Apostelgeschichte

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[...]   Er todtet aber Jacobon Johannes bruder mit dem schwerd,   [...]

Apostelgeschichte: kapitel 12, vers 2

Kapitel 9, vers 38 - Kapitel 14, vers 21

38 Nu aber Lydda nahe bey Joppen ist, da die iunger horeten das Petrus da selbs war, sandten sie zween menner zu yhm vnd ermaneten yhn, das er sichs nicht lies verdriessen zu yhn zu komen.
39 Petrus aber stund auff vnnd kam mit yhn, vnnd als er dar kamen ware, fureten sie yhn hynauff auff den soller, vnnd tratten vmb yhn allerley wittwen, weyneten vnd zeygeten yhm die roke vnnd kleyder, wilche Dorcas machte, weyll sie bey yhn war,
40 vnd Petrus da er sie alle hynaus trieben hatte, knyet er nydder, betet, vnnd wand sich zu dem leychnam vnnd sprach, Tabitha stand auff, vnnd sie thatt yhr augen auff, vnd da sie Petron sahe, satzt sie sich widder,
41 Er aber gab yhr die hand vnnd richtet sie auff, vnnd rieff den heyligen vnnd den wittwen, vnd stellet sie lebendig dar,
42 vnd es ward kund durch gantz Joppen, vnd viel wurden glewbig an den herrn,
43 vnnd es geschach, das er lange zeyt zu Joppe bleyb, bey eynem Simon der eyn gerber war.
Kapitel 10
1 Es war aber eyn man zu Cesarien mit namen Cornelius eyn hewbtman, von der rotten, die da heyst, die welsche,
2 Gottselig vnd gottfurchtig, sampt seynem gantzen hause, vnd gab dem volck viel almosen, vnnd bettet ymer zu Gott,
3 der sahe ynn eynem gesicht offenberlich, vmb die neunde stund am tage, eynen Engel Gotis zu yhm eyngehen, der sprach zu yhm, Corneli,
4 Er aber sahe yhn an, erschrack, vnd sprach, Herr, was ists? Er aber sprach zu yhm, deyn gepet vnd deyn almosen sind hynauff komen yns gedechtnis fur Gott,
5 vnd nu sende menner gen Joppen, vnd las foddern Simon mit dem zunamen Petrus,
6 wilcher ist zur herberge bey eynem gerber Simon, des haus am meer ligt, der wirt dyr sagen, was du thun sollt,
7 vnnd da der Engel, der mit Cornelio redet, hynweg gangen war, rieff er zwehen seyner haußknecht vnnd eynem Gottfurchtigen kriegs knecht, von denen die auff yhn wartten,
8 vnd ertzelet es yhn alles vnd sand sie gen Joppen.
9 Des andern tages, da dise reyseten vnd nahe zur statt kamen, steyg Petrus hynauff, auff den soller zu beten, vmb die sechste stund,
10 vnd als er hungerig wart, wolt er anbeyssen, da sie yhm aber zu bereyteten, wart er entzuckt,
11 vnd sahe den hymel auffgethan, vnd ernydder faren zu yhm eyn gefeß, wie eyn groß lynen tuch an vier zypffel gepunden, vnnd ward nidder gelassen auff die erden,
12 darynnen waren allerley vierfussige thier der erden, vnd wylde thyer, vnd gewurme, vnd vogel des hymels,
13 vnnd geschach eyne stymme zu yhm, stand auff Petre, schlachte vnd ysß,
14 Petrus aber sprach, Mit nicht, herr, denn ich habe noch nie etwas gemeynes oder vnreynes gessen,
15 Vnd die stymme sprach zum andern mal zu yhm, was Gott gereyniget hatt, das mache du nit gemeyn,
16 Vnd das geschach zu drey malen, vnd das gefeß wart widder auffgenommen gen hymel.
17 Als er aber sich ynn yhm selb bekummert, was das gesicht were, das er gesehen hatte, sihe, da fragten die menner von Cornelio gesand nach dem hauße Simonis, vnnd stunden an der thur,
18 rieffen vnd forscheten, ob Simon mit dem zunamen Petrus alda zur herberge were,
19 ynn dem aber Petrus sich besynnet vber dem gesicht, sprach der geyst zu yhm, sihe, die menner suchen dich,
20 aber stand auff, steyg hynab vnd zeuch mit yhn, vnnd zweyffel nichts, denn ich hab sie gesand,
21 Da steyg Petrus hynab zu den mennern, die von Cornelio zu yhm gesand waren, vnd sprach, Sehet, ich byns, den yhr sucht, was ist die sach, darumb yhr hie seytt?
