Apostelgeschichte

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[...]   Sondern das ists, das durch den propheten Joel zuuor gesagt ist,   [...]

Apostelgeschichte: kapitel 2, vers 16

Kapitel 8, vers 6 - Kapitel 9, vers 23

6 Das volck aber hatte eynmutiglich acht auff das von Philippo gesagt wartt, horeten yhm zu, vnnd sahen die zeychen die er thet,
7 denn die vnsaubere geyste schrien laut vnd furen aus vielen, Auch viel gichtbruchtige vnd lahmen wurden gesundt gemacht,
8 vnd ward eyn grosse freud ynn der selbigen stadt.
9 Es war aber zuuor ynn der selbigen stad eyn man mit namen, Simon, der treyb zewberey vnd betzawberte das Samarische volck, vnd gab fur, er were etwas grosses,
10 vnd sie sahen alle auff yhn von dem kleynisten an bis zum grossisten vnd sprachen, der ist die krafft Gottis, die da gros ist,
11 Sie sahen aber darumb auff yhn, das er sie lange zeyt mit seyner zewberey betzawbert hatte,
12 Da sie aber Philippes predigeten glewbten von dem reych Gottis vnnd von dem namen Jhesu Christ, liessen sich tauffen beyde menner vnd weyber,
13 Da ward auch der Simon glewbig vnd lies sich teuffen vnd hielt an Philippo, vnd als er sahe die thatten vnd zeychen die da geschahen, verwundert er sich.
14 Da aber die Apostel horeten zu Jerusalem, das Samaria das wort Gottis angenommen hatte, sandten sie zu yhn Petron vnd Johannem,
15 wilche da sie hynab kamen, betten sie vbir sie, das sie den heyligen geyst empfiengen,
16 denn er war noch vbir keynen gefallen, sondern waren alleyn getaufft ynn dem namen Christi Jhesu,
17 da legten sie die hend auff sie, vnd sie empfiengen den heyligen geyst.
18 Da aber Simon sahe, das durchs aufflegen der apostel der heylige geyst geben ward, bott er yhn gellt an,
19 vnd sprach, gebt myr auch die macht, das, so ich yemand die hend aufflege, der selb den heyligen geyst empfahe,
20 Petrus aber sprach zu yhm, das du verdampt werdist mit deynem gellt, das du meynest, Gottis gabe werde durchs gelt erlangt,
21 du wyrst widder teyl noch anfall haben an disem wort, denn deyn hertz ist nicht auffrichtig fur Gott,
22 drumb thue busse fur dise deyne boßheyt, vnd bitte Gott, ob dyr vergeben werden mocht der tuck deynes hertzen,
23 denn ich sehe, das du bist voll bitter galle vnnd verknupfft mit vngerechtickeyt.
24 Da antworttet Simon vnnd sprach, bittet yhr fur mich zu Gott, das der keyns vbir mich kome, dauon yhr gesagt hatt,
25 Sie aber, da sie betzeuget vnd geredt hatten das wort des herren, wandten sie widderumb gen Jerusalem vnd predigeten das Euangelion vielen Samarischen merckten.
26 Aber der Engel des herrn redet zu Philippo vnd sprach, stand auff vnd gang gegen mittag, auff die strasß die von Jherusalem gehet hynnab zu Gaza, die da wuste ist,
27 vnd er stund auff vnd gieng hyn, vnnd sihe, eyn man aus morenland, eyn verschnitener vnd geweldiger der konigyn Kandakes ynn Morenland, wilcher war vbir alle yhre schetz kamer, der war komen gen Jerusalem antzu beten,
28 vnd zoch widder heym vnd saß auff seynem wagen, vnd las den propheten Jsaiam.
29 Der geyst aber sprach zu Philippo, gang hyn zu, vnnd mach dich bey disen wagen,
30 da lieff Philippus hyntzu, vnd horet, das er den propheten Jsaian las, vnnd sprach, verstehistu auch was du liesest?
31 Er aber sprach, wie kan ich, so mich nicht yemand an leyttet? vnnd ermanet Philippon, das er auff trett vnd setzt sich bey yhn,
32 Der ynhalt aber der schrifft, die er las, war diser, Er ist wie eyn schaff zur schlachtung gefuret, vnd wie eyn lamp fur seynen scherer stymlos, also hat er nicht auffthan seynen mund,
33 ynn der nydrickeyt ist seyn gericht erhaben, Wer wirt aber seyne gepurt ertzelen? denn seyn leben ist von der erden genomen,
34 Da antwort der verschnytten vnd sprach, ich bitt dich, von wilchem redet der prophet solchs? von yhm selber odder von yemand anders?
