vnd es war eyn man lahm von muter leybe der lies sich tragen, vnd sie satzten yhn teglich fur des tempels thur, die da heysset, die schone, das er bettellte das almosen von denen, die ynn den tempel giengen,
3
Da er nu sahe Petron vnd Johannen das sie wollten zum tempel hyneyn gehen, bat er, das er ein almosen empfienge,
4
Petrus aber sahe yhn an mit Johanne, vnd sprach, sihe vns an,
5
Er aber hielt sich gegen sie, wartet das er etwas von yhn empfienge,
6
Petrus aber sprach, sylber vnnd gollt hab ich nicht, was ich aber hab, das gebe ich dyr, ynn dem namen Jhesu von Nazaret stand auff, vnd wandele,
7
vnd greyff yhn bey der rechten hand vnnd richtet yhn auff, Also bald wurden seyne schenckel vnd knochel feste,
8
sprang auff, stund vnnd wandelte, vnnd gieng mit yhn ynn den tempel, wandelt vnnd sprang vnd lobet Gott.
9
Vnnd es sahe yhn alles volck wandeln vnd Gott loben,
10
sie kandten yhn auch, das ers war, der vmb das almosen gesessen hatte fur der schonen thur des tempels, vnnd sie wurden vol wunders vnd entsetzens, vber dem das yhm widderfaren war,
11
Als aber diser lamer nu gesund, sich zu Petron vnd Johannen hielt, lieff alles volck zu yhn ynn die halle, die da heyst, Salomonis, vnd wunderten sich.
12
Als Petrus das sahe antworttet er dem volck, yhr menner von Jsrael? was wundert yhr euch daruber? adder was sehet yhr auff vns, als hetten wyr disen wandeln gemacht, durch vnser eygen krafft odder verdienst,
13
Der Gott Abraham vnd Jsaac vnd Jacob, der Gott vnser veter, hat seyn kind Jhesum verkleret, wilchen yhr vbirantwort vnd verleugnet habt fur dem angesicht Pilati, da der selb vrteylet yhn los zu lassen,
14
yhr aber verleugnetet den heyligen vnd gerechten, vnd battet vmb den morder euch zu geben,
15
aber den hertzogen des lebens habt yhr todtet, den hatt Gott aufferweckt von den todten, des sind wyr zeugen,
16
vnd durch den glawben an seynen namen, hatt er an disem, den yhr sehet vnd kennet, befestiget seynen namen, vnnd der glawbe durch yhn, hatt disem geben diße gesundheyt fur ewern augen.
17
Nu lieben bruder, ich weys, das yhrs durch vnwyssenheyt than habt, wie auch ewr vbirsten,
18
Gott aber der durch den mund aller seyner propheten zuuor verkundiget hat, das seyn Christus leyden sollt, hatts also erfullet,
19
So thut nu pus vnnd bekeret euch, das ewr sund vertilget werden,
20
wenn die zeyt der erquickung komen wirt von dem angesicht des herrn, vnd er senden wirt, den, der euch itzt zuuor predigt ist, Jhesum Christ,
21
wilcher mus den hymel eynnehmen, bis auff die zeytt, da erwidder bracht werde, alles, was Gott geredt hatt durch den mund aller seyner heyligen propheten, von der welt an.
22
Denn Moses hatt gesagt zu den vetern, Eynen propheten wyrt euch Gott ewr herr erwecken, aus ewrn brudern, den sollt yhr horen gleych wie mich ynn allem das er zu euch sagen wirtt,
23
vnnd es wirt geschehen, wilche seele den selben propheten nicht horen wirtt, die soll vertilget werden,
24
Vnd alle propheten von Samuel an vnd hernach, wie viel yhr geredt haben, die haben von disen tagen verkundiget.
25
Yhr seyt der propheten vnnd des testaments kinder, wilchs Got bestellet hatt zu eweren vettern, da er sprach zu Abraham, Durch deynen samen sollen benedeyet werden alle volcker auff erden,
26
Euch zu fodderst hatt Gott aufferweckt seyn kind Jhesus, vnnd hatt yhn zu euch gesand, euch zu benedeyen, das eyn iglicher sich bekere von seyner boßheyt.
Kapitel 4
1
Als sie aber zum volck redeten, tratten zu yhn die priester vnnd fursteher des tempels vnnd die Saduceer,
2
die verdroß, das sie das volck lereten, vnd verkundigeten an Jhesu die aufferstehung von den todten,
3
vnd legeten die hend an sie, vnd setzten sie eyn, bis auff morgen, denn es war itzt abent,
4
Aber viel vnter denen, die dem wortt zu horeten, wurden glewbig, vnd wart die zal der menner bey funff taussent.
5
Als nu kam auff den morgen, versamleten sich yhre vbirsten vnd Eltisten vnd schrifftgelerten gen Jerusalem,
6
Hannas der hohe priester, vnnd Caiphas vnd Johannes vnnd Alexander, vnnd wie viel yhr waren vom hohen priester geschlecht,
7
vnnd stellten sie fur sich, vnnd fragten sie, Aus wilcher gewallt odder ynn wilchem namen habt yhr das than?
8
Petrus voll des heyligen geysts sprach zu yhn, yhr vbirsten des volcks, vnnd yhr Elltisten von Jsrael,
9
So wir heutte werden gerichtet vbir diser wolthatt, an dem krancken menschen, durch wilche er ist gesund worden,
10
so sey euch vnd allem volck von Jsrael kund gethan, das ynn dem namen Jhesu Christi von Nazareth, wilchen yhr gecreutzigt habt, den Gott von den todten aufferweckt hat, stehet diser alhie fur euch gesund,
11
Das ist der steyn, von euch bawlewten verworffen, der zum ecksteyn worden ist,
12
vnd ist ynn keynem andern heyl, ist auch keyn ander namen den menschen geben, darynnen wyr sollen selig werden.
13
Sie sahen aber an die freydickeyt Petri vnnd Johannis, vnd verwunderten sich, denn sie waren gewis, das es vngelerte leutt vnnd leyen waren, vnnd kandten sie auch woll, das sie mitt Jhesu gewesen waren,
14
sie sahen aber den menschen, der gesund war worden, bey yhn stehen, vnnd hatten nichts da widder zu reden,
15
Da hiessen sie sie hynaus gehen aus dem radt, vnnd handelten mit eynander, vnnd sprachen,
16
was wollen wyr disen menschen thun? denn das zeychen ist kundt, durch sie geschehen, offenbar allen die zu Jerusalem wonen, vnnd wyr kundens nit leucken,
17
Aber auff das es nit weytter eyn reysse vnter das volck, last vns ernstlich sie bedrawen, das sie hynfurt keynem menschen von disem na- men sagen.
18
Vnnd rieffen yhn vnnd verkundigeten yhn, das sie sich aller dinge nicht horen ließen noch lereten ynn dem namen Jhesu,
19
Petrus aber vnnd Johannes antwortten vnnd sprachen zu yhn, Richtet yhr selb, obs fur Gott recht sey, das wyr euch mehr gehorchen denn Gott,
20
wyr kundens iah nicht lassen, das wyr nicht reden sollten, was wyr gesehen vnnd gehoret haben,
21
Aber sie draweten yhn, vnnd ließen sie gehen, vnd funden nicht, wie sie sie peynigeten, vmb des volcks willen, denn sie preyseten alle Gott, vbir dem das geschehen war,
22
denn der mensch war vbir viertzig iar allt, an wilchem dis zeychen der gesundheyt geschehen war.