22 Sie aber sprachen, Cornelius der hewbtman eyn frumer vnnd gottfurchtiger man vnnd guttis geruchts bey dem gantzen volck der Juden, hat eyn gottlich befelh empfangen vom heyligen Engel, das er dich solt foddern lassen ynn sein haus, vnnd wortt von dyr horen,
23 Da rieff er yhn hyneyn vnd beherberget sie. Des andern tages zoch Petrus aus mit yhn, vnnd ettlich bruder von Joppen kamen mit yhm,
24 vnd des andern tages kamen sie eyn gen Cesarien, Cornelios aber wartet auff sie, vnnd rieff zusamen seyne verwandten vnd freund,
25 vnd als es geschach, das Petrus hyneyn kam, gieng yhm Cornelius entgegen vnd fiel zu seynen fussen vnd bettet yhn an,
26 Petrus aber richtet yhn auff, vnd sprach, stand auff, ich byn auch eyn mensch,
27 vnd als er sich mit yhm besprochen hatte, gieng er hyneyn, vnd fand yhr viel, die zu samen komen waren,
28 vnd er sprach zu yhn, Yhr wisset, wie es eyn vngewonet ding ist eynem Judischen man, sich zu thun odder komen zu eynem frembdlingen, Aber Gott hat myr zeyget, keynen menschen gemeyn odder vnreyn zu heyssen,
29 darumb byn ich auch vngetzweyffelt komen, als ich byn her gefodert, So frag ich euch nu, warumb yhr mich hatt lassen foddern?
30 Cornelios sprach, Es ist itzt viertage, da fastet ich, vnd an der neunden stund betet ich ynn meynem hauße, vnd sihe, da tratt eyn man fur myr ynn eynem hellen kleyde,
31 vnd sprach, Corneli, deyn gepett ist erhoret, vnd deyner almosen ist gedacht worden fur Gott,
32 so sende nu gen Joppen, vnd las her ruffen eynen Simon, mit dem zu namen Petrus, wilcher ist zur herberg ynn dem haus des gerbers Simon, an dem meer, der wirt dyr, wenn er kompt, sagen,
33 Da sand ich von stund an zu dyr, vnd du hast wol than, das du dich her macht hast, Nu sind wyr alle hie gegenwertig fur Gott, zu horen alles was dyr von Got befolhen ist.
34 Petrus aber that seynen mund auff vnd sprach, Nu erfare ich mit der warheyt, das Gott die person nicht an sihet,
35 ßondern ynn allerley volck, wer yhn furcht vnd recht thut, der ist yhm angenehm.
36 Yhr wisset wol von der predigt, die Gott zu den kindern Jsrael gesand hat vnnd verkundigen lassen den friden, durch Jheson Christon (wilcher ist eyn herre vber alles)
37 die durchs gantz Judisch land geschehen ist vnd angangen ynn Gallilea nach der tauff die Johannes predigete,
38 wie Gott den selben Jheson von Nazaret gesalbet hat mit dem heyligen geyst vnd krafft, der vmbher zogen ist vnd hatt wolthan vnnd gesund gemacht alle die vom teuffel vbirweldiget waren, denn Gott war mit yhm,
39 Vnd wyr sind zeugen alles, das er than hatt ym Judischen land vnnd zu Jerusalem, Den haben sie abthan vnnd auff eyn holtz gehangen,
40 Den selben hat Gott aufferweckt am dritten tage, vnd yhn lassen offinbar werden,
41 nicht allem volck, sondern den vorerwelten zeugen von Gott, vns, die wyr mit yhm gessen vnd truncken haben, nach dem er aufferstanden ist von den todten,
42 vnd er hat vns gepotten, zu predigen dem volck vnnd zeugen, das er ist verordenet von Got, eyn richter der lebendigen vnd der todten,
43 Von dißem zeugen alle propheten, das durch seynen namen, alle die an yhn glewben, vergebung der sund empfahen sollen.
44 Da Petrus noch redet von solchen dingen, fiel der heylig geyst auff alle die dem wortt zuhoreten,
45 vnd die glewbigen aus der beschneydung, die mit Petron kamen waren, entsatzten sich, das auch auff die heyden die gabe des heyligen geysts aus gossen wart,
46 denn sie horeten, das sie mitt zungen redeten vnd Gott gros machten, Da antwort Petrus,
47 mag auch yemand das wasser weren, das dise nicht taufft werden die den heyligen geyst empfangen haben, gleych wie auch wyr?
