Apostelgeschichte

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[...]   Gleubistu konig Agrippa den propheten? Jch weys das du glewbist,   [...]

Apostelgeschichte: kapitel 26, vers 27

Kapitel 2, vers 41 - Kapitel 4, vers 32

41 Die nun seyn wort gerne an namen, liessen sich teuffen, vnd wurden hyntzu than an dem tage bey drey tausent seelen.
42 Sie blieben aber bestendig ynn der Aposteln lere, vnd ynn der gemeynschafft, vnd ym brod brechen, vnd ym gepett,
43 Es kam auch alle seelen furcht an, vnd geschahen wunder vnd zeychen durch die Apostel,
44 Alle aber die glawbig waren worden, waren zu hauff, vnd hielten alle ding gemeyn,
45 yhre guter vnd habe verkaufften sie, vnd teylten sie aus vnter alle, nach dem yderman nod war,
46 vnd sie blieben bestendig teglich ym tempel eynmutig, vnd brachen das brott hyn vnd her ynn heusern,
47 namen die speyse mit frewden vnd eynfelltigem hertzen, vnd hatten gnade bey dem gantzen volck, der herr aber thatt hyntzu teglich, die da selig wurden, zu der gemeyne.
Kapitel 3
1 Petrus aber vnnd Johannes giengen miteynander hynauff ynn den tempel vmb die neunde stund zu beten,
2 vnd es war eyn man lahm von muter leybe der lies sich tragen, vnd sie satzten yhn teglich fur des tempels thur, die da heysset, die schone, das er bettellte das almosen von denen, die ynn den tempel giengen,
3 Da er nu sahe Petron vnd Johannen das sie wollten zum tempel hyneyn gehen, bat er, das er ein almosen empfienge,
4 Petrus aber sahe yhn an mit Johanne, vnd sprach, sihe vns an,
5 Er aber hielt sich gegen sie, wartet das er etwas von yhn empfienge,
6 Petrus aber sprach, sylber vnnd gollt hab ich nicht, was ich aber hab, das gebe ich dyr, ynn dem namen Jhesu von Nazaret stand auff, vnd wandele,
7 vnd greyff yhn bey der rechten hand vnnd richtet yhn auff, Also bald wurden seyne schenckel vnd knochel feste,
8 sprang auff, stund vnnd wandelte, vnnd gieng mit yhn ynn den tempel, wandelt vnnd sprang vnd lobet Gott.
9 Vnnd es sahe yhn alles volck wandeln vnd Gott loben,
10 sie kandten yhn auch, das ers war, der vmb das almosen gesessen hatte fur der schonen thur des tempels, vnnd sie wurden vol wunders vnd entsetzens, vber dem das yhm widderfaren war,
11 Als aber diser lamer nu gesund, sich zu Petron vnd Johannen hielt, lieff alles volck zu yhn ynn die halle, die da heyst, Salomonis, vnd wunderten sich.
12 Als Petrus das sahe antworttet er dem volck, yhr menner von Jsrael? was wundert yhr euch daruber? adder was sehet yhr auff vns, als hetten wyr disen wandeln gemacht, durch vnser eygen krafft odder verdienst,
13 Der Gott Abraham vnd Jsaac vnd Jacob, der Gott vnser veter, hat seyn kind Jhesum verkleret, wilchen yhr vbirantwort vnd verleugnet habt fur dem angesicht Pilati, da der selb vrteylet yhn los zu lassen,
14 yhr aber verleugnetet den heyligen vnd gerechten, vnd battet vmb den morder euch zu geben,
15 aber den hertzogen des lebens habt yhr todtet, den hatt Gott aufferweckt von den todten, des sind wyr zeugen,
16 vnd durch den glawben an seynen namen, hatt er an disem, den yhr sehet vnd kennet, befestiget seynen namen, vnnd der glawbe durch yhn, hatt disem geben diße gesundheyt fur ewern augen.
17 Nu lieben bruder, ich weys, das yhrs durch vnwyssenheyt than habt, wie auch ewr vbirsten,
18 Gott aber der durch den mund aller seyner propheten zuuor verkundiget hat, das seyn Christus leyden sollt, hatts also erfullet,
19 So thut nu pus vnnd bekeret euch, das ewr sund vertilget werden,
20 wenn die zeyt der erquickung komen wirt von dem angesicht des herrn, vnd er senden wirt, den, der euch itzt zuuor predigt ist, Jhesum Christ,
21 wilcher mus den hymel eynnehmen, bis auff die zeytt, da erwidder bracht werde, alles, was Gott geredt hatt durch den mund aller seyner heyligen propheten, von der welt an.
22 Denn Moses hatt gesagt zu den vetern, Eynen propheten wyrt euch Gott ewr herr erwecken, aus ewrn brudern, den sollt yhr horen gleych wie mich ynn allem das er zu euch sagen wirtt,
23 vnnd es wirt geschehen, wilche seele den selben propheten nicht horen wirtt, die soll vertilget werden,
24 Vnd alle propheten von Samuel an vnd hernach, wie viel yhr geredt haben, die haben von disen tagen verkundiget.
25 Yhr seyt der propheten vnnd des testaments kinder, wilchs Got bestellet hatt zu eweren vettern, da er sprach zu Abraham, Durch deynen samen sollen benedeyet werden alle volcker auff erden,