23
Vnnd als man sie hatte lassen gehen, kamen sie zu den yhren, vnnd verkundigeten yhn, was die hohen priester vnnd Elltisten zu yhn gesagt hatten,
24
Da sie das horeten, huben sie yhre stymm auff eynmutiglich zu Gott vnnd sprachen, Herr, der du bist, der Gott, der hymel vnnd erden vnd das meer vnnd alles was drynnen ist, gemacht hatt,
25
der du durch den mund Dauid deynes knechts gesagt hast, Warumb entporen sich die heyden, vnd die volcker schlahen vnnutze ding fur,
26
Die konig der erden sind zu samen getretten, vnd die fursten haben sich versamlet zu hauff widder den herrn vnd widder seynen Christ.
27
Ynn der warheyt, sie haben sich versamlet vbir deyn kind Jhesu, wilchen du gesalbet hast, Herodes vnd Pontius Pilatus mit den heyden vnnd volck von Jsrael,
28
zu thun was deyn hand vnnd deyn rad zuuor bedacht hatt, das geschehen sollt,
29
Vnd nu herr, sihe an yhr drewen, vnd gib deynen knechten mit aller freydickeyt zu reden deyn wortt,
30
so das du deyne hand auß streckest, das gesundheyt, vnnd zeychen vnd wunder geschehen durch den namen deynes heyligen kinds Jhesu,
31
Vnnd da sie gepettet hatten, bewegt sich die stett, da sie versamlet waren, vnd wurden alle des heyligen geysts voll, vnd redten das wort Gottis mit freydickeyt.
32
Der menge aber der glewbigen war eyn hertz vnnd eyne seele, Auch keyner sagete von seynen guttern, das sie seyne weren, ßondern es war yhn alles gemeyn,
33
Vnd mit grosser gewallt gaben die Apostel zeugnis von der aufferstehung des herrn Jhesu Christi, vnd war grosse gnade bey yhn allen,
34
Es war auch keyner vnter yhn, der mangel hatte, denn wie viel yhr waren, die da ecker odder heuser hatten, verkaufften sie es, vnd brachten das gellt des verkaufften guttis,
35
vnd legten es zu der Apostel fussen, vnd man gab eynem iglichen was yhm nod war.
36
Joses aber mit dem zunamen von den Aposteln genant Barnabas, das heyst, eyn son des trosts, eyn Leuit aus Cyprien von geschlecht,
37
der hatte eynen acker vnnd verkaufft yhn vnnd bracht das gellt vnd legts zu der Apostel fussen.
Kapitel 5
1
Eyn man aber mit namen Ananias sampt seynem weybe Sapphira, verkauffte seyn habe,
2
vnd entwand etwas vom gellt, mit wissen seyns weybs, vnd bracht eyns teylls vnd legts zu der Apostel fussen,
3
Petrus aber sprach, Anania, warumb hat der teuffel deyn hertz erfullet, das du lugest dem heyligen geyst, vnd entwentist etwas vom gellt des ackers?
4
wer er nicht dyr blieben wie er war, vnnd seyn gellt wer auch ynn deyner macht geweßen? warumb hastu denn solchs ynn deynem hertzen fur genommen? Du hast nit den menschen, sondern Gotte gelogen,
5
Da Ananias aber dise wort horet, fiel er nyder vnd gab den geyst auff, vnnd es kam eyn furcht vbir alle die dis horeten,
6
Es stunden aber die iungling auff vnd thetten yhn beseyt, vnd trugen yhn hynaus vnd begruben yhn.
7
Vnnd es begab sich vber eyn weyll bey dreyen stunden, kam seyn weyb ereyn, vnnd wuste nicht was geschehen war,
8
Aber Petrus antwort yhr, sage myr, habt yhr den acker so thewr geben? Sie sprach, iah, so thewr,
9
Petrus aber sprach zu yhr, was seytt yhr denn eyns worden zuuersuchen den geyst des herrn? sihe, die fusse, dere, die deynen man begraben haben, sind fur der thur, vnd werden dich hynaus tragen,
10
vnnd als bald fiel sie zu seynen fussen vnnd gab den geyst auff, Da kamen die iungling vnnd funden sie todt, trugen sie hynaus vnnd begruben sie bey yhren man,
11
vnnd es kam eyn grosse furcht vbir die gantze gemeyne vnnd vbir alle die solchs horeten.
12
Es geschahen aber viel zeychen vnnd wunder ym volck durch der Apostel hend, vnnd waren alle ynn der halle Salomonis eynmutiglich,
13
Der andern aber thurste sich keyner zu yhn thun, ßondern das volck hielt gros von yhn,
14
Es worden aber yhe mehr zu than, die da glewbten an den herrn, eyn menge der menner vnnd weyber,
15
also, das sie die krancken auff die gassen eraus trugen vnd legten sie auff betten vnnd baren, auff das, wenn Petrus keme, das seyn schatte yhr ettliche vbirschattet,
16
Es kamen auch ertzu viel von den vmbligenden steten gen Jerusalem vnd brachten die krancken vnd die von vnreynen geystern peynigt waren, vnd wurden alle gesund.
17
Es stund aber auff der hohe priester vnd alle die mit yhm waren, wilchs ist die secte der Saduceer, vnd wurden voll eyffers,
18
vnd legten die hend an die Apostel, vnnd wurffen sie ynn das gemeyne gefencknis,
19
Aber der Engel des hern that ynn der nacht die thur des gefengnis auff, vnd furet sie eraus vnd sprach,
20
gehet hyn vnd trettet auff vnd redet ym tempel zum volck alle wort dises lebens,
21
Da sie das gehoreten, giengen sie frue ynn den tempel vnd lereten. Der vbirst priester aber kam vnd die mit yhm waren, vnd rieffen zu samen den radt vnd alle Elltisten der kinder von Jsrael, vnd sandten hyn zum gefencknis sie zu holen,
22
Die diener aber kamen dar vnd funden sie nit ym gefencknis, kamen widder vnd verkundigeten
23
vnd sprachen, das gefencknis funden wyr verschlossen mit allem vleys, vnnd die huter haussen stehen fur den thuren, aber da wyr auff thatten, funden wyr niemant drynnen,
24
Da dise rede horeten der hohe priester vnd die fursteher des tempels vnnd ander hohe priester, worden sie vbir yhn betretten, was doch das werden wollt.
25
Da kam eyner dar, der verkundigt yhn, sehet, die menner, die yhr yns gefencknis geworffen habt, sind ym tempel, stehen vnd leren das volck,
26
Da giengen hyn die fursteher des tempels, mit yhren dienern, vnd holeten sie nicht mit gewallt, denn sie furchten sich fur dem volck, das sie nit gesteyniget wurden,
27
vnd als sie sie brachten stelleten sie sie fur den radt, vnd der hohe priester fraget sie
28
vnnd sprach, haben wyr euch nicht mit ernst gepotten, das yhr nicht sollt leren ynn disem namen? Vnnd sehet, yhr habt Jerusalem erfullet mit ewrer lere, vnd wollt dises menschen blut vbir vns furen.