48 Vnd befalh sie zu tauffen ynn dem namen des herrn, da baten sie yhn, das er ettliche tage bliebe.
Kapitel 11
1 Es kam aber fur die Apostel vnnd bruder die auff dem Judischen land waren, das die heyden hatten Gottis wortt auff genomen,
2 vnd da Petrus hynauff kam gen Jerusalem, zanckten mit yhm die aus der beschneydung waren,
3 vnnd sprachen, du bist eyngangen zu den mennern, die die vorhautt haben, vnd hast mit yhn gessen.
4 Petrus aber hub an vnd legets yhn dar nach eynander vnd sprach,
5 ich war ynn der stad Joppe ym gepet, vnd sahe ynn eyner entzuckung eyn gesicht, eyn gefesß ernydder faren, wie eyn grosß leynen tuch mit vier zippffelln, vnd nydder gelassen von hymel vnnd kam bis zu myr,
6 dareyn sahe ich, vnd wart gewar, vnd sahe vierfussige thier der erden vnd wilde thier, vnnd geworm, vnd vogel des hymels,
7 ich horet aber eyne stymme die sprach zu myr, stand auff Petre, schlachte vnd ysß,
8 ich aber sprach, myr nicht, Herr, denn es ist nie keyn gemeynes noch vnreynes ynn meynen mund gangen,
9 Aber die stymme antwort myr zum andern mal von dem hymel, was Gott gereyniget hatt, das mache du nicht gemeyn,
10 das geschach aber dreymal, vnnd wart alles widder hyn auff gen hymel zogen.
11 Vnd sihe, von stund an, stunden drey menner fur dem hause darynn ich war, gesand von Cesarien zu myr,
12 Der geyst aber sprach zu myr, ich sollt mit yhn gehen, vnd nicht zweyffelln, Es kamen aber mit myr dise sechs bruder, vnd giengen ynn das haus des mannes,
13 vnd er verkundiget vns, wie er gesehen hatte eynen engel ynn seynem hauße stehen, der zu yhm sprach, sende menner gen Joppen, vnd las foddern den Simon mit dem zu namen, Petron,
14 der wirt dyr wort sagen, darynnen du selig werdest vnd deyn gantzes haus,
15 ynn dem aber ich anfieng zu reden, fiel der heylige geyst auff sie, gleych wie auff vns am ersten anfang,
16 Da dacht ich an das wort des hern, als er saget, Johannes zwar hat mit wasser taufft, yhr aber sollet mit dem heyligen geyst taufft werden,
17 So nu Got yhn eyn gleyche gabe geben hat, wie auch vns, die do glewben an den herrn Jhesum Christ, wer war ich, das ich kund Gotte weren?
18 Da sie das horeten, schwygen sie stylle, vnd preyseten Gott vnd sprachen, so hatt Gott auch den heyden pus geben zum leben?
19 Die aber zurstrewet waren vnter dem trubsall, der vbir Stephano geschach, giengen vmb her, bis gen Phenicen vnd Cypern vnnd Antiochien, vnnd redeten das wort zu niemant, denn alleyne zu den Juden,
20 Es waren aber ettlich vnter yhn, menner von Cypern vnnd Cyrenen, die kamen gen Antiochien, vnd redeten auch zu den Kriechen, vnd predigeten das Euangelion von Jhesu Christo,
21 vnd die hand Gottis war mit yhn, vnd eyn grosse zal ward glewbig vnd bekeret sich zu dem hern.
22 Es kam aber dise rede von yhn fur die oren der gemeyn zu Jerusalem, vnnd sie sandten Barnabam, das er hyn gienge bis gen Antiochien,
23 wilcher, da er hyn komen war, vnd sahe die gnade Gottis, wart er fro, vnd ermanet sie alle, das sie von hertzen fursetzten an dem herren zu bleyben
24 , denn er war eyn frumer man, voll heyliges geysts vnnd glawbens, vnnd es wart eyn grosß volck dem hern zu than,
25 Barnabas aber gieng aus gen Tarsen, Saulum widder zu suchen,
26 vnd da er yhn fand, furet er yhn gen Antiochien, Es geschach aber, das sie eyn gantz iar ynn der gemeyne sich samleten vnd lereten eyne gros volck, vnd das die iunger zu Antiochia am ersten, Christen genennet wurden.