26 Euch zu fodderst hatt Gott aufferweckt seyn kind Jhesus, vnnd hatt yhn zu euch gesand, euch zu benedeyen, das eyn iglicher sich bekere von seyner boßheyt.
Kapitel 4
1 Als sie aber zum volck redeten, tratten zu yhn die priester vnnd fursteher des tempels vnnd die Saduceer,
2 die verdroß, das sie das volck lereten, vnd verkundigeten an Jhesu die aufferstehung von den todten,
3 vnd legeten die hend an sie, vnd setzten sie eyn, bis auff morgen, denn es war itzt abent,
4 Aber viel vnter denen, die dem wortt zu horeten, wurden glewbig, vnd wart die zal der menner bey funff taussent.
5 Als nu kam auff den morgen, versamleten sich yhre vbirsten vnd Eltisten vnd schrifftgelerten gen Jerusalem,
6 Hannas der hohe priester, vnnd Caiphas vnd Johannes vnnd Alexander, vnnd wie viel yhr waren vom hohen priester geschlecht,
7 vnnd stellten sie fur sich, vnnd fragten sie, Aus wilcher gewallt odder ynn wilchem namen habt yhr das than?
8 Petrus voll des heyligen geysts sprach zu yhn, yhr vbirsten des volcks, vnnd yhr Elltisten von Jsrael,
9 So wir heutte werden gerichtet vbir diser wolthatt, an dem krancken menschen, durch wilche er ist gesund worden,
10 so sey euch vnd allem volck von Jsrael kund gethan, das ynn dem namen Jhesu Christi von Nazareth, wilchen yhr gecreutzigt habt, den Gott von den todten aufferweckt hat, stehet diser alhie fur euch gesund,
11 Das ist der steyn, von euch bawlewten verworffen, der zum ecksteyn worden ist,
12 vnd ist ynn keynem andern heyl, ist auch keyn ander namen den menschen geben, darynnen wyr sollen selig werden.
13 Sie sahen aber an die freydickeyt Petri vnnd Johannis, vnd verwunderten sich, denn sie waren gewis, das es vngelerte leutt vnnd leyen waren, vnnd kandten sie auch woll, das sie mitt Jhesu gewesen waren,
14 sie sahen aber den menschen, der gesund war worden, bey yhn stehen, vnnd hatten nichts da widder zu reden,
15 Da hiessen sie sie hynaus gehen aus dem radt, vnnd handelten mit eynander, vnnd sprachen,
16 was wollen wyr disen menschen thun? denn das zeychen ist kundt, durch sie geschehen, offenbar allen die zu Jerusalem wonen, vnnd wyr kundens nit leucken,
17 Aber auff das es nit weytter eyn reysse vnter das volck, last vns ernstlich sie bedrawen, das sie hynfurt keynem menschen von disem na- men sagen.
18 Vnnd rieffen yhn vnnd verkundigeten yhn, das sie sich aller dinge nicht horen ließen noch lereten ynn dem namen Jhesu,
19 Petrus aber vnnd Johannes antwortten vnnd sprachen zu yhn, Richtet yhr selb, obs fur Gott recht sey, das wyr euch mehr gehorchen denn Gott,
20 wyr kundens iah nicht lassen, das wyr nicht reden sollten, was wyr gesehen vnnd gehoret haben,
21 Aber sie draweten yhn, vnnd ließen sie gehen, vnd funden nicht, wie sie sie peynigeten, vmb des volcks willen, denn sie preyseten alle Gott, vbir dem das geschehen war,
22 denn der mensch war vbir viertzig iar allt, an wilchem dis zeychen der gesundheyt geschehen war.
23 Vnnd als man sie hatte lassen gehen, kamen sie zu den yhren, vnnd verkundigeten yhn, was die hohen priester vnnd Elltisten zu yhn gesagt hatten,
24 Da sie das horeten, huben sie yhre stymm auff eynmutiglich zu Gott vnnd sprachen, Herr, der du bist, der Gott, der hymel vnnd erden vnd das meer vnnd alles was drynnen ist, gemacht hatt,
25 der du durch den mund Dauid deynes knechts gesagt hast, Warumb entporen sich die heyden, vnd die volcker schlahen vnnutze ding fur,
26 Die konig der erden sind zu samen getretten, vnd die fursten haben sich versamlet zu hauff widder den herrn vnd widder seynen Christ.
27 Ynn der warheyt, sie haben sich versamlet vbir deyn kind Jhesu, wilchen du gesalbet hast, Herodes vnd Pontius Pilatus mit den heyden vnnd volck von Jsrael,
28 zu thun was deyn hand vnnd deyn rad zuuor bedacht hatt, das geschehen sollt,
29 Vnd nu herr, sihe an yhr drewen, vnd gib deynen knechten mit aller freydickeyt zu reden deyn wortt,
30 so das du deyne hand auß streckest, das gesundheyt, vnnd zeychen vnd wunder geschehen durch den namen deynes heyligen kinds Jhesu,
31 Vnnd da sie gepettet hatten, bewegt sich die stett, da sie versamlet waren, vnd wurden alle des heyligen geysts voll, vnd redten das wort Gottis mit freydickeyt.
32 Der menge aber der glewbigen war eyn hertz vnnd eyne seele, Auch keyner sagete von seynen guttern, das sie seyne weren, ßondern es war yhn alles gemeyn,