35 Philippus aber thatt seynen mund auff, vnd fieng von der schrifft an, vnd predigt yhm das Euangelion von Jhesu,
36 vnd als sie zogen der strassen nach, kamen sie an eyn wasser, vnd der verschnytten sprach, sihe da ist wasser, was hyndert mich, das ich mich teuffen lasse?
37 Philippus aber sprach, Glewbstu von gantzem hertzen, so mags wol seyn, Er antwort vnd sprach, ich glewbe, das Jhesus Christus ist Gottis son,
38 vnd hies den wagen halten, vnd stiegen hynab ynn das wasser beyde Philippus vnd der verschnytten, vnd er tauffet yhn,
39 Da sie aber erauff stiegen aus dem wasser, rucket der geyst des hern Philippon hynweg, vnd der verschnytten sahe yhn nicht mehr, Er zog aber seyne strasß frolich,
40 Philippus aber ward funden zu Asdod, vnnd wandellt vmb her vnd prediget allen stetten das Euangelion, bis das er kam gen Cesarien.
Kapitel 9
1 Saulus aber schnawbete noch mit drewen vnd morden widder die iunger des herren, vnd gieng zum hohen priester
2 vnd batt yhn vmb brieffe gen Damasken an die schulen, auff das, so er ettliche dises weges funde, menner vnd weyber, das er sie gepunden furete gen Jerusalem,
3 vnd ynn dem er hyn gieng, geschachs das er nahe bey Damasken kam, vnd plotzlich vmbblickt yhn eyn liecht vom hymel,
4 vnd fiel auff die erden, vnnd horet eyn stymm, die sprach zu yhm, Saul, Saul, was verfolgistu mich?
5 Er aber sprach, Herre wer bistu? der herre sprach, Jch byn Jhesus, den du verfolgist, Es wirt dyr schweer werden, widder den stachel lecken,
6 vnd er sprach mitt zittern vnd zagen, Herre, was wiltu das ich thun soll? sprach der herr zu yhm, stand auff, vnd gang ynn die stad, da wirt man dyr sagen, was du thun sollt.
7 Die menner aber, die seyne geferten waren, stunden vnd waren erstarret, denn sie horeten seyne stym vnd sahen niemands,
8 Saulus aber richtet sich auff von der erden, vnd als er seyn augen auffthet, sahe er niemands, sie namen yhn aber bey der hand, vnd furten yhn gen Damascen
9 vnd war drey tage nicht sehend, vnd asß nicht vnd tranck nicht.
10 Es war aber eyn iunger zu Damasken, mitt namen, Ananias, zu dem sprach der her ym gesicht, Anania, vnd er sprach, hie byn ich herr,
11 Der herre sprach zu yhm, stand auff vnd gang hyn, ynn die gassen, die do heyst, die richtige, vnd frage ynn dem hauße Juda nach Saulo mit namen von Tarsen, denn sihe, er bett,
12 vnd hat gesehen ym gesicht eynen man, mit namen, Ananias, zu yhm hyneyn komen vnd die hand auff yhn legen, das er widder sehend werde.
13 Ananias aber antwort, Herr, ich hab von vielen gehoret von disem man, wie viel vbels er deynen heyligen than hatt zu Jerusalem,
14 vnd er hatt alhie macht von den hohen priestern zu binden alle die deynen namen anruffen,
15 Der herre sprach zu yhm, gang hyn, denn diser ist myr eyn außerwelet rusttzeug, das er meynen namen trage fur den heyden vnd fur den kunigen vnd fur den kindern von Jsrael,
16 ich will yhm zeygen, wie viel er leyden mus vmb meynes namens willen.
17 Vnnd Ananias gieng hyn vnnd kam ynn das haus, vnd leget die hende auff yhn, vnnd sprach, Lieber bruder Saul, der herr hat mich gesand, der dyr erschynen ist auff dem weg, da du her kamest, das du widder sehend vnnd mit dem heyligen geyst erfullet werdist,
18 vnd alßo bald fiel es von seynen augen, wie schupen, vnnd ward widder sehend,
19 vnd stund auff, lies sich tauffen vnd nam speyße zu sich, vnd stercket sich. Saulus aber war ettliche tage bey den iungern zu Damasco,
20 vnd also bald prediget er Christum ynn den schulen, das der selb Gottis sun sey,
21 Sie entsatzten sich aber alle die es horeten vnd sprachen, ist das nicht der zu Jerusalem verstorete alle die disen namen anruffen? vnd hieher datzu komen, das er sie gepunden fure zu den hohen priestern?
22 Paulus aber wart yhe mehr krefftiger, vnd treyb die Juden eyn die zu Damasco woneten, vnd bewerets, das diser ist der Christ.
23 Vnnd nach viel tagen, hielten die Juden eynen rad zu samen, das sie yhn abtheten,