27 Jnn den selbigen tagen kamen propheten von Jerusalem gen Antiochien,
28 vnd eyner vnter yhn mit namen Agabus stund auff, vnd deutet durch den geyst eyn grosse theurung, die da komen sollt vbir den gantzen kreys der erden, wilche geschach vnter dem keyser Claudio,
29 Aber vnter den iungern beschlos ein iglicher, nach dem er vermocht, zu senden eyn handreychung den brudern die ynn Judea woneten,
30 wie sie denn auch thetten, vnd schicktens zu den Elltisten durch die hand Barnabe vnd Sauli.
Kapitel 12
1 Zv der selbigen zeyt, legt Herodes die hend an etliche von der gemeyne zu peynigen,
2 Er todtet aber Jacobon Johannes bruder mit dem schwerd,
3 vnd da er sahe, das den Juden gefiell, macht ers mehr, auch Petron zufahen, Es war aber eben ostern,
4 da er yhn auch greyff, legt er yhn yns gefencknis, vnd vbirantworte yhn vier geuierden kriegs knechten, yhn zu bewaren, vnd gedacht yhn nach den ostern dem volck fur zufuren,
5 Vnd Petrus wart ym gefencknis gehallten, Aber das gepet geschach fur yhn zu Gott on vnterlas von der gemeyne,
6 Vnd da yhn Herodes wollt fur furen, ynn der selben nacht schlieff Petrus zwisschen zween kriegs knechten gepunden mit zwo keten, vnd die hutter fur der thur hutteten des gefencknis.
7 Vnd sihe, der engel des herrn kam da her, vnd eyn liecht scheyn ynn dem gemach, vnd schlug Petron an die seytten vnnd weckt yhn auff, vnd sprach, stand behends auff, vnd die keten fielen yhm von den henden,
8 vnd der Engel sprach zu yhm, gurte dich, vnd thue deyne schuch an, vnd er thatt also, vnd er sprach zu yhm, wirff deynen Mantel vmb dich vnd folge myr nach,
9 vnd er gieng hynaus vnd folget yhm, Vnd wuste nicht, das es warhafftig war, das da geschach durch den Engel, Es dauchte yhn aber, er sehe eyn gesicht,
10 Sie giengen aber durch die erste vnd ander hutt, vnd kamen zu der eysern thur, wilche zur stad furet, die that sich yhn von yhr selber auff, vnd tratten hynaus vnd giengen hyn eyne gassen lang, vnd also bald kam der Engel von yhm.
11 Vnd da Petrus zu yhm selber kam, sprach er, Nu weys ich warhafftig, das der herre seynen engel gesand hat vnd mich erredet aus der hand Herodis vnd von allem wartten des Judischen volcks,
12 vnd als er sich besynnet, kam er fur das haus Marie der mutter Johannis der mit dem zunamen Marcus hies, da viel versamlet waren vnd beteten,
13 Als aber Petrus an die thur klopffet des thores, tratt erfur eyne magd zu horchen, mit namen, Rode,
14 vnd als sie Peters stymme erkandt, thatt sie das thor nicht auff fur freuden, lieff aber hyneyn vnd verkundigt yhn, Petrus stund fur dem thor,
15 Sie aber sprachen zu yhr, du bist vnsynnig, Sie aber bestund drauff, es were also, Sie sprachen, Es ist seyn engel,
16 Petrus aber klopffet mehr, da sie aber auffthaten, sahen sie yhn, vnd entsatzten sich,
17 Er aber wincket yhn mit der hand zu schweygen, vnd ertzelet yhn wie yhn der herr hatte aus dem gefencknis gefurt, vnd sprach, verkundiget dis Jacobo vnnd den brudern, vnnd gieng hynaus vnd wandellt an eynen andern ortt.
