Kapitel 7, vers 44 - Kapitel 8, vers 27
44
Es hatten vnser veter die hutten des zeugnis ynn der wusten, wie er yhn das verordenet hatte, da er zu Mosen redte, das er sie machen solt, nach dem furbild, das er gesehen hatte,
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wilche vnser veter auch annahmen, vnd brachten sie mit Josue ynn das land, das die heyden ynne hatten, wilche Gott aus sties fur dem angesicht vnser veter, bis zur zeyt Dauid,
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der fand genad bey Gott, vnnd batt, das er eyne hutten finden mochte dem Gott Jacob,
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Salomon aber bawet yhm eyn haus.
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Aber der aller hohist, wonet nicht ynn tempel die mit henden gemacht sind, als er spricht durch den propheten,
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Der hymel ist meyn stuel, vnd die erde der schemel meyner fusse, was wolt yhr myr denn fur eyn haus bawen? spricht der herr, odder wilchs ist die stett meyner ruge?
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Hatt nicht meyne hand das alles gemacht?
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Yhr hallßstarrigen vnd vnbehawen an hertzen vnnd oren, yhr widder strebt alltzeyt dem heyligen geyst, wie ewre vetter, also auch yhr,
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wilchen propheten haben ewre veter nit verfolget? vnd sie todten, die do zuuor verkundigeten die zukunfft des gerechten, wilchs yhr nu verrheter vnd morder worden seyt,
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yhr habt das gesetz empfangen durch der Engel geschefft, vnd habts nicht gehalten.
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Da sie solchs horeten, zurschneyds yhn yhr hertz, vnd kyrreten mit zenen vbir yhn,
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Als er aber voll heyliges geysts war, sahe er auff gen hymel vnd sahe die herlickeyt Gottis, vnd Jhesum stehen zur rechten Gottis vnd sprach, sehet, ich sihe den hymel offen, vnd des menschen son zur rechten Gottis stehen,
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Sie schrien aber lautt, vnd hielten yhr oren zu, vnd sturmeten eynmutiglich zu yhm eyn, stiessen yhn zur stad hynaus, vnnd steynigeten yhn,
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Vnnd die zeugen legten ab yhre kleyder zu den fuessen eyns iunglings, der hies Saulus,
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vnd steinigeten Stephanon, der rieff vnnd sprach, Herr Jhesu, nym meynen geyst auff,
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Er kniet aber nidder vnd schrey laut, Herr rucke yhn dise sund nicht auff, denn sie wissen nicht was sie thun, vnd als er das gesagt, entschlieff er.
Kapitel 8
1
Saulus aber hatte wolgefallen an seynem tod, Es wart aber zu der zeyt eyn grosse verfolgung vbir die gemeyne zu Jerusalem, vnd sie zu straweten sich alle ynn die lender Judee vnd Samarien, on die Apostel,
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Es beschickten aber Stephanum Gottfurchtige menner, vnd hielten eyn grosse klage vbir yhn,
3
Saulus aber zustoret die gemeyne, gieng hyn vnd her ynn die heuser, vnd zoch erfur man vnd weyber, vnd vbirantwort sie yns gefencknis.
4
Die nu zurstrewet waren, giengen vmb, vnd predigeten das Euangeli,
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Philippus aber kam hynnab ynn eyne stad Samarie vnd prediget yhn von Christo,
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Das volck aber hatte eynmutiglich acht auff das von Philippo gesagt wartt, horeten yhm zu, vnnd sahen die zeychen die er thet,
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denn die vnsaubere geyste schrien laut vnd furen aus vielen, Auch viel gichtbruchtige vnd lahmen wurden gesundt gemacht,
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vnd ward eyn grosse freud ynn der selbigen stadt.
9
Es war aber zuuor ynn der selbigen stad eyn man mit namen, Simon, der treyb zewberey vnd betzawberte das Samarische volck, vnd gab fur, er were etwas grosses,
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vnd sie sahen alle auff yhn von dem kleynisten an bis zum grossisten vnd sprachen, der ist die krafft Gottis, die da gros ist,
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Sie sahen aber darumb auff yhn, das er sie lange zeyt mit seyner zewberey betzawbert hatte,
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Da sie aber Philippes predigeten glewbten von dem reych Gottis vnnd von dem namen Jhesu Christ, liessen sich tauffen beyde menner vnd weyber,
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Da ward auch der Simon glewbig vnd lies sich teuffen vnd hielt an Philippo, vnd als er sahe die thatten vnd zeychen die da geschahen, verwundert er sich.
14
Da aber die Apostel horeten zu Jerusalem, das Samaria das wort Gottis angenommen hatte, sandten sie zu yhn Petron vnd Johannem,
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wilche da sie hynab kamen, betten sie vbir sie, das sie den heyligen geyst empfiengen,
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denn er war noch vbir keynen gefallen, sondern waren alleyn getaufft ynn dem namen Christi Jhesu,
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da legten sie die hend auff sie, vnd sie empfiengen den heyligen geyst.
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Da aber Simon sahe, das durchs aufflegen der apostel der heylige geyst geben ward, bott er yhn gellt an,
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vnd sprach, gebt myr auch die macht, das, so ich yemand die hend aufflege, der selb den heyligen geyst empfahe,
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Petrus aber sprach zu yhm, das du verdampt werdist mit deynem gellt, das du meynest, Gottis gabe werde durchs gelt erlangt,
21
du wyrst widder teyl noch anfall haben an disem wort, denn deyn hertz ist nicht auffrichtig fur Gott,
22
drumb thue busse fur dise deyne boßheyt, vnd bitte Gott, ob dyr vergeben werden mocht der tuck deynes hertzen,
23
denn ich sehe, das du bist voll bitter galle vnnd verknupfft mit vngerechtickeyt.
24
Da antworttet Simon vnnd sprach, bittet yhr fur mich zu Gott, das der keyns vbir mich kome, dauon yhr gesagt hatt,
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Sie aber, da sie betzeuget vnd geredt hatten das wort des herren, wandten sie widderumb gen Jerusalem vnd predigeten das Euangelion vielen Samarischen merckten.
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Aber der Engel des herrn redet zu Philippo vnd sprach, stand auff vnd gang gegen mittag, auff die strasß die von Jherusalem gehet hynnab zu Gaza, die da wuste ist,
27
vnd er stund auff vnd gieng hyn, vnnd sihe, eyn man aus morenland, eyn verschnitener vnd geweldiger der konigyn Kandakes ynn Morenland, wilcher war vbir alle yhre schetz kamer, der war komen gen Jerusalem antzu beten,