29
Petrus aber antwort vnnd die Apostel, vnd sprachen, Man mus Gott mehr gehorchen, denn den menschen,
30
Der Gott vnser veter hatt Jhesum aufferweckt, wilchen yhr erwurget habt, vnd auff das holtz gehangen,
31
den hatt Gottis rechte hand erhohet zu eynem Hertzogen vnd heyland, zu geben Jsrael die pus vnd ablas der sunde,
32
vnnd wyr sind seyne tzeugen vbir dise wort, vnd der heylige geyst, wilchen Got geben hat, denen, die yhm gehorchen,
33
Da sie das horeten, zurschneyd sie es, vnd dachten sie abtzuthun.
34
Da stund aber auff ym radt eyn Phariseer mit namen Gamaliel, eyn schrifftgelerter, wolgehallten fur allem volck, vnd hies die Apostel eyn wenig hynaus thun,
35
vnd sprach zu yhn, yhr menner von Jsrael, nempt ewr selbs war an disen menschen, was yhr thun sollet,
36
Fur disen tagen stund auff Theudas, vnd gab fur, er were etwas, vnnd hiengen an yhm eyn zal menner bey vierhundert, der ist erschlagen, vnd alle die yhm zu fielen sind zurstrawet vnd zu nicht worden,
37
Darnach stund auff Judas von Gallilea ynn den tagen der schetzung, vnd macht viel volcks abfellig nach yhm, vnnd der ist auch vmb komen, vnnd alle die yhm zu fielen sind zur strewet.
38
Vnnd nu sag ich euch, last abe von disen menschen, vnd last sie faren, Jst der rad oder das werck aus den menschen, so wirts vntergehen,
39
ists aber aus Gott, so kund yhrs nicht dempfen, auff das yhr nicht erfunden werdet, die wider Gott streytten wollen,
40
Da fielen sie yhm zu, vnd rieffen den Apostelln, steupten sie vnd gepoten yhn, sie sollten nicht reden ynn dem namen Jhesu, vnd liessen sie gehen.
41
Sie giengen aber frolich von des radts angesicht, das sie wirdig gewesen waren vmb seynes namens willen schmach leyden,
42
vnnd horeten nicht auff alle tage ym tempel vnnd ynn allen heußern, zu leren vnnd zu predigen das Euangelion von Jhesu Christ.
Kapitel 6
1
Jn den tagen aber, da sich die iunger mehreten, erhub sich eyn murmel vnter den Kriechen wider die Ebreer, darumb, das yhre witwen vbir sehen wurden ynn der teglichen handreychung,
2
Da rieffen die zwelffe, die menge der iunger zu samen, vnd sprachen, Es taug nicht, das wyr das wortt Gottis vnterlassen vnnd zu tissch dienen,
3
drumb yhr lieben bruder besehet vnter euch sieben menner die da berumpt sind, das sie voll heyliges geysts vnd weyßheyt sind, wilche wyr bestellen mugen zu dißer noddurfft,
4
wir aber wollen anhallten am gepett vnd am ampt des wortt Gottis,
5
Vnd die rede gefiel der gantzen menge wol, vnnd erweleten Stephanon eyn man voll glawbens vnd heyliges geysts, vnnd Philippon vnnd Prochoron, vnnd Nicanor vnnd Timon vnd parmenas, vnd Nicolaon den Judgenossen von Antiochia,
6
dise stelleten sie fur die Apostel, vnd betten vnd legten die hend auff sie.
7
Vnd das wort Gottis wuchs, vnd die zall der iunger mehret sich seer zu Jerusalem, Es worden auch viel priester dem glawben gehorsam,
8
Stephanus aber vol glaubens vnnd krefften, thatt wunder vnd grosse zeychen vnter dem volck,
9
Da stunden ettliche auff von der schule, die da heyst der Libertiner, vnd der Cyrener vnd der Alexanderer, vnd derer, die von Cilicia vnd Asia waren, vnd befragten sich mit Stephano,
10
vnnd sie vermochten nit widdertzustehen der weyßheyt vnd dem geyst, aus wilchem er redet,
11
Da richten sie zu ettlich menner, die sprachen, wyr haben yhn horet lester wortt reden widder Mosen vnd widder Gott,
12
vnd bewegten das volck vnd die Elltisten vnd die schrifft gelerten, vnd tratten ertzu vnd ryssen yhn hyn, vnd fureten yhn fur den radt,
13
vnnd stelleten falsche zeugen dar, die sprachen, Diser mensch horet nicht auff zu reden lester wort widder diße heylige stette vnd das gesetz,
14
denn wyr haben yhn horen sagen, Jhesus von Nazareth wirtt dise steet zu storen vnd endern die sitten, die vns Moses geben hatt,
15
vnd sie sahen auff yhn alle die yhm radt sassen, vnd sahen seyn angesicht wie eynes engells angesicht.
Kapitel 7
1
Da sprach der hohe priester, ist dem also?
2
Er aber sprach, lieben bruder vnd veter, horet zu. Gott der herlickeyt erscheyn vnserm vater Abraham, da er noch ynn Mesopotamia war, ehe er wonete ym land Haram,
3
vnd sprach zu yhm, Gang aus deynem land vnd aus deyner freuntschafft vnd zeuch ynn eyn land, das ich dyr zeygen will,
4
Da gieng er aus dem land der Chaldeer, vnd wonet ynn Haram, vnd von dannen, da seyn vater gestorben war, bracht er yhn hervber ynn dis land, da yhr nu ynn wonet,
5
vnd gab yhm keyn erbteyl drynnen, auch nicht eyns fusß breyt, vnd verhies yhm, er wollt sie geben yhm zu besitzen vnnd seynem samen nach yhm, da er noch keyn kind hatte.
6
Aber Got sprach also zu yhm, deyn same wyrt ein frembdling seyn ynn eynem frembden land, vnnd sie werden yhn dienstbar machen, vnd vbel handelln, vierhundert vnd dreyssig iar,
7
vnd das volck, dem sie dienen werden, will ich richten, sprach Gott, vnd darnach werden sie aus zihen vnd myr dienen, an diser stett,
8
vnnd gab yhm den bundt der beschneydung, vnd er gepar Jsaac vnnd beschneyd yhn am achten tage, vnnd Jsaac den Jacob, vnnd Jacob die zwelffe Ertzueter.
9
Vnnd die Ertzueter eyfferten widder Joseph vnd verkaufften yhn ynn Egypten, vnd Gott war mit yhm,
10
vnd erredtet yhn aus alle seynem trubsal, vnd gab yhm gnade vnnd weyßheyt fur dem konige Pharao zu Egypten, der satzte yhn zum fursten vber Egypten vnd vber seyn gantzes haus.
11
Es kam aber eyn thewrung vber das gantze land Egypten vnd Canaan vnd eyn grosser trubsall, vnd vnser veter funden nit futterung,
12
Jacob aber horet das ynn Egypten getreyde were, vnd sante vnser veter aus, das erst mal,
13
vnd zum andern mal wart Joseph erkennet von seynen brudern, vnd wart Pharao Josephs geschlecht offinbar,
14
Joseph aber sandte aus vnd lies holen seynen vater Jacob vnd seyne gantze freundschafft, funff vnd siebentzig seelen,
15
vnnd Jacob zoch hynab ynn Egypten vnd starb, er vnd vnser veter,
16
vnd sind ervber bracht ynn Sichem, vnnd gelegt ynn das grab, das Abraham kaufft hatte vmbs gellt von den kindern Hemor zu Sichem.