18 Da es aber tag wart, war nicht eyn kleyne bekummernis, vnter den kriegs knechten, was doch Petrus worden were,
19 Herodes aber da er yhn foddert vnd nicht fand, lies er die hutter rechtfertigen vnd hies sie weg furen, vnd zoch von Judea hynab gen Cesarien, vnd hielt alda seyn wesen,
20 Er gruntzet aber mit den von Tyro vnd Sidon, Sie aber kamen eynmutiglich zu yhm dar, vnnd vbirredten des koniges kamerer Blaston, vnd baten vmb fride, darumb, das yhre land sich neereten von des konigs land,
21 Aber auff eynen bestympten tag, thett Herodes an das koniglich kleyd, satzt sich auff den richt stuel, vnd thatt eyn rede zu yhn,
22 Das volck aber rieff zu, das ist eyn stymme Gottis vnd nicht eynes menschen,
23 Als bald schlug yhn der Engell des herrn, Darumb, das er den preys nicht Gott gab, vnd wart fressen von den wurmen vnd gab den geyst auff.
24 Das wortt Gottis aber wuchs vnd mehret sich,
25 Barnabas aber vnd Paulus kamen widder gen Jerusalem vnnd vbirantwortten die handreychung, vnnd namen mit sich Johanem, mit dem zu namen Marcus.
Kapitel 13
1 Es waren aber zu Antiochia, ynn der gemeyne, propheten vnd lerer, Der Barnabas, vnd Simon, genant Niger, vnd Lucius von Kyrenen, vnnd Manahen Herodis des vierfursten kind geselle, vnd Saulus,
2 Da sie aber dem herrn die neten vnd fasteten, sprach der heylige geyst, Sondert myr aus Barnaban vnd Paulum, zu dem werck, datzu ich sie beruffen habe,
3 Da fasteten sie vnd betten vnd legten die hend auff sie, vnd liessen sie gehen,
4 Vnd wie sie aus gesand waren vom heyligen geyst, kamen sie gen Seleucia, vnd von dannen schifften sie gen Kypern,
5 vnd da sie ynn die stad Salamin kamen, verkundigetenn sie das wortt Gottis ynn der Juden schulen, sie hatten aber auch Johannen zum diener.
6 Vnnd da sie die Jnsulen durch zogen bis zur stadt Paphos, funden sie eynen zewberer vnd falschen propheten eynen Juden, der hies Bar eihuh,
7 der war bey Sergio Paulo dem Landvogt eynem verstendigen man, der selbige rieff zu sich Barnabam vnd Paulum, vnd begerte das wort Gottis zu horen,
8 da stund yhn widder der zeuberer Elymas (denn also wirt seyn name verdolmetscht) vnd trachtet das er den Landvogt von glawben wendet,
9 Saulus aber, der auch Paulus heyst, vol heyliges geysts, sahe yn an,
10 vnd sprach, o du kind des teufels, voll aller list vnd aller schalckeyt vnd feynd aller gerechtickeyt, du horist nicht auff ab zu wenden die rechten wege des herrn,
11 vnd nu sihe, die hand des herrn kompt vbir dich, vnd wyrst blind seyn vnnd nicht sehen die Sonne eyn zeytt lang, Ynn dem selben fiel auff yhn tunkelheyt vnd finsternis, vnd gieng vmb her vnnd suchte handleytter,
12 Als der Landvogt das geschicht sahe, da glewbt er vnd verwunderte sich der lere des herrn.
13 Da aber Paulus vnd die vmb yhn waren von Papho schifften, kamen sie gen Pergen ym land Pamphylien, Johannes aber entweych von yhn vnnd zoch widder gen Jerusalem,
14 sie aber zogen durch von Pergen vnnd kamen gen Antiochien ym land Pisidia, vnd giengen ynn die schule am Sabbather tage vnd satzten sich,
15 Nach der lection aber des gesetzs vnd der propheten, sandten die vbirsten der schule zu yhn vnd liessen yhn sagen, Lieben bruder, habt yhr eyn rede bey euch zu ermanen das volck, so saget an.
16 Da stund Paulus auff, vnd winckt mit der hand vnd sprach, Yhr menner von Jsrael, vnd die yhr Got furchtet, horet zu,
17 Der Gott dises volcks hat erwelet vnser veter, vnd erhohet das volck, da sie frembdling waren ym land Egypti, vnd mit eynem hohen arm furet er sie aus dem selbigen,
18 vnnd bey viertzig iaren lang duldet er yhre weyße ynn der wusten,
19 vnd vertilget sieben volcker ynn dem land Canaan, vnd teylet vnter sie nach dem anfall, yhener land,
20 Darnach gab er yhn richter bey vierhundert vnnd funfftzig iar lang bis auff den propheten Samuel,
21 vnnd von da an baten sie vmb eynen konig, vnd Gott gab yhn Saul den son Kis, einen man aus dem geschlecht Beniamin, viertzig iar lang,
22 vnd da er den selben absetzt, richtet er auff vbir sie Dauid zum konige, von wilchem er zeugete, Jch hab funden Dauid den son Jesse, nach meynem hertzen, der soll thun allen meynen willen.