17
Da nu sich die zeyt der verheissung nahet, die Gott Abraham geschworen hatte, wuchs das volck vnd mehret sich ynn Egypten,
18
bis das eyn ander konig auff stund, der nichts wuste von Joseph,
19
Diser treyb hynderlist mit vnserm geschlecht, vnd handelt vnsere veter vbel, vnd schaffet, das man die iungen kindlin hyn werffen muste, das sie nit lebendig blieben,
20
Zu der zeyt wart Moses geporn, vnd war eyn feyn kind fur Gott, vnd wart drey monat erneeret ynn seynes vaters hauße,
21
Als er aber hyn geworffen wart, nam yhn die tochter Pharaonis auff, vnd zoch yhn auff zu eynem son,
22
vnnd Moses wart geleret ynn aller weyßheyt der Egypter, vnnd war mechtig ynn wercken vnd worten.
23
Da er aber viertzig iar allt ward, steygs ynn seyn hertz, zu besehen seyne bruder die kinder von Jsrael,
24
vnnd sahe eynen vnrecht leyden, da vberhalff er vnd rechete den, dem leyd geschach, vnd erschlug den Egypter,
25
Er meynet aber, seyne bruder solltens vernehmen, das Gott durch seyne hand yhn heyl gebe, aber sie vernamens nicht.
26
Vnnd am andern tage erscheyn er yhn, da sie sich hadderten, vnnd handellt mit yhn, das sie frid hetten vnnd sprach, lieben menner, yhr seyt bruder, warumb thut eyner dem andern vnrecht?
27
Der aber seynem nehisten vnrecht that, sties yhn von sich vnd sprach, wer hatt dich vbir vns gesetzt zum vbirsten vnd richter?
28
willtu mich auch abthun, wie du gistern den Egypter abethatist?
29
Moses aber floch vbir diser rede, vnd ward eyn frembdling ym land Madian, daselbs gepar er zween sone.
30
Vnd vber viertzig iar, erscheyn yhm ynn der wusten auff dem berge Sina, der Engel des herrn ynn eyner flammen des fewrs ym pusch,
31
da es aber Moses sahe, wundert er sich des gesichts, als er aber hyntzu gieng zu schawen, geschach die stym des herrn zu yhm,
32
Jch byn der Gott deyner veter, der Gott Abraham vnd der Gott Jsaac vnd der Gott Jacob, Moses aber wart zittern vnd thurste nicht anschawen,
33
Aber der herr sprach zu yhm, zeuch die schuch aus von deynen fussen, denn die steet, da du stehest, ist eyn heylig land,
34
Jch habe wol gesehen das vbel meynes volcks ynn Egypto, vnnd hab yhr seufftzen gehoret, vnd byn erab gestiegen, sie zu redten, vnd nu kom her, ich wil dich ynn Egypten senden.
35
Disen Mosen, wilchen sie verleugneten vnd sprachen, wer hatt dich zum vbirster vnd richter gesetzt? den sandte Gott zu eynem vbirsten vnd erloser durch die hand des Engells, der yhm erscheyn ym pusch,
36
diser furet sie aus vnd thett wunder vnd zeychen ynn Egypten vnd ym rotten meer, vnd ynn der wusten viertzig iar,
37
dis ist Moses, der zu den kindern von Jsrael gesagt hat, Eynen propheten wirt euch Gott ewr herr erwecken aus ewren brudern, den sollt yhr horen, gleych wie mich
38
Diser ists, der ynn der gemeyne ynn der wusten mit dem engell war, der mit yhm redet auff dem berge Sina, vnd mit vnsern veter, dißer empfieng das lebendige wortt vns zu geben,
39
wilchem nicht wollten gehorsam werden ewre veter, sondern stiessen yhn von sich vnd wandten sich vmb mit yhren hertzen gen Egypten,
40
vnd sprachen zu Aaron, mache vns Gotter, die fur vns hyn gehen, denn wyr wissen nit was Mosi, der vns aus dem land Egypten gefurt hat, widderfaren ist,
41
vnd machten eyn kalb zu der zeyt, vnd opfferten dem gotzen, opffer, vnd freweten sich der werck yhrer hende.
42
Aber Gott wand sich, vnd gab sie da hyn, das sie dieneten des hymels ritterschafften, wie denn geschrieben stehet ynn dem buch der propheten, Habt yhr vom hausse Jsrael die viertzig iar ynn der wusten, myr auch yhe opffer vnnd viech geopffert?
43
Vnnd yhr namet die hutten Moloch an, vnd das gestyrn ewrs Gottis Remphan, die bilde, die yhr gemacht hattet, sie an zubeten, vnd ich will euch verwerfen iensyd Babylonien.
44
Es hatten vnser veter die hutten des zeugnis ynn der wusten, wie er yhn das verordenet hatte, da er zu Mosen redte, das er sie machen solt, nach dem furbild, das er gesehen hatte,
45
wilche vnser veter auch annahmen, vnd brachten sie mit Josue ynn das land, das die heyden ynne hatten, wilche Gott aus sties fur dem angesicht vnser veter, bis zur zeyt Dauid,
46
der fand genad bey Gott, vnnd batt, das er eyne hutten finden mochte dem Gott Jacob,
47
Salomon aber bawet yhm eyn haus.
48
Aber der aller hohist, wonet nicht ynn tempel die mit henden gemacht sind, als er spricht durch den propheten,
49
Der hymel ist meyn stuel, vnd die erde der schemel meyner fusse, was wolt yhr myr denn fur eyn haus bawen? spricht der herr, odder wilchs ist die stett meyner ruge?
50
Hatt nicht meyne hand das alles gemacht?
51
Yhr hallßstarrigen vnd vnbehawen an hertzen vnnd oren, yhr widder strebt alltzeyt dem heyligen geyst, wie ewre vetter, also auch yhr,
52
wilchen propheten haben ewre veter nit verfolget? vnd sie todten, die do zuuor verkundigeten die zukunfft des gerechten, wilchs yhr nu verrheter vnd morder worden seyt,
53
yhr habt das gesetz empfangen durch der Engel geschefft, vnd habts nicht gehalten.
54
Da sie solchs horeten, zurschneyds yhn yhr hertz, vnd kyrreten mit zenen vbir yhn,
55
Als er aber voll heyliges geysts war, sahe er auff gen hymel vnd sahe die herlickeyt Gottis, vnd Jhesum stehen zur rechten Gottis vnd sprach, sehet, ich sihe den hymel offen, vnd des menschen son zur rechten Gottis stehen,
56
Sie schrien aber lautt, vnd hielten yhr oren zu, vnd sturmeten eynmutiglich zu yhm eyn, stiessen yhn zur stad hynaus, vnnd steynigeten yhn,
57
Vnnd die zeugen legten ab yhre kleyder zu den fuessen eyns iunglings, der hies Saulus,
58
vnd steinigeten Stephanon, der rieff vnnd sprach, Herr Jhesu, nym meynen geyst auff,
59
Er kniet aber nidder vnd schrey laut, Herr rucke yhn dise sund nicht auff, denn sie wissen nicht was sie thun, vnd als er das gesagt, entschlieff er.
Kapitel 8
1
Saulus aber hatte wolgefallen an seynem tod, Es wart aber zu der zeyt eyn grosse verfolgung vbir die gemeyne zu Jerusalem, vnd sie zu straweten sich alle ynn die lender Judee vnd Samarien, on die Apostel,
2
Es beschickten aber Stephanum Gottfurchtige menner, vnd hielten eyn grosse klage vbir yhn,
3
Saulus aber zustoret die gemeyne, gieng hyn vnd her ynn die heuser, vnd zoch erfur man vnd weyber, vnd vbirantwort sie yns gefencknis.
4
Die nu zurstrewet waren, giengen vmb, vnd predigeten das Euangeli,
5
Philippus aber kam hynnab ynn eyne stad Samarie vnd prediget yhn von Christo,
6
Das volck aber hatte eynmutiglich acht auff das von Philippo gesagt wartt, horeten yhm zu, vnnd sahen die zeychen die er thet,
7
denn die vnsaubere geyste schrien laut vnd furen aus vielen, Auch viel gichtbruchtige vnd lahmen wurden gesundt gemacht,
8
vnd ward eyn grosse freud ynn der selbigen stadt.
9
Es war aber zuuor ynn der selbigen stad eyn man mit namen, Simon, der treyb zewberey vnd betzawberte das Samarische volck, vnd gab fur, er were etwas grosses,
10
vnd sie sahen alle auff yhn von dem kleynisten an bis zum grossisten vnd sprachen, der ist die krafft Gottis, die da gros ist,
11
Sie sahen aber darumb auff yhn, das er sie lange zeyt mit seyner zewberey betzawbert hatte,
12
Da sie aber Philippes predigeten glewbten von dem reych Gottis vnnd von dem namen Jhesu Christ, liessen sich tauffen beyde menner vnd weyber,
13
Da ward auch der Simon glewbig vnd lies sich teuffen vnd hielt an Philippo, vnd als er sahe die thatten vnd zeychen die da geschahen, verwundert er sich.
14
Da aber die Apostel horeten zu Jerusalem, das Samaria das wort Gottis angenommen hatte, sandten sie zu yhn Petron vnd Johannem,
15
wilche da sie hynab kamen, betten sie vbir sie, das sie den heyligen geyst empfiengen,
16
denn er war noch vbir keynen gefallen, sondern waren alleyn getaufft ynn dem namen Christi Jhesu,
17
da legten sie die hend auff sie, vnd sie empfiengen den heyligen geyst.
18
Da aber Simon sahe, das durchs aufflegen der apostel der heylige geyst geben ward, bott er yhn gellt an,
19
vnd sprach, gebt myr auch die macht, das, so ich yemand die hend aufflege, der selb den heyligen geyst empfahe,
20
Petrus aber sprach zu yhm, das du verdampt werdist mit deynem gellt, das du meynest, Gottis gabe werde durchs gelt erlangt,
21
du wyrst widder teyl noch anfall haben an disem wort, denn deyn hertz ist nicht auffrichtig fur Gott,
22
drumb thue busse fur dise deyne boßheyt, vnd bitte Gott, ob dyr vergeben werden mocht der tuck deynes hertzen,
23
denn ich sehe, das du bist voll bitter galle vnnd verknupfft mit vngerechtickeyt.
24
Da antworttet Simon vnnd sprach, bittet yhr fur mich zu Gott, das der keyns vbir mich kome, dauon yhr gesagt hatt,
25
Sie aber, da sie betzeuget vnd geredt hatten das wort des herren, wandten sie widderumb gen Jerusalem vnd predigeten das Euangelion vielen Samarischen merckten.
26
Aber der Engel des herrn redet zu Philippo vnd sprach, stand auff vnd gang gegen mittag, auff die strasß die von Jherusalem gehet hynnab zu Gaza, die da wuste ist,
27
vnd er stund auff vnd gieng hyn, vnnd sihe, eyn man aus morenland, eyn verschnitener vnd geweldiger der konigyn Kandakes ynn Morenland, wilcher war vbir alle yhre schetz kamer, der war komen gen Jerusalem antzu beten,
28
vnd zoch widder heym vnd saß auff seynem wagen, vnd las den propheten Jsaiam.
29
Der geyst aber sprach zu Philippo, gang hyn zu, vnnd mach dich bey disen wagen,
30
da lieff Philippus hyntzu, vnd horet, das er den propheten Jsaian las, vnnd sprach, verstehistu auch was du liesest?
31
Er aber sprach, wie kan ich, so mich nicht yemand an leyttet? vnnd ermanet Philippon, das er auff trett vnd setzt sich bey yhn,
32
Der ynhalt aber der schrifft, die er las, war diser, Er ist wie eyn schaff zur schlachtung gefuret, vnd wie eyn lamp fur seynen scherer stymlos, also hat er nicht auffthan seynen mund,
33
ynn der nydrickeyt ist seyn gericht erhaben, Wer wirt aber seyne gepurt ertzelen? denn seyn leben ist von der erden genomen,
34
Da antwort der verschnytten vnd sprach, ich bitt dich, von wilchem redet der prophet solchs? von yhm selber odder von yemand anders?
35
Philippus aber thatt seynen mund auff, vnd fieng von der schrifft an, vnd predigt yhm das Euangelion von Jhesu,
36
vnd als sie zogen der strassen nach, kamen sie an eyn wasser, vnd der verschnytten sprach, sihe da ist wasser, was hyndert mich, das ich mich teuffen lasse?
37
Philippus aber sprach, Glewbstu von gantzem hertzen, so mags wol seyn, Er antwort vnd sprach, ich glewbe, das Jhesus Christus ist Gottis son,
38
vnd hies den wagen halten, vnd stiegen hynab ynn das wasser beyde Philippus vnd der verschnytten, vnd er tauffet yhn,
39
Da sie aber erauff stiegen aus dem wasser, rucket der geyst des hern Philippon hynweg, vnd der verschnytten sahe yhn nicht mehr, Er zog aber seyne strasß frolich,
40
Philippus aber ward funden zu Asdod, vnnd wandellt vmb her vnd prediget allen stetten das Euangelion, bis das er kam gen Cesarien.
Kapitel 9
1
Saulus aber schnawbete noch mit drewen vnd morden widder die iunger des herren, vnd gieng zum hohen priester
2
vnd batt yhn vmb brieffe gen Damasken an die schulen, auff das, so er ettliche dises weges funde, menner vnd weyber, das er sie gepunden furete gen Jerusalem,
3
vnd ynn dem er hyn gieng, geschachs das er nahe bey Damasken kam, vnd plotzlich vmbblickt yhn eyn liecht vom hymel,
4
vnd fiel auff die erden, vnnd horet eyn stymm, die sprach zu yhm, Saul, Saul, was verfolgistu mich?
5
Er aber sprach, Herre wer bistu? der herre sprach, Jch byn Jhesus, den du verfolgist, Es wirt dyr schweer werden, widder den stachel lecken,
6
vnd er sprach mitt zittern vnd zagen, Herre, was wiltu das ich thun soll? sprach der herr zu yhm, stand auff, vnd gang ynn die stad, da wirt man dyr sagen, was du thun sollt.
7
Die menner aber, die seyne geferten waren, stunden vnd waren erstarret, denn sie horeten seyne stym vnd sahen niemands,
8
Saulus aber richtet sich auff von der erden, vnd als er seyn augen auffthet, sahe er niemands, sie namen yhn aber bey der hand, vnd furten yhn gen Damascen
9
vnd war drey tage nicht sehend, vnd asß nicht vnd tranck nicht.