23 Aus dißes samen hatt Gott, nach der verheyssung, auffgericht dem volck Jsrael den heyland Jhesum,
24 als denn Johannes zuuor dem volck Jsrael predigt hat fur dem angesicht seyner zukunfft, die tauffe der pus,
25 Als aber Johannes seynen laufft erfullet, sprach er, ich byn nit der, da fur yhr mich halltet, Aber sehet, Er kompt myr nach, des ich nicht werd byn das ich yhm die schuch aus zihe.
26 Yhr menner lieben bruder yhr kinder des geschlechts Abraham, vnd die vnter euch Gott furchten, Euch ist das wort dises heyls gesand,
27 denn die zu Jerusalem wonen, vnd yhre vbirsten, die weyl sie yhn nit erkenneten, noch die stymmen der propheten (wilche auff alle Sabbather gelesen werden) haben sie die mit yhrem vrteylen erfullet,
28 vnd wie wol sie keyne vrsach des todts an yhm funden, baten sie doch Pilatum, yhn zu todten,
29 vnd als sie alles vollendet hatten was von yhm geschrieben ist, namen sie yhn von dem holtz vnd legten yhn ynn eyn grab,
30 Aber Gott hat yhn aufferweckt von den todten, am dritten tage,
31 vnd er ist erschynen viel tage lang, denen, die mit yhm hynauff von Gallilea gen Jerusalem gangen waren, wilche sind seyne zeugen an das volck.
32 Vnd wyr auch verkundigen euch die verheyssung, die zu vnsern vetern geschehen ist,
33 das die selbe Got vns yhren kindern erfullet hat, ynn dem er Jhesum aufferweckt hatt, wie denn ym ersten psalm geschrieben stehet, Du bist mein son, heute hab ich dich geporn,
34 Das er yhn aber hat von den todten aufferweckt, das er fort nicht mehr soll verwesen, spricht er also, Jch will euch die gnade, Dauid verheyssen, trewlich halten,
35 Darumb spricht er auch am andern ort, Du wirsts nicht zugeben, das deyn heylige die verwesung sehe,
36 Denn dauid, da er zu seyner zeyt gedienet hatte dem willen Gottis, ist er entschlaffen, vnd zu seynen vetern than, vnnd hat die verwesung gesehen,
37 den aber Gott aufferweckt hat, der hatt die verwesung nicht gesehen.
38 So sey es nu kund euch lieben bruder, das euch verkundigt wirt vergebung der sund durch disen vnd von dem allem, durch wilchs yhr nicht kuntet ym gesetz Mosi rechtfertig werden,
39 Wer aber an disen glewbt, der wirt rechtfertig,
40 Sehet nu zu, das nicht vbir euch kome, das ynn den propheten gesagt ist,
41 Sehet yhr verachter vnd verwundert euch, vnd verderbt euch, denn ich thue eyn werck zu ewern zeytten, wilchs yhr nicht glewben werdet, so es euch yemand ertzelen wirt.
42 Da aber die Juden aus der schule giengen, baten die heyden, das sie zwisschen dem Sabbath yhn die wort sageten,
43 Vnnd als die gemeyne der schule von eynander giengen, folgeten Paulo vnnd Barnaba nach, viel Juden vnd Judgenossen die Got dieneten, Sie aber sagten zu yhn, vnd beredeten sie, das sie bleyben sollten ynn der gnade Gottis,
44 Am folgenden Sabbath aber kam zusamen fast die gantze stadt, das wort Gottis zu horen,
45 Da aber die Juden das volck sahen, wurden sie voll neyds, vnd widdersprachen dem, das von Paulo gesagt wart, widdersprachen vnd lesterten,
46 Paulus aber vnd Barnabas wurden freydig vnd sprachen, Es war nodt, das euch zu erst das wort Gottis gesagt wurde, Nu yhrs aber von euch stosset, vnd achtet euch selbs nicht werd des ewigen lebens, sihe, ßo wenden wyr vns zu den heyden,
47 denn also hat vns der herr gepotten, Jch hab dich den heyden zum liecht gesetzt, das du das heyl seyst bis an das ende der erden.