10
Es war aber eyn iunger zu Damasken, mitt namen, Ananias, zu dem sprach der her ym gesicht, Anania, vnd er sprach, hie byn ich herr,
11
Der herre sprach zu yhm, stand auff vnd gang hyn, ynn die gassen, die do heyst, die richtige, vnd frage ynn dem hauße Juda nach Saulo mit namen von Tarsen, denn sihe, er bett,
12
vnd hat gesehen ym gesicht eynen man, mit namen, Ananias, zu yhm hyneyn komen vnd die hand auff yhn legen, das er widder sehend werde.
13
Ananias aber antwort, Herr, ich hab von vielen gehoret von disem man, wie viel vbels er deynen heyligen than hatt zu Jerusalem,
14
vnd er hatt alhie macht von den hohen priestern zu binden alle die deynen namen anruffen,
15
Der herre sprach zu yhm, gang hyn, denn diser ist myr eyn außerwelet rusttzeug, das er meynen namen trage fur den heyden vnd fur den kunigen vnd fur den kindern von Jsrael,
16
ich will yhm zeygen, wie viel er leyden mus vmb meynes namens willen.
17
Vnnd Ananias gieng hyn vnnd kam ynn das haus, vnd leget die hende auff yhn, vnnd sprach, Lieber bruder Saul, der herr hat mich gesand, der dyr erschynen ist auff dem weg, da du her kamest, das du widder sehend vnnd mit dem heyligen geyst erfullet werdist,
18
vnd alßo bald fiel es von seynen augen, wie schupen, vnnd ward widder sehend,
19
vnd stund auff, lies sich tauffen vnd nam speyße zu sich, vnd stercket sich. Saulus aber war ettliche tage bey den iungern zu Damasco,
20
vnd also bald prediget er Christum ynn den schulen, das der selb Gottis sun sey,
21
Sie entsatzten sich aber alle die es horeten vnd sprachen, ist das nicht der zu Jerusalem verstorete alle die disen namen anruffen? vnd hieher datzu komen, das er sie gepunden fure zu den hohen priestern?
22
Paulus aber wart yhe mehr krefftiger, vnd treyb die Juden eyn die zu Damasco woneten, vnd bewerets, das diser ist der Christ.
23
Vnnd nach viel tagen, hielten die Juden eynen rad zu samen, das sie yhn abtheten,
24
Aber es wart Saulo kund gethan das sie yhm nach stelleten, sie hielten aber tag vnd nacht an den pforten, das sie yhn abtheten,
25
Da namen yhn die iunger bey der nacht, vnd thetten yhn durch die mauren, vnd liessen yhn ynn eynem korbe hynab.
26
Da aber Saulus gen Jerusalem kam, versucht er sich bey die iungern zu machen, vnnd sie furchten sich alle fur yhm, glewbten nicht, das er eyn iunger were,
27
Barnabas aber nam yhn zu sich, vnnd furet yhn zu den Aposteln, vnd ertzelet yhn, wie er auff der strassen den herrn gesehen, vnd er mit yhm geredt, vnd wie er zu Damasken freydig gehandellt hette an dem namen Jhesu,
28
vnd er war bey yhn, vnd ging aus vnd eyn zu Jerusalem, vnd handellt freydig an dem namen des herrn Jhesu,
29
Er redet auch vnd befraget sich mit den Kriechen, aber sie stelleten yhm nach, das sie yhn abtheten,
30
Da das die bruder erfuren, geleytten sie yhn gen Cesarien, vnd ließen yhn gen Tarsen gehen,
31
So hatte nu die gemeyne fride, durch gantz Judea vnd Gallilea vnd Samaria, vnd bawete sich, vnd wandelte ynn der furcht des herrn vnd wart erfullet mit trost des heyligen geysts.
32
Es geschach aber, da Petrus durch zoch allenthalben, das er auch zu den heyligen kam, die zu Lydda woneten,
33
dasselbs fand er eynen man, mit namen Eneas, acht iar lang auff dem bette gelegen, der war gichtpruchtig,
34
vnnd Petrus sprach zu yhm, Enea, Jhesus Christus mache dich gesund, stand auff, vnd bette dyr selber, vnd also bald stund er auff,
35
vnnd es sahen yhn alle die zu Lydda vnnd zu Sarona woneten, die bekereten sich zu dem herrn.
36
Zu Joppe aber war eyne iungeryn, mit namen Tabitha, wilchs verdolmetscht heyst, Dorcas, die war voll guter werck vnd almosen die sie thett,
37
Es begab sich aber zu der selben zeyt, das sie kranck wart, vnd starb, da wusschen sie die selbigen vnd legten sie auff den soller,
38
Nu aber Lydda nahe bey Joppen ist, da die iunger horeten das Petrus da selbs war, sandten sie zween menner zu yhm vnd ermaneten yhn, das er sichs nicht lies verdriessen zu yhn zu komen.
39
Petrus aber stund auff vnnd kam mit yhn, vnnd als er dar kamen ware, fureten sie yhn hynauff auff den soller, vnnd tratten vmb yhn allerley wittwen, weyneten vnd zeygeten yhm die roke vnnd kleyder, wilche Dorcas machte, weyll sie bey yhn war,
40
vnd Petrus da er sie alle hynaus trieben hatte, knyet er nydder, betet, vnnd wand sich zu dem leychnam vnnd sprach, Tabitha stand auff, vnnd sie thatt yhr augen auff, vnd da sie Petron sahe, satzt sie sich widder,
41
Er aber gab yhr die hand vnnd richtet sie auff, vnnd rieff den heyligen vnnd den wittwen, vnd stellet sie lebendig dar,
42
vnd es ward kund durch gantz Joppen, vnd viel wurden glewbig an den herrn,
43
vnnd es geschach, das er lange zeyt zu Joppe bleyb, bey eynem Simon der eyn gerber war.
Kapitel 10
1
Es war aber eyn man zu Cesarien mit namen Cornelius eyn hewbtman, von der rotten, die da heyst, die welsche,
2
Gottselig vnd gottfurchtig, sampt seynem gantzen hause, vnd gab dem volck viel almosen, vnnd bettet ymer zu Gott,
3
der sahe ynn eynem gesicht offenberlich, vmb die neunde stund am tage, eynen Engel Gotis zu yhm eyngehen, der sprach zu yhm, Corneli,
4
Er aber sahe yhn an, erschrack, vnd sprach, Herr, was ists? Er aber sprach zu yhm, deyn gepet vnd deyn almosen sind hynauff komen yns gedechtnis fur Gott,
5
vnd nu sende menner gen Joppen, vnd las foddern Simon mit dem zunamen Petrus,
6
wilcher ist zur herberge bey eynem gerber Simon, des haus am meer ligt, der wirt dyr sagen, was du thun sollt,
7
vnnd da der Engel, der mit Cornelio redet, hynweg gangen war, rieff er zwehen seyner haußknecht vnnd eynem Gottfurchtigen kriegs knecht, von denen die auff yhn wartten,
8
vnd ertzelet es yhn alles vnd sand sie gen Joppen.
9
Des andern tages, da dise reyseten vnd nahe zur statt kamen, steyg Petrus hynauff, auff den soller zu beten, vmb die sechste stund,
10
vnd als er hungerig wart, wolt er anbeyssen, da sie yhm aber zu bereyteten, wart er entzuckt,
11
vnd sahe den hymel auffgethan, vnd ernydder faren zu yhm eyn gefeß, wie eyn groß lynen tuch an vier zypffel gepunden, vnnd ward nidder gelassen auff die erden,
12
darynnen waren allerley vierfussige thier der erden, vnd wylde thyer, vnd gewurme, vnd vogel des hymels,
13
vnnd geschach eyne stymme zu yhm, stand auff Petre, schlachte vnd ysß,
14
Petrus aber sprach, Mit nicht, herr, denn ich habe noch nie etwas gemeynes oder vnreynes gessen,
15
Vnd die stymme sprach zum andern mal zu yhm, was Gott gereyniget hatt, das mache du nit gemeyn,
16
Vnd das geschach zu drey malen, vnd das gefeß wart widder auffgenommen gen hymel.
17
Als er aber sich ynn yhm selb bekummert, was das gesicht were, das er gesehen hatte, sihe, da fragten die menner von Cornelio gesand nach dem hauße Simonis, vnnd stunden an der thur,
18
rieffen vnd forscheten, ob Simon mit dem zunamen Petrus alda zur herberge were,
19
ynn dem aber Petrus sich besynnet vber dem gesicht, sprach der geyst zu yhm, sihe, die menner suchen dich,
20
aber stand auff, steyg hynab vnd zeuch mit yhn, vnnd zweyffel nichts, denn ich hab sie gesand,
21
Da steyg Petrus hynab zu den mennern, die von Cornelio zu yhm gesand waren, vnd sprach, Sehet, ich byns, den yhr sucht, was ist die sach, darumb yhr hie seytt?
22
Sie aber sprachen, Cornelius der hewbtman eyn frumer vnnd gottfurchtiger man vnnd guttis geruchts bey dem gantzen volck der Juden, hat eyn gottlich befelh empfangen vom heyligen Engel, das er dich solt foddern lassen ynn sein haus, vnnd wortt von dyr horen,
23
Da rieff er yhn hyneyn vnd beherberget sie. Des andern tages zoch Petrus aus mit yhn, vnnd ettlich bruder von Joppen kamen mit yhm,
24
vnd des andern tages kamen sie eyn gen Cesarien, Cornelios aber wartet auff sie, vnnd rieff zusamen seyne verwandten vnd freund,
25
vnd als es geschach, das Petrus hyneyn kam, gieng yhm Cornelius entgegen vnd fiel zu seynen fussen vnd bettet yhn an,
26
Petrus aber richtet yhn auff, vnd sprach, stand auff, ich byn auch eyn mensch,
27
vnd als er sich mit yhm besprochen hatte, gieng er hyneyn, vnd fand yhr viel, die zu samen komen waren,
28
vnd er sprach zu yhn, Yhr wisset, wie es eyn vngewonet ding ist eynem Judischen man, sich zu thun odder komen zu eynem frembdlingen, Aber Gott hat myr zeyget, keynen menschen gemeyn odder vnreyn zu heyssen,
29
darumb byn ich auch vngetzweyffelt komen, als ich byn her gefodert, So frag ich euch nu, warumb yhr mich hatt lassen foddern?
30
Cornelios sprach, Es ist itzt viertage, da fastet ich, vnd an der neunden stund betet ich ynn meynem hauße, vnd sihe, da tratt eyn man fur myr ynn eynem hellen kleyde,
31
vnd sprach, Corneli, deyn gepett ist erhoret, vnd deyner almosen ist gedacht worden fur Gott,
32
so sende nu gen Joppen, vnd las her ruffen eynen Simon, mit dem zu namen Petrus, wilcher ist zur herberg ynn dem haus des gerbers Simon, an dem meer, der wirt dyr, wenn er kompt, sagen,
33
Da sand ich von stund an zu dyr, vnd du hast wol than, das du dich her macht hast, Nu sind wyr alle hie gegenwertig fur Gott, zu horen alles was dyr von Got befolhen ist.
34
Petrus aber that seynen mund auff vnd sprach, Nu erfare ich mit der warheyt, das Gott die person nicht an sihet,
35
ßondern ynn allerley volck, wer yhn furcht vnd recht thut, der ist yhm angenehm.
36
Yhr wisset wol von der predigt, die Gott zu den kindern Jsrael gesand hat vnnd verkundigen lassen den friden, durch Jheson Christon (wilcher ist eyn herre vber alles)
37
die durchs gantz Judisch land geschehen ist vnd angangen ynn Gallilea nach der tauff die Johannes predigete,
38
wie Gott den selben Jheson von Nazaret gesalbet hat mit dem heyligen geyst vnd krafft, der vmbher zogen ist vnd hatt wolthan vnnd gesund gemacht alle die vom teuffel vbirweldiget waren, denn Gott war mit yhm,
39
Vnd wyr sind zeugen alles, das er than hatt ym Judischen land vnnd zu Jerusalem, Den haben sie abthan vnnd auff eyn holtz gehangen,
40
Den selben hat Gott aufferweckt am dritten tage, vnd yhn lassen offinbar werden,
41
nicht allem volck, sondern den vorerwelten zeugen von Gott, vns, die wyr mit yhm gessen vnd truncken haben, nach dem er aufferstanden ist von den todten,
42
vnd er hat vns gepotten, zu predigen dem volck vnnd zeugen, das er ist verordenet von Got, eyn richter der lebendigen vnd der todten,
43
Von dißem zeugen alle propheten, das durch seynen namen, alle die an yhn glewben, vergebung der sund empfahen sollen.
44
Da Petrus noch redet von solchen dingen, fiel der heylig geyst auff alle die dem wortt zuhoreten,
45
vnd die glewbigen aus der beschneydung, die mit Petron kamen waren, entsatzten sich, das auch auff die heyden die gabe des heyligen geysts aus gossen wart,
46
denn sie horeten, das sie mitt zungen redeten vnd Gott gros machten, Da antwort Petrus,
47
mag auch yemand das wasser weren, das dise nicht taufft werden die den heyligen geyst empfangen haben, gleych wie auch wyr?
48
Vnd befalh sie zu tauffen ynn dem namen des herrn, da baten sie yhn, das er ettliche tage bliebe.
Kapitel 11
1
Es kam aber fur die Apostel vnnd bruder die auff dem Judischen land waren, das die heyden hatten Gottis wortt auff genomen,
2
vnd da Petrus hynauff kam gen Jerusalem, zanckten mit yhm die aus der beschneydung waren,
3
vnnd sprachen, du bist eyngangen zu den mennern, die die vorhautt haben, vnd hast mit yhn gessen.
4
Petrus aber hub an vnd legets yhn dar nach eynander vnd sprach,
5
ich war ynn der stad Joppe ym gepet, vnd sahe ynn eyner entzuckung eyn gesicht, eyn gefesß ernydder faren, wie eyn grosß leynen tuch mit vier zippffelln, vnd nydder gelassen von hymel vnnd kam bis zu myr,
6
dareyn sahe ich, vnd wart gewar, vnd sahe vierfussige thier der erden vnd wilde thier, vnnd geworm, vnd vogel des hymels,
7
ich horet aber eyne stymme die sprach zu myr, stand auff Petre, schlachte vnd ysß,
8
ich aber sprach, myr nicht, Herr, denn es ist nie keyn gemeynes noch vnreynes ynn meynen mund gangen,
9
Aber die stymme antwort myr zum andern mal von dem hymel, was Gott gereyniget hatt, das mache du nicht gemeyn,
10
das geschach aber dreymal, vnnd wart alles widder hyn auff gen hymel zogen.