48 Die heyden aber horeten mit freuden zu, vnnd preyseten das wortt des herrn, vnd wurden glewbig, wie viel yhr zum ewigen leben verordnet waren,
49 Vnd das wort des herrn wart aus breytet, durch die gantze gegend,
50 Aber die Juden bewegten die erbarn vnd andechtigen weyber vnd der stadt vbirsten, vnd erweckten ein verfolgung vber Paulon vnd Barnaban, vnd stiessen sie zu yhren grentzen hynaus,
51 Sie aber schuttelten den stawb von yhren fussen vber sie, vnd kamen gen Jconion,
52 Die iunger aber wurden voll frewden vnd heyliges geysts.
Kapitel 14
1 Es geschach aber zu Jconion, das sie zu hauff ynn der Juden schule giengen, vnnd redeten, also, das eyn grosse menge der Juden vnd der kriechen glewbig worde,
2 Die vnglewbigen Juden aber erweckten vnd entrusten die seelen der heyden widder die bruder,
3 So hatten sie nu yhr wesen daselbs eyn lange zeyt, handelten freydig ynn dem herrn, wilcher betzeugete das wort seyner gnade, vnd lies zeychen vnd wunder geschehen durch yhre hende,
4 die menge aber der stad spaltet sich, ettlich hieltens mit den Juden, vnd ettlich mit den Aposteln.
5 Da sich aber eyn sturm erhub der heyden vnd der Juden vnd yhrer vbirsten, sie zu schmechen vnd steynigen,
6 wurden sie des ynnen vnnd entflohen ynn die stedt des lands Lycaonia, gen Lystran vnd Derben vnd ynn die gegend vmbher,
7 waren alda vnd predigeten das Euangelion,
8 Vnnd es war eyn man vnter den Lystraner der sasß vnuermugens an seynen fussen, vnd war lam von muter leybe, der noch die gewandelt hatte,
9 der horet Paulon reden, vnd als er yhn ansahe, vnd merckt, das er eynen glawben hatte gesund zu werden,
10 sprach er mit lauter stymme, stand auff richtig auff deyne fusse, vnd er sprang auff vnd wandelte,
11 Da aber das volck sahe, was Paulus than hatte, huben sie yhre stym auff, vnd sprachen auff Lycaonisch, die gotter sind den menschen gleych worden vnd zu vns ernydder komen,
12 vnd nenneten Barnaban, Jupiter, vnd Paulon, Mercurius, die weyl er das wort furet,
13 Der priester aber Jupiters der fur yhr stad war, bracht ochßen vnd krentze fur das thor vnd wolt opffern sampt dem volck.
14 Da das die Apostel Paulus vnd Barnabas horeten, zu ryssen sie yhre kleyder vnd sprungen vnter das volck, schryen
15 vnd sprachen, yhr menner, was macht yhr da? wyr sind auch menschen, euch gleychbertig, vnd predigen euch das Euangelion, zu bekeren von disen vnnutzen zu dem lebendigen Gott, wilcher gemacht hat hymel vnd erden vnd das meer, vnd alles was drynnen ist,
16 der ynn vergangen zeytten hat lassen alle heyden wandelln yhre eygen wege,
17 vnd zwar hatt er sich selb nit vnbetzeuget gelassen, ynn dem er wolthan hatt, vnd vns geben von hymel regen vnnd fruchtpare zeyttung, damit vnßer hertzen erfullet mit speyse vnnd freud,
18 Vnd da sie dis sagten, stilleten sie kaum das volck das sie yhn nicht opfferten.
19 Es kamen aber datzu Juden von Antiochien vnd Jconion, vnd vbirredeten das volck, vnd steynigten Paulum, vnd schleyfften yhn zur stad hynaus, meyneten, er were gestorben,
20 Da yhn aber die iunger vmbringeten, stund er auff, vnnd gieng ynn die stad, vnd auff den andern tag gieng er aus mit Barnaba gen Derben,
21 vnd predigeten der selbigen stad das Euangelion, vnd vnterweyseten yhr viel, vnd zogen widder gen Listran vnnd Jconion vnd Antiochian,