11
Vnd sihe, von stund an, stunden drey menner fur dem hause darynn ich war, gesand von Cesarien zu myr,
12
Der geyst aber sprach zu myr, ich sollt mit yhn gehen, vnd nicht zweyffelln, Es kamen aber mit myr dise sechs bruder, vnd giengen ynn das haus des mannes,
13
vnd er verkundiget vns, wie er gesehen hatte eynen engel ynn seynem hauße stehen, der zu yhm sprach, sende menner gen Joppen, vnd las foddern den Simon mit dem zu namen, Petron,
14
der wirt dyr wort sagen, darynnen du selig werdest vnd deyn gantzes haus,
15
ynn dem aber ich anfieng zu reden, fiel der heylige geyst auff sie, gleych wie auff vns am ersten anfang,
16
Da dacht ich an das wort des hern, als er saget, Johannes zwar hat mit wasser taufft, yhr aber sollet mit dem heyligen geyst taufft werden,
17
So nu Got yhn eyn gleyche gabe geben hat, wie auch vns, die do glewben an den herrn Jhesum Christ, wer war ich, das ich kund Gotte weren?
18
Da sie das horeten, schwygen sie stylle, vnd preyseten Gott vnd sprachen, so hatt Gott auch den heyden pus geben zum leben?
19
Die aber zurstrewet waren vnter dem trubsall, der vbir Stephano geschach, giengen vmb her, bis gen Phenicen vnd Cypern vnnd Antiochien, vnnd redeten das wort zu niemant, denn alleyne zu den Juden,
20
Es waren aber ettlich vnter yhn, menner von Cypern vnnd Cyrenen, die kamen gen Antiochien, vnd redeten auch zu den Kriechen, vnd predigeten das Euangelion von Jhesu Christo,
21
vnd die hand Gottis war mit yhn, vnd eyn grosse zal ward glewbig vnd bekeret sich zu dem hern.
22
Es kam aber dise rede von yhn fur die oren der gemeyn zu Jerusalem, vnnd sie sandten Barnabam, das er hyn gienge bis gen Antiochien,
23
wilcher, da er hyn komen war, vnd sahe die gnade Gottis, wart er fro, vnd ermanet sie alle, das sie von hertzen fursetzten an dem herren zu bleyben
24
, denn er war eyn frumer man, voll heyliges geysts vnnd glawbens, vnnd es wart eyn grosß volck dem hern zu than,
25
Barnabas aber gieng aus gen Tarsen, Saulum widder zu suchen,
26
vnd da er yhn fand, furet er yhn gen Antiochien, Es geschach aber, das sie eyn gantz iar ynn der gemeyne sich samleten vnd lereten eyne gros volck, vnd das die iunger zu Antiochia am ersten, Christen genennet wurden.
27
Jnn den selbigen tagen kamen propheten von Jerusalem gen Antiochien,
28
vnd eyner vnter yhn mit namen Agabus stund auff, vnd deutet durch den geyst eyn grosse theurung, die da komen sollt vbir den gantzen kreys der erden, wilche geschach vnter dem keyser Claudio,
29
Aber vnter den iungern beschlos ein iglicher, nach dem er vermocht, zu senden eyn handreychung den brudern die ynn Judea woneten,
30
wie sie denn auch thetten, vnd schicktens zu den Elltisten durch die hand Barnabe vnd Sauli.
Kapitel 12
1
Zv der selbigen zeyt, legt Herodes die hend an etliche von der gemeyne zu peynigen,
2
Er todtet aber Jacobon Johannes bruder mit dem schwerd,
3
vnd da er sahe, das den Juden gefiell, macht ers mehr, auch Petron zufahen, Es war aber eben ostern,
4
da er yhn auch greyff, legt er yhn yns gefencknis, vnd vbirantworte yhn vier geuierden kriegs knechten, yhn zu bewaren, vnd gedacht yhn nach den ostern dem volck fur zufuren,
5
Vnd Petrus wart ym gefencknis gehallten, Aber das gepet geschach fur yhn zu Gott on vnterlas von der gemeyne,
6
Vnd da yhn Herodes wollt fur furen, ynn der selben nacht schlieff Petrus zwisschen zween kriegs knechten gepunden mit zwo keten, vnd die hutter fur der thur hutteten des gefencknis.
7
Vnd sihe, der engel des herrn kam da her, vnd eyn liecht scheyn ynn dem gemach, vnd schlug Petron an die seytten vnnd weckt yhn auff, vnd sprach, stand behends auff, vnd die keten fielen yhm von den henden,
8
vnd der Engel sprach zu yhm, gurte dich, vnd thue deyne schuch an, vnd er thatt also, vnd er sprach zu yhm, wirff deynen Mantel vmb dich vnd folge myr nach,
9
vnd er gieng hynaus vnd folget yhm, Vnd wuste nicht, das es warhafftig war, das da geschach durch den Engel, Es dauchte yhn aber, er sehe eyn gesicht,
10
Sie giengen aber durch die erste vnd ander hutt, vnd kamen zu der eysern thur, wilche zur stad furet, die that sich yhn von yhr selber auff, vnd tratten hynaus vnd giengen hyn eyne gassen lang, vnd also bald kam der Engel von yhm.
11
Vnd da Petrus zu yhm selber kam, sprach er, Nu weys ich warhafftig, das der herre seynen engel gesand hat vnd mich erredet aus der hand Herodis vnd von allem wartten des Judischen volcks,
12
vnd als er sich besynnet, kam er fur das haus Marie der mutter Johannis der mit dem zunamen Marcus hies, da viel versamlet waren vnd beteten,
13
Als aber Petrus an die thur klopffet des thores, tratt erfur eyne magd zu horchen, mit namen, Rode,
14
vnd als sie Peters stymme erkandt, thatt sie das thor nicht auff fur freuden, lieff aber hyneyn vnd verkundigt yhn, Petrus stund fur dem thor,
15
Sie aber sprachen zu yhr, du bist vnsynnig, Sie aber bestund drauff, es were also, Sie sprachen, Es ist seyn engel,
16
Petrus aber klopffet mehr, da sie aber auffthaten, sahen sie yhn, vnd entsatzten sich,
17
Er aber wincket yhn mit der hand zu schweygen, vnd ertzelet yhn wie yhn der herr hatte aus dem gefencknis gefurt, vnd sprach, verkundiget dis Jacobo vnnd den brudern, vnnd gieng hynaus vnd wandellt an eynen andern ortt.
18
Da es aber tag wart, war nicht eyn kleyne bekummernis, vnter den kriegs knechten, was doch Petrus worden were,
19
Herodes aber da er yhn foddert vnd nicht fand, lies er die hutter rechtfertigen vnd hies sie weg furen, vnd zoch von Judea hynab gen Cesarien, vnd hielt alda seyn wesen,
20
Er gruntzet aber mit den von Tyro vnd Sidon, Sie aber kamen eynmutiglich zu yhm dar, vnnd vbirredten des koniges kamerer Blaston, vnd baten vmb fride, darumb, das yhre land sich neereten von des konigs land,
21
Aber auff eynen bestympten tag, thett Herodes an das koniglich kleyd, satzt sich auff den richt stuel, vnd thatt eyn rede zu yhn,